Leupolz: "Noch mal in Frankfurt gewinnen"

Die einen wollen Revanche, die anderen ihren Sieg bestätigen. Das Duell des 1. FFC Frankfurt gegen den FC Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals am Sonntag (ab 11 Uhr, live im HR und bei DFB-TV) ist eine Neuauflage der Begegnung in der Allianz Frauen-Bundesliga, die erst vor zwei Wochen stieg. Damals zeigten die Münchnerinnen eine starke Leistung und gewannen verdient mit 2:1.

Das war auch ein Verdienst der deutschen Nationalspielerin Melanie Leupolz, die sich nach ihrem Wechsel aus Freiburg im Sommer längst als Stammkraft beim FC Bayern etabliert hat. Im DFB.de-Interview verrät die Mittelfeldspielerin, wie sie mit dem FCB erneut in Frankfurt bestehen will. Aber die 20-Jährige erklärt auch, warum die Münchnerinnen derzeit so stark sind und plötzlich zum engsten Favoritenkreis in der Allianz Frauen-Bundesliga zählen.

DFB.de: Frau Leupolz, am Sonntag geht es im Viertelfinale des DFB-Pokals zum 1. FFC Frankfurt. Ist das der krönende Abschluss eines tollen halben Jahres?

Melanie Leupolz: Definitiv. Ich denke, wir haben alle Erwartungen übertroffen. Aber wir sind noch nicht satt. Wir wollen in Frankfurt noch einmal gewinnen und uns für das Halbfinale des DFB-Pokals qualifizieren. Dann können wir zufrieden und glücklich Weihnachten feiern und uns auf alle anstehenden Aufgaben freuen.

DFB.de: Vor zwei Wochen haben Sie dort mit dem FC Bayern bereits in der Allianz Frauen-Bundesliga gewonnen. Wird Frankfurt doppelt motiviert sein?

Leupolz: Davon bin ich überzeugt. Die werden sich revanchieren wollen. Aber wir wollen und werden dagegenhalten. Wir haben ja schon bewiesen, dass wir es können. Es war ein tolles Spiel - nicht nur wegen des Ergebnisses. Es war auch Werbung für den Frauenfußball, denke ich. Für uns lief es natürlich perfekt, für den FFC weniger. In der Meisterschaft ist Frankfurt schon etwas abgeschlagen. Ich will damit nicht sagen, dass die keine Chance mehr auf die Meisterschaft haben. Aber es ist ein langer Weg. Kürzer ist es für sie wahrscheinlich zum Sieg im DFB-Pokal.

DFB.de: Sie sind nach 13 Begegnungen noch immer ungeschlagen und Zweiter der Tabelle. Was macht den FC Bayern derzeit so stark?

Leupolz: Wir haben ein überragendes Kollektiv. Wir rennen füreinander, wir kämpfen füreinander. So kann man es auch schon mal auffangen, wenn eine Spielerin nicht ihren besten Tag hat. Ich denke tatsächlich, dass die Gemeinschaft und der Teamgeist unsere große Stärke derzeit ist. Darauf legt unser Trainer Thomas Wörle großen Wert.



Die einen wollen Revanche, die anderen ihren Sieg bestätigen. Das Duell des 1. FFC Frankfurt gegen den FC Bayern München im Viertelfinale des DFB-Pokals am Sonntag (ab 11 Uhr, live im HR und bei DFB-TV) ist eine Neuauflage der Begegnung in der Allianz Frauen-Bundesliga, die erst vor zwei Wochen stieg. Damals zeigten die Münchnerinnen eine starke Leistung und gewannen verdient mit 2:1.

Das war auch ein Verdienst der deutschen Nationalspielerin Melanie Leupolz, die sich nach ihrem Wechsel aus Freiburg im Sommer längst als Stammkraft beim FC Bayern etabliert hat. Im DFB.de-Interview verrät die Mittelfeldspielerin, wie sie mit dem FCB erneut in Frankfurt bestehen will. Aber die 20-Jährige erklärt auch, warum die Münchnerinnen derzeit so stark sind und plötzlich zum engsten Favoritenkreis in der Allianz Frauen-Bundesliga zählen.

DFB.de: Frau Leupolz, am Sonntag geht es im Viertelfinale des DFB-Pokals zum 1. FFC Frankfurt. Ist das der krönende Abschluss eines tollen halben Jahres?

