Löw-Assistent Sorg: "Spieler sind im Tunnel"

Wenige Stunden noch, dann geht’s los, endlich. Deutschland gegen die Ukraine, der Weltmeister startet in die Europameisterschaft (ab 21 Uhr, live in der ARD, im Fan Club-Radio auf laut.fm/dfbfanclubradio und im DFB.de-Liveticker). Die aktuelle Lage, die letzten Neuigkeiten, die Stimmung in der Mannschaft – Assistenztrainer Marcus Sorg im Spieltagsinterview auf DFB.de.

DFB.de: Herr Sorg, Sie haben in Ihrer Karriere schon viel erlebt, die letzte Nacht vor dem Auftaktspiel einer EM noch nicht. Wie ruhig haben Sie geschlafen?

Marcus Sorg: Die Situation ist für mich kein Alltag, das stimmt. Mit dem Schlafen habe ich zum Glück aber selten Probleme, auch diesmal nicht. Ich habe Vertrauen in die Qualität unserer Spieler und die Qualität unserer gemeinsamen Arbeit. Die Mannschaft ist gut vorbereitet, wir wissen, was wir heute Abend zu tun haben. Die Ukraine ist eine gute Mannschaft, aber Sorgen bereitet mir das nicht. Wir haben mehr Möglichkeiten als sie - es liegt an uns, diese zu nutzen. Und ich bin sehr optimistisch, dass uns dies gelingen wird.

DFB.de: Was zeichnet das Spiel der Ukraine aus?

Sorg: Schon der Blick auf die Zahlen zeigt, dass es schwierig ist, gegen sie ein Tor zu erzielen. Im Laufe der EM-Qualifikation haben Sie lediglich vier Gegentore kassiert, zwei davon gegen Spanien. Die Ukraine ist geschickt darin, den Spielfluss des Gegners zu unterbinden. Es ist nicht einfach, gegen sie Lösungen zu finden und sich Möglichkeiten zu erspielen. Aber wir haben die Spieler und die Konzepte dafür.

DFB.de: Als gefährlich gilt die "Flügelzange" mit Andrej Jarmolenko von Dynamo Kiew und Jewgen Konopljanka vom FC Sevilla.

Sorg: Die beiden geben das Spiel der Ukraine vor, offensiv und defensiv. Sie denken sehr offensiv, sie wollen den Ball. Wenn dann die Außenverteidiger mit aufrücken, steht die Ukraine als Mannschaft sehr hoch. Für uns ist das eine Chance, es ergeben sich Räume.

DFB.de: Jarmolenko und Konopljanka haben ihre Stärken auch im Eins-gegen-Eins.

Sorg: Das haben unsere Verteidiger auch. Aber es stimmt schon, die beiden haben Qualitäten im Dribbling. Für uns heißt das, dass wir versuchen, das Zuspiel auf sie zu verhindern. Und wir müssen eng am Mann stehen, um sie schon bei der Ballannahme zu stören.

DFB.de: In Deutschland rätseln die Menschen, wer heute Abend die Kapitänsbinde tragen wird. Können Sie uns dies verraten?

Sorg: Ich kann nur wiederholen, was der Bundestrainer gestern schon gesagt hat. Wir haben einen Kapitän für diese EM: Bastian Schweinsteiger. Wer heute Abend die Binde trägt, ist für uns nicht so relevant. Wir haben einige Spieler, die Erfahrung und die Reputation haben, dieses Amt zu bekleiden. Das ist eher ein mediales Thema. Die Mannschaft weiß Bescheid – und heute um 21 Uhr werden es dann alle wissen.

DFB.de: Wie haben Sie das Team gestern im Abschlusstraining und heute im Laufe des Tages erlebt?

Sorg: Fokussiert. Die Spieler sind im Tunnel. Wir haben zwar eine junge, aber dennoch sehr erfahrene Mannschaft. Viele Spieler haben schon viele Turniere gespielt. Bei uns wissen alle, was sie zu tun haben, sie sind absolut professionell. Schon seit Tagen ist zu spüren, wie gierig die Spieler sind, wie sie mehr und mehr alles andere ausblenden. Ich spüre aber auch die Vorfreude. Die EM beginnt, endlich. Dieser Gedanke ist in allen Gesichtern zu lesen.

