Lia Wälti: "Die Mannschaft ist unsere Stärke"

Sie ist Kapitänin beim 1. FFC Turbine Potsdam. Gleichzeitig ist sie auch eine Stürze der Schweizer Nationalmannschaft, die sich erstmals in ihrer Geschichte für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert hat. Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass Lia Wälti seit ihrem Wechsel nach Deutschland vor einem Jahr eine rasante Entwicklung genommen hat.

Im DFB.de-Interview spricht die 21-Jährige über das Turnier in Kanada. Vor allem verrät die Mittelfeldspielerin, warum Turbine Potsdam so stark gestartet ist und derzeit in der Allianz Frauen-Bundesliga ganz oben steht. Aber Wälti blickt auch nach vorne – auf das Spitzenspiel am Samstag (ab 12.15 Uhr, live bei Eurosport und DFB-TV) gegen den Double-Sieger VfL Wolfsburg.

DFB.de: Frau Wälti, seit dieser Saison sind Sie Kapitänin bei Turbine Potsdam. Eine besonders Ehre?

Lia Wälti: Klar ist es eine große Ehre, für Turbine Potsdam Kapitänin zu sein und diese Mannschaft anzuführen. Inzwischen habe ich mich schon ein bisschen daran gewöhnt und versuche, möglichst schnell immer mehr in diese Aufgabe reinzuwachsen. Am Ende hat sich aber für mich nicht soviel verändert, da wir als Team funktionieren und auch ich jetzt ja nicht alleine da stehe, sondern wir zusammen als Mannschaft arbeiten.

DFB.de: Sie sind inzwischen seit einem guten Jahr in Potsdam. Wie haben Sie die Zeit erlebt?

Wälti: Die Zeit war sehr intensiv für mich. Erst einmal war es eine große Umstellung von der Schweizer Liga in die Bundeliga zu wechseln und sich dem hier herrschenden Trainings- und Spielrhythmus anzupassen. Mittlerweile habe ich mich gut eingelebt und Fuß fassen können. Jetzt versuche ich mich immer weiter zu entwickeln.

DFB.de: Sie haben kürzlich Ihren Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Ist das auch ein Zeichen dafür, dass Sie sich in Potsdam total wohl fühlen?

Wälti: Ja, ich fühle mich sehr wohl in Potsdam, sowohl in der Mannschaft als auch der Stadt und dem ganzen Drumherum. Das stimmt hier alles für mich und Potsdam ist schnell mein zweites Zuhause geworden. Daher war es für mich keine Frage, da nicht länger bleiben zu wollen.



Sie ist Kapitänin beim 1. FFC Turbine Potsdam. Gleichzeitig ist sie auch eine Stürze der Schweizer Nationalmannschaft, die sich erstmals in ihrer Geschichte für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr qualifiziert hat. Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass Lia Wälti seit ihrem Wechsel nach Deutschland vor einem Jahr eine rasante Entwicklung genommen hat.

Im DFB.de-Interview spricht die 21-Jährige über das Turnier in Kanada. Vor allem verrät die Mittelfeldspielerin, warum Turbine Potsdam so stark gestartet ist und derzeit in der Allianz Frauen-Bundesliga ganz oben steht. Aber Wälti blickt auch nach vorne – auf das Spitzenspiel am Samstag (ab 12.15 Uhr, live bei Eurosport und DFB-TV) gegen den Double-Sieger VfL Wolfsburg.

DFB.de: Frau Wälti, seit dieser Saison sind Sie Kapitänin bei Turbine Potsdam. Eine besonders Ehre?

Lia Wälti: Klar ist es eine große Ehre, für Turbine Potsdam Kapitänin zu sein und diese Mannschaft anzuführen. Inzwischen habe ich mich schon ein bisschen daran gewöhnt und versuche, möglichst schnell immer mehr in diese Aufgabe reinzuwachsen. Am Ende hat sich aber für mich nicht soviel verändert, da wir als Team funktionieren und auch ich jetzt ja nicht alleine da stehe, sondern wir zusammen als Mannschaft arbeiten.

DFB.de: Sie sind inzwischen seit einem guten Jahr in Potsdam. Wie haben Sie die Zeit erlebt?

Wälti: Die Zeit war sehr intensiv für mich. Erst einmal war es eine große Umstellung von der Schweizer Liga in die Bundeliga zu wechseln und sich dem hier herrschenden Trainings- und Spielrhythmus anzupassen. Mittlerweile habe ich mich gut eingelebt und Fuß fassen können. Jetzt versuche ich mich immer weiter zu entwickeln.

