Leipzig gegen Frankfurt: Das Verfolgerduell im Faktencheck

Treffen der Überraschungsteams am letzten Spieltag der Hinserie: In der Toppartie des 17. Spieltags der Bundesliga empfängt heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) der Tabellenzweite RB Leipzig den Vierten Eintracht Frankfurt. Der beste Aufsteiger der Bundesligageschichte aus Leipzig verlor zwar gegen den FC Bayern durch das 0:3 im letzten Spiel des vergangenen Jahres, bleibt aber in Lauerstellung. Die Eintracht überwinterte auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz, mit einem Punkt Rückstand auf Rang drei. Beide Mannschaften treffen zum ersten mal überhaupt aufeinander. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Aufsteiger Leipzig gehörte in der Hinrunde ebenso wie Frankfurt zu den positiven Überraschungen. RB musste erst am 10. Dezember beim FC Ingolstadt die erste Saisonniederlage (0:1) hinnehmen und überwinterte nach elf Siegen aus 16 Spielen mit einem relativ komfortablen Polster von sechs Punkten auf die drittplatzierte Hertha auf Tabellenrang zwei. Leipzig führte nach dem elften, zwölften und 13. Spieltag die Tabelle an und bot den Bayern lange Zeit Paroli im Kampf um die Tabellenspitze. Zuhause ist die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl weiter ungeschlagen. Die einzigen Verlustpunkte musste der Liganeuling vor eigenen Fans beim 1:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Zwei der letzten drei Partien verloren die "Roten Bullen" allerdings zu null (0:1 in Ingolstadt und 0:3 in München). Zuvor waren sie in den ersten 13 Begegnungen ungeschlagen geblieben und hatten immer getroffen.

Die Eintracht, die den Abstieg im Vorjahr erst in der Relegation vermeiden konnte, präsentierte sich bislang als stabile Einheit und reagierte auf die dritte Saisonniederlage (0:1 in Wolfsburg) mit einem 3:0 (1:0) gegen Mainz 05 im letzten Spiel des Jahres. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac verlor von den letzten zehn Aufgaben nur gegen Wolfsburg und überwinterte mit 29 Punkten auf dem Qualifikationsplatz für die Champions League. Die Hessen wollen aber zunächst ihr Saisonziel nicht ändern, sondern laut Sportvorstand Fredi Bobic "erst einmal die 40-Punkte-Marke erreichen". Alle drei Saisonniederlagen musste die Eintracht in der Fremde hinnehmen, dennoch ist sie das viertbeste Auswärtsteam der Liga.



Treffen der Überraschungsteams am letzten Spieltag der Hinserie: In der Toppartie des 17. Spieltags der Bundesliga empfängt heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) der Tabellenzweite RB Leipzig den Vierten Eintracht Frankfurt. Der beste Aufsteiger der Bundesligageschichte aus Leipzig verlor zwar gegen den FC Bayern durch das 0:3 im letzten Spiel des vergangenen Jahres, bleibt aber in Lauerstellung. Die Eintracht überwinterte auf dem Champions-League-Qualifikationsplatz, mit einem Punkt Rückstand auf Rang drei. Beide Mannschaften treffen zum ersten mal überhaupt aufeinander. DFB.de macht den Faktencheck.

DIE AUSGANGSLAGE: Aufsteiger Leipzig gehörte in der Hinrunde ebenso wie Frankfurt zu den positiven Überraschungen. RB musste erst am 10. Dezember beim FC Ingolstadt die erste Saisonniederlage (0:1) hinnehmen und überwinterte nach elf Siegen aus 16 Spielen mit einem relativ komfortablen Polster von sechs Punkten auf die drittplatzierte Hertha auf Tabellenrang zwei. Leipzig führte nach dem elften, zwölften und 13. Spieltag die Tabelle an und bot den Bayern lange Zeit Paroli im Kampf um die Tabellenspitze. Zuhause ist die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl weiter ungeschlagen. Die einzigen Verlustpunkte musste der Liganeuling vor eigenen Fans beim 1:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen. Zwei der letzten drei Partien verloren die "Roten Bullen" allerdings zu null (0:1 in Ingolstadt und 0:3 in München). Zuvor waren sie in den ersten 13 Begegnungen ungeschlagen geblieben und hatten immer getroffen.

Die Eintracht, die den Abstieg im Vorjahr erst in der Relegation vermeiden konnte, präsentierte sich bislang als stabile Einheit und reagierte auf die dritte Saisonniederlage (0:1 in Wolfsburg) mit einem 3:0 (1:0) gegen Mainz 05 im letzten Spiel des Jahres. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac verlor von den letzten zehn Aufgaben nur gegen Wolfsburg und überwinterte mit 29 Punkten auf dem Qualifikationsplatz für die Champions League. Die Hessen wollen aber zunächst ihr Saisonziel nicht ändern, sondern laut Sportvorstand Fredi Bobic "erst einmal die 40-Punkte-Marke erreichen". Alle drei Saisonniederlagen musste die Eintracht in der Fremde hinnehmen, dennoch ist sie das viertbeste Auswärtsteam der Liga.

