Lehrer Kiene: Besondere Herausforderung Rehden

Alexander Kiene steht beim Nord-Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden vor der bislang größten Herausforderung seiner noch jungen Trainerkarriere. Der 37 Jahre alte Lehrer soll den Verein aus der 1.900 Einwohner-Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Diepholz zum Klassenverbleib führen.

Vor der Winterpause sammelte der BSV aus 20 Partien gerade einmal 15 Punkte, holte lediglich zwei Siege. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt vier Zähler. "Wir haben mit dem Klassenverbleib ein klares Ziel", sagt Kiene im Gespräch mit DFB.de. "Und mit klaren Zielen kann man Menschen motivieren."

Kienes erste Aufgabe in der 4. Liga

Hochmotiviert geht auch Kiene, der mit Freundin Anne im Zooviertel in Hannover wohnt, seine erste Aufgabe in der 4. Liga an. Zuvor war der Real- und Hauptschul-Lehrer für Englisch und Sport bei Arminia Hannover und Preußen Hameln tätig.

"Bei beiden Vereinen habe ich Mannschaften zusammengestellt und einen Prozess eingeleitet, an dessen Ende der Aufstieg stand. Jetzt komme ich mitten in der Saison zu einem Verein, für den es darum geht, in der Liga zu bleiben. Das reizt mich", erklärt der Pädagoge und A-Lizenz-Inhaber, der beim BSV auf das Interimsduo Daniel Gunkel und Heinrich Neddermann folgte und nun das Minimalziel Klassenverbleib unter Dach und Fach bringen soll.

Nominierung zum "Trainer des Jahres" in Hannover

Um nach Rehden zu wechseln, brach Kiene seine sportlichen Zelte in Hannover ab. Er löste seinen Vertrag mit der Arminia auf, die in der Oberliga Niedersachsen als Aufsteiger zur Winterpause Rang sieben belegt. Zumindest einmal könnte der ehemalige DFB-Stützpunkttrainer aber noch für Arminia in Erscheinung treten. Er ist zur Wahl zum "Trainer des Jahres 2014" in Hannover nominiert. Zu seinen Konkurrenten gehört unter anderem Christian Benbennek vom jetzigen Ligakonkurrenten TSV Havelse. "Für mich ist die Nominierung eine Wertschätzung meiner Arbeit, über die ich mich sehr freue", so Kiene, der sich noch bis Freitag gedulden muss. Dann steht das Ergebnis fest.

Mit seiner neuen Mannschaft befindet sich Kiene in der dritten Woche der Vorbereitung. Die Kennenlernphase mit vielen Einzelgesprächen ist abgeschlossen, jetzt arbeiten die Niedersachsen an der Fitness und im technisch-taktischen Bereich.

"Wir wollen in den Spielen aktiv sein, früh attackieren und so den Gegner unter Stress setzen, um Ballverluste zu provozieren", erklärt der ehemalige Viertliga-Spieler des TSV Havelse und VfV Hildesheim. "Außerdem geht es darum, schnell umzuschalten sowie mit schnellen, flachen und vertikalen Pässen zu arbeiten."

Nicht nur als "Feuerwehrmann" in Rehden

Bei den Trainingseinheiten soll nach den Vorstellungen von Kiene hart und mit großem Spaß gearbeitet werden. "Wenn das Training beginnt, haben die meisten Spieler schon einen Arbeitstag in den Beinen. Sie sollen sich trotzdem auf jede Einheit freuen. Das ist wichtig, um effektiv zu arbeiten", sagt der Trainer, der sich in der Regel nach Unterrichtsende gegen 13 Uhr auf den Weg in das von Neustadt rund 90 Kilometer entfernte Rehden macht. "Auf der Fahrt mache ich mir häufig schon Gedanken über das Training."



Alexander Kiene steht beim Nord-Regionalligisten BSV Schwarz-Weiß Rehden vor der bislang größten Herausforderung seiner noch jungen Trainerkarriere. Der 37 Jahre alte Lehrer soll den Verein aus der 1.900 Einwohner-Gemeinde im niedersächsischen Landkreis Diepholz zum Klassenverbleib führen.

Vor der Winterpause sammelte der BSV aus 20 Partien gerade einmal 15 Punkte, holte lediglich zwei Siege. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt vier Zähler. "Wir haben mit dem Klassenverbleib ein klares Ziel", sagt Kiene im Gespräch mit DFB.de. "Und mit klaren Zielen kann man Menschen motivieren."

Kienes erste Aufgabe in der 4. Liga

Hochmotiviert geht auch Kiene, der mit Freundin Anne im Zooviertel in Hannover wohnt, seine erste Aufgabe in der 4. Liga an. Zuvor war der Real- und Hauptschul-Lehrer für Englisch und Sport bei Arminia Hannover und Preußen Hameln tätig.