[sl]

Wenige Stunden noch, dann geht’s los, endlich. Deutschland gegen die Ukraine, der Weltmeister startet in die Europameisterschaft (ab 21 Uhr, live in der ARD, im Fan Club-Radio auf laut.fm/dfbfanclubradio und im DFB.de-Liveticker). Die aktuelle Lage, die letzten Neuigkeiten, die Stimmung in der Mannschaft – Assistenztrainer Marcus Sorg im Spieltagsinterview auf DFB.de.

DFB.de: Herr Sorg, Sie haben in Ihrer Karriere schon viel erlebt, die letzte Nacht vor dem Auftaktspiel einer EM noch nicht. Wie ruhig haben Sie geschlafen?

Marcus Sorg: Die Situation ist für mich kein Alltag, das stimmt. Mit dem Schlafen habe ich zum Glück aber selten Probleme, auch diesmal nicht. Ich habe Vertrauen in die Qualität unserer Spieler und die Qualität unserer gemeinsamen Arbeit. Die Mannschaft ist gut vorbereitet, wir wissen, was wir heute Abend zu tun haben. Die Ukraine ist eine gute Mannschaft, aber Sorgen bereitet mir das nicht. Wir haben mehr Möglichkeiten als sie - es liegt an uns, diese zu nutzen. Und ich bin sehr optimistisch, dass uns dies gelingen wird.

DFB.de: Was zeichnet das Spiel der Ukraine aus?

Sorg: Schon der Blick auf die Zahlen zeigt, dass es schwierig ist, gegen sie ein Tor zu erzielen. Im Laufe der EM-Qualifikation haben Sie lediglich vier Gegentore kassiert, zwei davon gegen Spanien. Die Ukraine ist geschickt darin, den Spielfluss des Gegners zu unterbinden. Es ist nicht einfach, gegen sie Lösungen zu finden und sich Möglichkeiten zu erspielen. Aber wir haben die Spieler und die Konzepte dafür.

DFB.de: Als gefährlich gilt die "Flügelzange" mit Andrej Jarmolenko von Dynamo Kiew und Jewgen Konopljanka vom FC Sevilla.

Sorg: Die beiden geben das Spiel der Ukraine vor, offensiv und defensiv. Sie denken sehr offensiv, sie wollen den Ball. Wenn dann die Außenverteidiger mit aufrücken, steht die Ukraine als Mannschaft sehr hoch. Für uns ist das eine Chance, es ergeben sich Räume.

DFB.de: Jarmolenko und Konopljanka haben ihre Stärken auch im Eins-gegen-Eins.

Sorg: Das haben unsere Verteidiger auch. Aber es stimmt schon, die beiden haben Qualitäten im Dribbling. Für uns heißt das, dass wir versuchen, das Zuspiel auf sie zu verhindern. Und wir müssen eng am Mann stehen, um sie schon bei der Ballannahme zu stören.

DFB.de: In Deutschland rätseln die Menschen, wer heute Abend die Kapitänsbinde tragen wird. Können Sie uns dies verraten?

Sorg: Ich kann nur wiederholen, was der Bundestrainer gestern schon gesagt hat. Wir haben einen Kapitän für diese EM: Bastian Schweinsteiger. Wer heute Abend die Binde trägt, ist für uns nicht so relevant. Wir haben einige Spieler, die Erfahrung und die Reputation haben, dieses Amt zu bekleiden. Das ist eher ein mediales Thema. Die Mannschaft weiß Bescheid – und heute um 21 Uhr werden es dann alle wissen.

DFB.de: Wie haben Sie das Team gestern im Abschlusstraining und heute im Laufe des Tages erlebt?

Sorg: Fokussiert. Die Spieler sind im Tunnel. Wir haben zwar eine junge, aber dennoch sehr erfahrene Mannschaft. Viele Spieler haben schon viele Turniere gespielt. Bei uns wissen alle, was sie zu tun haben, sie sind absolut professionell. Schon seit Tagen ist zu spüren, wie gierig die Spieler sind, wie sie mehr und mehr alles andere ausblenden. Ich spüre aber auch die Vorfreude. Die EM beginnt, endlich. Dieser Gedanke ist in allen Gesichtern zu lesen.

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