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DIREKTER VERGLEICH: Eintracht Frankfurt trifft heute zum ersten Mal auf den 2009 gegründeten Verein aus Leipzig. Das letzte Bundesligaspiel gegen einen Leipziger Verein datiert vom 2. April 1994: Die von Klaus Toppmöller trainierte Eintracht verlor 0:1 beim VfB Leipzig und verspielte damit alle Chancen auf die Meisterschaft. Jürgen Rische erziele damals das einzige Tor des Spiels.

ZU HAUSE EINE MACHT: Leipzig geriet zu Hause noch nie in Rückstand und gewann sechs seiner sieben Spiele in der Red Bull Arena. Einzig beim 1:1 gegen Mönchengladbach gab das drittbeste Heimteam der Liga Punkte vor eigenem Publikum ab.

DEFENSIVKÜNSTLER: Frankfurt stellt in der Liga mit zwölf Gegentoren die zweitbeste Abwehr hinter Meister Bayern München. Zwölf Gegentore sind zu diesem Zeitpunkt historischer Eintracht-Bestwert. In der Fremde mussten die Hessen erst fünf Gegentore hinnehmen.

STARKE JOKER: Leipzig (sieben) und Frankfurt (sechs) sind die Mannschaften mit den meisten Jokertoren. Zuletzt erzielte Leipzigs Marcel Sabitzer beim 2:0 (0:0) gegen Darmstadt 98 beide Treffer, als er von der Bank kam.

TORJÄGER UND VORLAGENGEBER: Leipzigs U 21-Nationalspieler Timo Werner erzielte gegen Frankfurt im September 2013 sein erstes Bundesligator (damals für den VfB Stuttgart). Mit neun Toren rangiert der Stürmer auf Rang vier der Torschützenliste. Auch Emil Forsberg (fünf Tore/acht Vorlagen) ist unter den besten zehn der Torschützenliste vertreten. Heute muss Trainer Hasenhüttl allerdings auf den besten Vorlagengeber der Liga aufgrund einer Rotsperre verzichten. Frankfurts treffsicherster Schütze ist Alexander Meier (vier Tore/eine Vorlage). Marco Fabián und Branimir Hrgota mit jeweils drei Saisontreffen folgen dahinter.

STIMMEN ZUM SPIEL: Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttel zollt der Eintracht großen Respekt: "Wer zu diesem Zeitpunkt der Saison auf Platz vier steht, der hat einiges richtig gemacht". Im Spiel erwartet er einen körperlich robusten Gegner: "Wir müssen dagegenhalten. Frankfurt tritt mutig auf, das wird ein echter Härtetest."

Sein Frankfurter Pendant Niko Kovac warnt: "Vor dem Spiel sagt jeder, dass er zufrieden mit der Vorbereitung war - nach dem Spiel werden wir sehen, wie es ist." Gleichzeitig sei er aber "zuversichtlich", bei den in der Hinrunde bislang starken Sachsen punkten zu können. "Wir brauchen einen guten Start, um so schnell wie möglich die nötigen Punkte einfahren zu können."

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PERSONALIEN: Neben dem Rot-gesperrten Forsberg und dem langzeitverletzten Verteidiger Lukas Klostermann (Kreuzbandriss) kann Hasenhüttl im ersten Pflichtspiel des Jahres aus dem Vollen schöpfen. Naby Keita, der im Testspiel gegen die Glasgow Rangers (4:0) aufgrund eines verhärteten Rückenstreckers nach 38 Minuten das Feld verlassen musste, hatte sich am Donnerstagnachmittag rechtzeitig fit gemeldet.

Bei Frankfurt haben Marco Russ und Danny Blum noch Trainingsrückstand. Ebenso werden Bamba Anderson (Knorpelschaden), Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti (Achillessehnenreizung), Marco Fabian (Hüfte) und Andersson Ordonez (Außenbanddehnung im Knie) fehlen. Für Marc Stendera kommt ein Einsatz nach seinem Kreuzbandriss noch zu früh. Yanni Regäsel wird nach seiner Hüft-OP voraussichtlich bis zum Ende der Saison ausfallen.

ZAHLEN ZUM SPIEL: Unter Trainer Kovac verlor die Eintracht noch kein Spiel, in dem sie ein Tor schoss. Fünf von acht Niederlagen unter seiner Regie endeten mit dem Ergebnis 0:1. Leipzig verlor als einzige Mannschaft noch keine Punkte durch Gegentore in den letzten 20 Minuten.

Der 17. Spieltag

Freitag

SC Freiburg - FC Bayern München 1:2

Samstag

FC Schalke 04 - FC Ingolstadt 1:0
VfL Wolfsburg - Hamburger SV 1:0
FC Augsburg - 1899 Hoffenheim 0:2
Werder Bremen - Borussia Dortmund 1:2
SV Darmstadt - Borussia Mönchengladbach 0:0

Samstag (ab 18.30 Uhr, live auf Sky)

RB Leipzig - Eintracht Frankfurt

Sonntag (ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Bayer 04 Leverkusen - Hertha BSC

Sonntag (ab 17.30 Uhr, live auf Sky)

FSV Mainz 05 - 1. FC Köln

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