Akkordspieler Leroy Sané: "Ich war bereit"

Leroy Sané legte in dieser Saison einen traumhaften Karrierestart hin. Für den FC Schalke 04 bestritt der U 19-Nationalspieler als A-Junior bereits 13 Bundesligapartien, in denen er drei Tore schoss. Und der 19-Jährige erzielte gleich bei seinem Champions-League-Debüt beim 4.3 gegen Gastgeber Real Madrid einen sehenswerten Treffer gegen den mehrmaligen Welttorhüter Iker Casillas.

Der Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft mit der U 19 der Knappen war für den pfeilschnellen Offensivspieler trotzdem etwas ganz Besonderes. Schließlich gelang der 3:1-Finalsieg gegen den Titelverteidiger TSG 1899 Hoffenheim ausgerechnet im Wattenscheider Lohrheidestadion, wo einst sein Vater Souleyman "Sammy" Sané mit der SGW große Erfolg in der Bundesliga gefeiert hatte.

Zwar steuerte Leroy Sané selbst keinen Treffer zur vierten Schalker A-Junioren-Meisterschaft bei. Doch seine Einwechslung nach 36 Minuten beim Stand von 0:1 leitete vor 12.500 begeisterten Zuschauern die Wende ein. "Leroy hat die gesamte Mannschaft mitgerissen", lobte auch DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz gegenüber DFB.de. Im DFB.de-Interview spricht Leroy Sané mit dem Journalisten Ralf Debat über die Bedeutung des Titelgewinns, das Wechselbad der Gefühle auf Schalke und die bevorstehende U 19-Europameisterschaft in Griechenland.

DFB.de: Deutscher A-Junioren-Meister mit dem FC Schalke 04. Wie fühlt sich das an, Herr Sané?

Leroy Sané: Für uns alle war das ein herausragendes Erlebnis und einfach ein sensationeller Abend. Für uns ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Es war eine Klasseleistung der gesamten Mannschaft.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen der Titel?

Sané: Für solche Momente trainieren wir jeden Tag sehr hart, arbeiten immer an uns. Für jeden Spieler ist es ein besonderer Ansporn, Titel gewinnen zu können. Umso schöner, dass es mit dem Finalsieg gegen Hoffenheim geklappt hat.

DFB.de: Waren Sie überrascht, als Sie von Ihrem Trainer Norbert Elgert bereits vor der Pause als Joker auf den Platz geschickt wurden?

Sané: Da ich noch am Samstag mit den Profis in Hamburg 60 Minuten gespielt hatte, war eigentlich geplant, dass ich erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt werde. Ich habe auch selbst gemerkt, dass es besser ist, nicht gleich von Beginn an zu spielen. Dann lief es bei uns in der ersten halben Stunde allerdings nicht so gut. Deshalb hat mich der Trainer gefragt, ob ich es mir zutraue, schon frühzeitig reinzukommen. Ich habe geantwortet, dass es für mich kein Problem wäre. Ich war bereit und wollte der Mannschaft unbedingt helfen.



Leroy Sané legte in dieser Saison einen traumhaften Karrierestart hin. Für den FC Schalke 04 bestritt der U 19-Nationalspieler als A-Junior bereits 13 Bundesligapartien, in denen er drei Tore schoss. Und der 19-Jährige erzielte gleich bei seinem Champions-League-Debüt beim 4.3 gegen Gastgeber Real Madrid einen sehenswerten Treffer gegen den mehrmaligen Welttorhüter Iker Casillas.

Der Gewinn der Deutschen A-Junioren-Meisterschaft mit der U 19 der Knappen war für den pfeilschnellen Offensivspieler trotzdem etwas ganz Besonderes. Schließlich gelang der 3:1-Finalsieg gegen den Titelverteidiger TSG 1899 Hoffenheim ausgerechnet im Wattenscheider Lohrheidestadion, wo einst sein Vater Souleyman "Sammy" Sané mit der SGW große Erfolg in der Bundesliga gefeiert hatte.

Zwar steuerte Leroy Sané selbst keinen Treffer zur vierten Schalker A-Junioren-Meisterschaft bei. Doch seine Einwechslung nach 36 Minuten beim Stand von 0:1 leitete vor 12.500 begeisterten Zuschauern die Wende ein. "Leroy hat die gesamte Mannschaft mitgerissen", lobte auch DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz gegenüber DFB.de. Im DFB.de-Interview spricht Leroy Sané mit dem Journalisten Ralf Debat über die Bedeutung des Titelgewinns, das Wechselbad der Gefühle auf Schalke und die bevorstehende U 19-Europameisterschaft in Griechenland.