"Bei beiden Vereinen habe ich Mannschaften zusammengestellt und einen Prozess eingeleitet, an dessen Ende der Aufstieg stand. Jetzt komme ich mitten in der Saison zu einem Verein, für den es darum geht, in der Liga zu bleiben. Das reizt mich", erklärt der Pädagoge und A-Lizenz-Inhaber, der beim BSV auf das Interimsduo Daniel Gunkel und Heinrich Neddermann folgte und nun das Minimalziel Klassenverbleib unter Dach und Fach bringen soll.

Nominierung zum "Trainer des Jahres" in Hannover

Um nach Rehden zu wechseln, brach Kiene seine sportlichen Zelte in Hannover ab. Er löste seinen Vertrag mit der Arminia auf, die in der Oberliga Niedersachsen als Aufsteiger zur Winterpause Rang sieben belegt. Zumindest einmal könnte der ehemalige DFB-Stützpunkttrainer aber noch für Arminia in Erscheinung treten. Er ist zur Wahl zum "Trainer des Jahres 2014" in Hannover nominiert. Zu seinen Konkurrenten gehört unter anderem Christian Benbennek vom jetzigen Ligakonkurrenten TSV Havelse. "Für mich ist die Nominierung eine Wertschätzung meiner Arbeit, über die ich mich sehr freue", so Kiene, der sich noch bis Freitag gedulden muss. Dann steht das Ergebnis fest.

Mit seiner neuen Mannschaft befindet sich Kiene in der dritten Woche der Vorbereitung. Die Kennenlernphase mit vielen Einzelgesprächen ist abgeschlossen, jetzt arbeiten die Niedersachsen an der Fitness und im technisch-taktischen Bereich.

"Wir wollen in den Spielen aktiv sein, früh attackieren und so den Gegner unter Stress setzen, um Ballverluste zu provozieren", erklärt der ehemalige Viertliga-Spieler des TSV Havelse und VfV Hildesheim. "Außerdem geht es darum, schnell umzuschalten sowie mit schnellen, flachen und vertikalen Pässen zu arbeiten."

Nicht nur als "Feuerwehrmann" in Rehden

Bei den Trainingseinheiten soll nach den Vorstellungen von Kiene hart und mit großem Spaß gearbeitet werden. "Wenn das Training beginnt, haben die meisten Spieler schon einen Arbeitstag in den Beinen. Sie sollen sich trotzdem auf jede Einheit freuen. Das ist wichtig, um effektiv zu arbeiten", sagt der Trainer, der sich in der Regel nach Unterrichtsende gegen 13 Uhr auf den Weg in das von Neustadt rund 90 Kilometer entfernte Rehden macht. "Auf der Fahrt mache ich mir häufig schon Gedanken über das Training."

Kiene selbst beschreibt sich als "jungen, ehrgeizigen, akribischen, kommunikativen und fußballverrückten Trainer". Kurzfristig geht es um den Klassenverbleib, mittelfristig will er in Rehden etwas aufbauen. "Ich bin bestimmt nicht nur als Feuerwehrmann zum BSV gewechselt", sagt Kiene, der bei den Schwarz-Weißen auch persönlich einen Schritt nach vorn machen möchte. "Ich bin sehr ehrgeizig. Wenn es möglich ist, möchte ich in den kommenden zwei bis drei Jahren die Ausbildung zum Fußball-Lehrer absolvieren. Mein großes Ziel ist es, irgendwann als Trainer im Profibereich zu arbeiten."

Lamidi ist Verstärkung mit Bundesliga-Erfahrung

Rehdens Ziel für die Saison, die mit zwei Heimspielen gegen Eintracht Braunschweig II (15. Februar) und Schlusslicht FT Braunschweig (22. Februar) weitergeht, sind möglichst schnelle Erfolgserlebnisse. "Der Start hat eine große Bedeutung. Nach nur zwei Siegen bis zur Winterpause müssen wir auch im mentalen Bereich einiges tun. Positiv-Erlebnisse - wie etwa das 1:0 im Test gegen den SV Wilhelmshaven - sind wichtig, damit das Selbstvertrauen wieder wächst", meint Kiene.

Vor allem in der Offensive sieht er Luft nach oben. Nach 20 Begegnungen stehen 21 Treffer zu Buche. Nur Schlusslicht und Aufsteiger FT Braunschweig (17) durfte weniger Tore bejubeln. Um die Quote zu steigern, hat sich der BSV prominent verstärkt. Vom West-Regionalligisten KFC Uerdingen 05 wechselte vor wenigen Tagen der Bundesliga-erfahrene Moses Lamidi in den Norden. Der 27-jährige Angreifer absolvierte zwölf Erstliga-Partien für Borussia Mönchengladbach. "Ich möchte mit Toren meinen Beitrag zum Klassenverbleib leisten", sagt der in Lagos (Nigeria) geborene Stürmer.

Kiene schraubt die Erwartungshaltung an den Zugang zunächst etwas herunter. "Moses hat seine Qualität in höheren Ligen nachgewiesen. Es ist wichtig, dass er nun erst einmal richtig fit wird. In Uerdingen kam er verletzungsbedingt nicht so häufig zum Zug."