Lienen mit St. Pauli bei Einstand glücklos

Der neue Trainer Ewald Lienen hat den freien Fall des FC St. Pauli auf Anhieb nicht gestoppt. Die Norddeutschen unterlagen bei Spitzenreiter FC Ingolstadt am 18. Spieltag mit 1:2 (0:1) und grüßen weiter vom Tabellenende, während die Schanzer ihren Vorsprung auf Position zwei auf sieben Punkte weiter ausbauten. Den Sprung auf eben diesen Platz schaffte der SV Darmstadt 98 mit nun 32 Punkten nach einem 2:1 (1:0) beim SV Sandhausen. 1860 München verpasste im Abstiegskampf nach einem 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern einen kleinen Befreiungsschlag. Weiter Boden gut machte der 1. FC Nürnberg durch ein 1:0 (0:0) beim Vorletzten Erzgebirge Aue, der VfR Aalen und RB Leipzig trennten sich 0:0.

Bei der stärksten Mannschaft der Hinserie legte Lienen bei seinem Einstand besonderen Wert auf Kampfkraft und Abwehrarbeit. Dieser taktische Zug schien zunächst aufzugehen, die zuletzt achtmal sieglosen St. Paulianer verkauften sich zumindest in der Defensive teuer. Der deutlich überlege FCI biss sich am Hamburger Beton erst die Zähne aus, doch das Glück war auf Seiten des Gastgebers: Einen Schuss von Matthew Leckie von der Strafraumgrenze fälschte Pauli-Verteidiger Lasse Sobiech unglücklich ins kurze Ecke des Tores ab (22.). Auch nach der Pause blieb Ingolstadt überlegen, St. Pauli tauchte nun jedoch auch das ein oder andere Mal gefährlich im Strafraum der Schanzer auf und glich durch Sebastian Schachten aus (78.), Pascal Groß antwortete aber postwendend mit dem Siegtreffer (80.).

Fünf Minuten fehlen 1860 zum Heimsieg

Auch die gebeutelten Münchner Löwen überließen ihren in der Tabelle besser dastehenden Kontrahenten die Initiative. Kaiserslautern wurde trotz reiferer Spielanlage und mehr Ballbesitz aber nur selten gefährlich vor dem Sechzig-Tor. Aus dem Nichts fiel der Treffer auf der anderen Seite: Yannick Stark verwertete eine Flanke per Kopf (26.) - eine glückliche Pausenführung. In Hälfte zwei erhöhte der FCK den Druck. Aber erst als die Partie hin und herwog kamen die Pfälzer in der Schlussphase doch noch zum Ausgleichstreffer. Markus Karl drückte den Ball nach einem Eckball im Nachsetzen über die Linie und rettete den Roten Teufeln einen Punkt (85.).

Darmstadt mausert sich auch zu Beginn der Rückrunde weiter zu einem ernsthaften Aufstiegskandidaten. Vom ersten Auswärtssieg der Saison vom Sonntag beflügelt dominierten die Südhessen die Partie nach leichten Startschwierigkeiten mit Belieben. In Halbzeit eins gelang dem Team von Dirk Schuster demnach "nur" ein Tor: der Sandhäuser Manuel Stiefler (15.) traf ins eigene Netz. Das sollte sich zunächst rächen. Denn der SVS wurde in den zweiten 45 Minuten nicht nur mutiger, sondern traf auch zum Ausgleich. Aziz Bouhaddouz verwertete eine Ecke per Kopf zum insgesamt schmeichelhaften Ausgleich (63.). Als die Partie komplett zu kippen drohte, stellte Hanno Behrens dann aber doch den Auswärtssieg sicher (86.).

Sylvestr schockt Ex-Klub

In Aue starteten beide Mannschaften voller Tatendrang. Nach einer munteren Anfangsphase verflachte jedoch das Spiel. Die Sachsen waren der Führung in einem ausgeglichenen ersten Durchgang näher, doch Arvydas Novikovas vergab schon in Minute sechs die beste Einschussgelegenheit. Auch nach dem Wechsel blieb die Partie ausgeglichen, bis Jakub Sylvestr zuschlug: Der frühere Auer schockte das Heimpublikum bei seiner Rückkehr mit dem Nürnberger Führungstreffer in der 64. Minute. Bereits im Hinspiel hatte der Slowake getroffen und aus Rücksicht nicht gejubelt. Der Club landete so den vierten Sieg im fünften Spiel unter Trainer René Weiler und ist als Achter nur noch vier Punkte von Relegationsplatz drei entfernt.

Auf tiefem Boden in der Scholz-Arena taten sich Aalen und Leipzig zunächst schwer, Torchancen zu kreieren. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte erspielten sich die Hausherren ein Chancenübergewicht, ohne jedoch erfolgreich zu sein. Dieser Trend setzte sich auf nach dem Seitenwechsel fort, leichter wurde es für den ambitionierten Aufsteiger auch nach der Gelb-Roten Karte gegen Außenverteidiger Anthony Jung (56., wiederholtes Foulspiel) nicht. Aber RB verteidigte das torlose Remis.