DFB.de: Deutscher A-Junioren-Meister mit dem FC Schalke 04. Wie fühlt sich das an, Herr Sané?

Leroy Sané: Für uns alle war das ein herausragendes Erlebnis und einfach ein sensationeller Abend. Für uns ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Es war eine Klasseleistung der gesamten Mannschaft.

DFB.de: Was bedeutet Ihnen der Titel?

Sané: Für solche Momente trainieren wir jeden Tag sehr hart, arbeiten immer an uns. Für jeden Spieler ist es ein besonderer Ansporn, Titel gewinnen zu können. Umso schöner, dass es mit dem Finalsieg gegen Hoffenheim geklappt hat.

DFB.de: Waren Sie überrascht, als Sie von Ihrem Trainer Norbert Elgert bereits vor der Pause als Joker auf den Platz geschickt wurden?

Sané: Da ich noch am Samstag mit den Profis in Hamburg 60 Minuten gespielt hatte, war eigentlich geplant, dass ich erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt werde. Ich habe auch selbst gemerkt, dass es besser ist, nicht gleich von Beginn an zu spielen. Dann lief es bei uns in der ersten halben Stunde allerdings nicht so gut. Deshalb hat mich der Trainer gefragt, ob ich es mir zutraue, schon frühzeitig reinzukommen. Ich habe geantwortet, dass es für mich kein Problem wäre. Ich war bereit und wollte der Mannschaft unbedingt helfen.

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DFB.de: War es etwas Besonderes für Sie, im Wattenscheider Lohrheidestadion aufzulaufen und den Titel zu gewinnen? Schließlich ist Ihr Vater Souleyman Rekordtorschütze der SGW.

Sané: Auf jeden Fall. Ich bin selbst ja auch in der Lohrheide aufgewachsen, habe ebenfalls für Wattenscheid 09 gespielt. Meine Familie und Freunde waren da, haben uns die Daumen gedrückt. Dass wir uns mit der Meisterschaft belohnen konnten, ist wunderbar. Da kann ich es auch verschmerzen, dass es für mich nicht zu einem Tor gereicht hat.

DFB.de: Sie waren nach der Winterpause fast nur noch für die Profis im Einsatz, debütierten und trafen in der Bundesliga sowie beim spektakulären 4:3 in der Champions League gegen Real Madrid. War es für Sie schwierig, immer den Kontakt zur U 19 zu halten?

Sané: Überhaupt nicht. Es war mir sehr wichtig, so oft wie möglich bei der Mannschaft zu sein. Ich war häufig beim Training und habe mir auch die meisten Spiele angesehen. Mit einigen meiner Teamkollegen treffe ich mich auch privat, oft unternehmen wir in der Freizeit etwas gemeinsam. Da gab es überhaupt keine Probleme. Deshalb war es für mich auch einfach, in das Spiel hineinzukommen. Ich war ganz heiß auf meinen Einsatz.

DFB.de: Innerhalb von nur zwei Tagen gab es für Sie auf Schalke ein Wechselbad der Gefühle. Erst der missglückte Saisonabschluss mit den Profis beim 0:2 in Hamburg, dann der Triumph mit der U 19 vor 12.500 Fans. Wie haben Sie das erlebt?

Sané: Dass wir es gegen den HSV verpasst haben, die direkte Qualifikation für die Europa League zu sichern, war schon eine große Enttäuschung. Doch ich musste das so gut wie möglich ausblenden und mich ganz schnell auf die Aufgabe mit der U 19 konzentrieren. Sonst hätte ich der Mannschaft nicht helfen können. Das hat ganz gut funktioniert.

DFB.de: Schon Anfang der nächsten Woche geht es für Sie mit dem EM-Vorbereitungslehrgang der U 19-Nationalmannschaft in Grassau weiter. Wie groß ist die Vorfreude auf den nächsten Höhepunkt im Juli in Griechenland?

Sané: Erst einmal bin ich froh, dass ich jetzt noch einige Tage Pause habe, um mich ein wenig zu erholen. Dann geht es zur Nationalmannschaft, mit der wir ebenfalls hohe Ziele verfolgen. Gegen einen weiteren Titel hätte ich ganz bestimmt nichts einzuwenden.