Melanie Leupolz: Definitiv. Ich denke, wir haben alle Erwartungen übertroffen. Aber wir sind noch nicht satt. Wir wollen in Frankfurt noch einmal gewinnen und uns für das Halbfinale des DFB-Pokals qualifizieren. Dann können wir zufrieden und glücklich Weihnachten feiern und uns auf alle anstehenden Aufgaben freuen.

DFB.de: Vor zwei Wochen haben Sie dort mit dem FC Bayern bereits in der Allianz Frauen-Bundesliga gewonnen. Wird Frankfurt doppelt motiviert sein?

Leupolz: Davon bin ich überzeugt. Die werden sich revanchieren wollen. Aber wir wollen und werden dagegenhalten. Wir haben ja schon bewiesen, dass wir es können. Es war ein tolles Spiel - nicht nur wegen des Ergebnisses. Es war auch Werbung für den Frauenfußball, denke ich. Für uns lief es natürlich perfekt, für den FFC weniger. In der Meisterschaft ist Frankfurt schon etwas abgeschlagen. Ich will damit nicht sagen, dass die keine Chance mehr auf die Meisterschaft haben. Aber es ist ein langer Weg. Kürzer ist es für sie wahrscheinlich zum Sieg im DFB-Pokal.

DFB.de: Sie sind nach 13 Begegnungen noch immer ungeschlagen und Zweiter der Tabelle. Was macht den FC Bayern derzeit so stark?

Leupolz: Wir haben ein überragendes Kollektiv. Wir rennen füreinander, wir kämpfen füreinander. So kann man es auch schon mal auffangen, wenn eine Spielerin nicht ihren besten Tag hat. Ich denke tatsächlich, dass die Gemeinschaft und der Teamgeist unsere große Stärke derzeit ist. Darauf legt unser Trainer Thomas Wörle großen Wert.

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DFB.de: Sie sind im Sommer aus Freiburg gekommen. Wie haben Sie das vergangenen halbe Jahr erlebt?

Leupolz: Wie im Traum. Es war einfach unglaublich schön. Ich fühle mich seit dem ersten Tag hier extrem wohl. Ich habe meinen Wechsel zu keinem Augenblick bereut. Ich bin toll aufgenommen worden. Ich bin begeistert, wie professionell hier in München alles aufgestellt ist. Jedes Training ist für mich eine neue Herausforderung, weil ich unheimlich viel lernen kann. Ich will immer besser werden.

DFB.de: Träumen Sie jetzt auch von der Meisterschaft?

Leupolz: Nein, das ist kein Thema bei uns in der Kabine.

DFB.de: Wirklich nicht?

Leupolz: Nein. Es mag blöd klingen, aber wir schauen tatsächlich nur von Spiel zu Spiel. So haben wir es vom ersten Spieltag an gehalten. Und ich denke, wir sind mit dieser Einstellung bislang ganz gut zurecht gekommen. Warum sollten wir daran etwas ändern? Die Saison ist lang, da kann noch viel passieren. Wir werden uns ganz sicher nicht unter Druck setzen. Wir wollen so lange wie möglich eine gute Rolle spielen. Was dann am Ende dabei rauskommt, werden wir im Sommer nächsten Jahres sehen.

DFB.de: Dann steht auch schon die Weltmeisterschaft in Kanada auf dem Programm. Haben Sie das Turnier bereits im Blick?

Leupolz: Natürlich. So weit weg ist die WM in Kanada gar nicht mehr. Wir hatten ja auch schon die ersten Vorbereitungsspiele. Es ist wichtig, dass wir jetzt die Grundlagen legen. Für mich wäre es das Größte, wenn ich bei diesem Turnier dabei sein könnte. Es wäre meine erste Weltmeisterschaft. Ich werde alles dafür geben. Es ist wichtig, dass ich mich in jedem Spiel der Bundestrainerin anbiete - in der Allianz Frauen-Bundesliga, im DFB-Pokal und in den Länderspielen.

DFB.de: Was ist möglich in Kanada?

Leupolz: Für eine deutsche Nationalmannschaft ist immer alles möglich. Allerdings darf man nicht übersehen, dass die Weltspitze immer enger zusammenrückt. Auf diesem Niveau entscheiden Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage. Alleine schon die Gruppenphase wird eine Herausforderung. Wir haben mit Norwegen einen sehr, sehr starken Gegner zugelost bekommen. Es gibt auch im Frauenfußball eigentlich keine leichten Aufgaben mehr - und das ist gut so. Denn das steigert die Attraktivität unserer Sportart.