[sid/bt]

Der neue Trainer Ewald Lienen hat den freien Fall des FC St. Pauli auf Anhieb nicht gestoppt. Die Norddeutschen unterlagen bei Spitzenreiter FC Ingolstadt am 18. Spieltag mit 1:2 (0:1) und grüßen weiter vom Tabellenende, während die Schanzer ihren Vorsprung auf Position zwei auf sieben Punkte weiter ausbauten. Den Sprung auf eben diesen Platz schaffte der SV Darmstadt 98 mit nun 32 Punkten nach einem 2:1 (1:0) beim SV Sandhausen. 1860 München verpasste im Abstiegskampf nach einem 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern einen kleinen Befreiungsschlag. Weiter Boden gut machte der 1. FC Nürnberg durch ein 1:0 (0:0) beim Vorletzten Erzgebirge Aue, der VfR Aalen und RB Leipzig trennten sich 0:0.

Bei der stärksten Mannschaft der Hinserie legte Lienen bei seinem Einstand besonderen Wert auf Kampfkraft und Abwehrarbeit. Dieser taktische Zug schien zunächst aufzugehen, die zuletzt achtmal sieglosen St. Paulianer verkauften sich zumindest in der Defensive teuer. Der deutlich überlege FCI biss sich am Hamburger Beton erst die Zähne aus, doch das Glück war auf Seiten des Gastgebers: Einen Schuss von Matthew Leckie von der Strafraumgrenze fälschte Pauli-Verteidiger Lasse Sobiech unglücklich ins kurze Ecke des Tores ab (22.). Auch nach der Pause blieb Ingolstadt überlegen, St. Pauli tauchte nun jedoch auch das ein oder andere Mal gefährlich im Strafraum der Schanzer auf und glich durch Sebastian Schachten aus (78.), Pascal Groß antwortete aber postwendend mit dem Siegtreffer (80.).

Fünf Minuten fehlen 1860 zum Heimsieg

Auch die gebeutelten Münchner Löwen überließen ihren in der Tabelle besser dastehenden Kontrahenten die Initiative. Kaiserslautern wurde trotz reiferer Spielanlage und mehr Ballbesitz aber nur selten gefährlich vor dem Sechzig-Tor. Aus dem Nichts fiel der Treffer auf der anderen Seite: Yannick Stark verwertete eine Flanke per Kopf (26.) - eine glückliche Pausenführung. In Hälfte zwei erhöhte der FCK den Druck. Aber erst als die Partie hin und herwog kamen die Pfälzer in der Schlussphase doch noch zum Ausgleichstreffer. Markus Karl drückte den Ball nach einem Eckball im Nachsetzen über die Linie und rettete den Roten Teufeln einen Punkt (85.).

Darmstadt mausert sich auch zu Beginn der Rückrunde weiter zu einem ernsthaften Aufstiegskandidaten. Vom ersten Auswärtssieg der Saison vom Sonntag beflügelt dominierten die Südhessen die Partie nach leichten Startschwierigkeiten mit Belieben. In Halbzeit eins gelang dem Team von Dirk Schuster demnach "nur" ein Tor: der Sandhäuser Manuel Stiefler (15.) traf ins eigene Netz. Das sollte sich zunächst rächen. Denn der SVS wurde in den zweiten 45 Minuten nicht nur mutiger, sondern traf auch zum Ausgleich. Aziz Bouhaddouz verwertete eine Ecke per Kopf zum insgesamt schmeichelhaften Ausgleich (63.). Als die Partie komplett zu kippen drohte, stellte Hanno Behrens dann aber doch den Auswärtssieg sicher (86.).

Sylvestr schockt Ex-Klub

In Aue starteten beide Mannschaften voller Tatendrang. Nach einer munteren Anfangsphase verflachte jedoch das Spiel. Die Sachsen waren der Führung in einem ausgeglichenen ersten Durchgang näher, doch Arvydas Novikovas vergab schon in Minute sechs die beste Einschussgelegenheit. Auch nach dem Wechsel blieb die Partie ausgeglichen, bis Jakub Sylvestr zuschlug: Der frühere Auer schockte das Heimpublikum bei seiner Rückkehr mit dem Nürnberger Führungstreffer in der 64. Minute. Bereits im Hinspiel hatte der Slowake getroffen und aus Rücksicht nicht gejubelt. Der Club landete so den vierten Sieg im fünften Spiel unter Trainer René Weiler und ist als Achter nur noch vier Punkte von Relegationsplatz drei entfernt.

Auf tiefem Boden in der Scholz-Arena taten sich Aalen und Leipzig zunächst schwer, Torchancen zu kreieren. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte erspielten sich die Hausherren ein Chancenübergewicht, ohne jedoch erfolgreich zu sein. Dieser Trend setzte sich auf nach dem Seitenwechsel fort, leichter wurde es für den ambitionierten Aufsteiger auch nach der Gelb-Roten Karte gegen Außenverteidiger Anthony Jung (56., wiederholtes Foulspiel) nicht. Aber RB verteidigte das torlose Remis.