DFB.de: Sie haben kürzlich Ihren Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Ist das auch ein Zeichen dafür, dass Sie sich in Potsdam total wohl fühlen?

Wälti: Ja, ich fühle mich sehr wohl in Potsdam, sowohl in der Mannschaft als auch der Stadt und dem ganzen Drumherum. Das stimmt hier alles für mich und Potsdam ist schnell mein zweites Zuhause geworden. Daher war es für mich keine Frage, da nicht länger bleiben zu wollen.

DFB.de: In dieser Saison läuft es bislang perfekt - fünf Spiele, fünf Siege. Was macht Turbine derzeit so stark?

Wälti: Die Mannschaft ist unsere Stärke. Wir haben nicht so die Einzelspielerinnen, die jedes Spiel entscheiden könne. Aber wir harmonieren und halten zusammen. Wir haben intern eine gute Stimmung, und das alles zusammen, denke ich, kann ein Erfolgsrezept sein.

DFB.de: Welche Ziele verfolgen Sie nach diesem Start in Potsdam? Träumen Sie von der Meisterschaft?

Wälti: Wir wollen auf jeden Fall einen Titel holen in diesem Jahr. Da wir nicht in der Champions League spielen, sollen das der DFB-Pokal oder die Meisterschaft oder am besten sogar beides sein. Ich denke, wenn man in Potsdam spielt, strebt man in jedem Jahr einen Titel an. Und das werden wir auch in diesem Jahr versuchen.

DFB.de: Läuft es auf einen Vierkampf mit Wolfsburg, Frankfurt und München hinaus?

Wälti: Ja, es sieht fast so aus, dass dies am Schluss die ersten vier Mannschaften sein werden. Ich glaube aber trotzdem, dass man die Mannschaften im Mittelfeld und unteren Teil der Tabelle nicht unterschätzen darf. Wir haben im letzten Jahr gesehen, dass vermeintliche Top-Mannschaften gegen vermeintliche schwache Mannschaften Punkte abgegeben haben. Das kann in diesem Jahr genauso passieren. Aber wahrscheinlich wird es am Ende auf einen Vierkampf hinauslaufen.

DFB.de: Am Samstag ist im Spitzenspiel Wolfsburg zu Gast. Was erwarten Sie von diesem Duell?

Wälti: Wir hatten letztes Jahr etliche Spiele gegen Wolfsburg. Die waren immer eng, da haben Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entschieden. Ich denke, wir sind bereit dazu, endlich wieder einmal gegen Wolfsburg zu gewinnen. Aber dafür muss bei uns an diesem Tag alles stimmen, es kommt zudem auf die Tagesform an und darauf, wer den besseren Tag erwischt.

DFB.de: Geht es für Potsdam darum, nach dem Sieg gegen Frankfurt erneut ein Ausrufezeichen zu setzen?

Wälti: Wir denken von Spiel zu Spiel und für uns geht es darum, dieses Spiel zu gewinnen. Wir wollen die gute Leistung aus dem Frankfurt-Spiel bestätigen. Es geht uns weniger darum, Ausrufezeichen zu setzen, sondern unser Spiel durchzubringen und erfolgreich zu spielen.

DFB.de: Wie würden Sie den Fußball in Deutschland mit dem in der Schweiz vergleichen?

Wälti: Der Frauenfußball in Deutschland ist viel körperbetonter und athletischer als der in der Schweiz. Natürlich ist das auch gar nicht vergleichbar, weil in der Schweiz nebenbei alle Spielerinnen Vollpensum arbeiten müssen. Da ist es absehbar, dass die Spielerinnen körperlich nicht auf dem gleichen Niveau sein können. Ich hoffe jedoch, dass durch den Erfolg mit der Nationalmannschaft, mit der wir uns erstmals für eine WM qualifiziert haben, noch einmal ein Boom durch die Schweiz gehen wird und sich da in den nächsten Jahren noch mehr tut.

DFB.de: Sie haben es bereits erwähnt: Unter Martina Voss-Tecklenburg haben Sie sich mit der Schweizer Nationalmannschaft erstmals für die WM qualifiziert. Geht damit im kommenden Jahr in Kanada ein Traum für Sie in Erfüllung?

Wälti: Ja, absolut. Für die ganze Mannschaft ist es ein Traum, insbesondere auch die Spielerinnen, die schon über Jahre dabei sind. Ich denke, es ist ein verdienter Lohn für die Arbeit, die wir in den vergangenen Monaten geleistet haben. Wir haben eine echt gute Mannschaft zusammen und versuchen, das Beste aus uns rauszuholen, auch um im nächsten Jahr bei der WM positiv zu überraschen.