Laudehr: "Wir müssen an uns glauben"

Am Sonntag (ab 13 Uhr, live auf DFB-TV) kommt es in der Frauen-Bundesliga zum Spitzenspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt. Wolfsburg ist als einziges Team der Liga noch ungeschlagen und ohne Gegentor. Frankfurt konnte in der Begegnung gegen Duisburg am vergangenen Wochenende nicht nur gewinnen, sondern auch spielerisch überzeugen.

Gerade rechtzeitig zum Spitzenspiel scheint sich das neue Team von Simone Laudehr gefunden zu haben. Die 55-malige Nationalspielerin bildet seit Beginn der neuen Saison mit Kim Kulig das defensive Mittelfeld beim FFC. Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht die Welt- und Europameisterin über die Eindrücke in Frankfurt, wie die Defensive des VfL zu knacken ist und den Spaß am Fußball.

DFB.de: Ist der Knoten beim FFC nach dem guten Spiel in Duisburg endgültig geplatzt?

Simone Laudehr: Wir haben uns zu Beginn der Saison noch ein bisschen schwer getan, das stimmt. Vor allem hatten wir Pech im Abschluss, wir haben einfach die Tore nicht gemacht. Da kann es schon mal passieren, dass man ungeduldig wird und ein Spiel aus den Händen gibt. Aber ich bin der Meinung, dass wir uns mehr und mehr steigern konnten. Und im Spiel gegen Duisburg ist es uns gelungen, wieder lockerer aufzuspielen. Zuvor hatten wir Schwankungen, aber dort konnten wir endlich über einen längeren Zeitraum ein gutes, intensives Spiel zeigen.

DFB.de: Kommt das Spiel gegen Wolfsburg deshalb genau zum richtigen Zeitpunkt?

Laudehr: Das wird man sehen. Klar ist: Wir wollen die nächsten drei Punkte. Den Flow von Duisburg nehmen wir mit, aber das ist Vergangenheit, der nächste Schritt ist Wolfsburg und wir wollen 90 Minuten alles tun, um zu gewinnen. Egal wie der Gegner heißt.

DFB.de: Wolfsburg hat in der Liga noch kein Tor kassiert, wie kann man die Defensive knacken?

Laudehr: Mit viel Bewegung, vielen Anspielstationen, einer gute Rotation und auch den Mut, eine Aktion abzuschließen und selbst etwas zu wagen. Aber wir sollten uns an uns orientieren, nicht am Gegner.



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Am Sonntag (ab 13 Uhr, live auf DFB-TV) kommt es in der Frauen-Bundesliga zum Spitzenspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt. Wolfsburg ist als einziges Team der Liga noch ungeschlagen und ohne Gegentor. Frankfurt konnte in der Begegnung gegen Duisburg am vergangenen Wochenende nicht nur gewinnen, sondern auch spielerisch überzeugen.

Gerade rechtzeitig zum Spitzenspiel scheint sich das neue Team von Simone Laudehr gefunden zu haben. Die 55-malige Nationalspielerin bildet seit Beginn der neuen Saison mit Kim Kulig das defensive Mittelfeld beim FFC. Im exklusiven DFB.de-Interview mit Redakteurin Annette Seitz spricht die Welt- und Europameisterin über die Eindrücke in Frankfurt, wie die Defensive des VfL zu knacken ist und den Spaß am Fußball.

DFB.de: Ist der Knoten beim FFC nach dem guten Spiel in Duisburg endgültig geplatzt?

Simone Laudehr: Wir haben uns zu Beginn der Saison noch ein bisschen schwer getan, das stimmt. Vor allem hatten wir Pech im Abschluss, wir haben einfach die Tore nicht gemacht. Da kann es schon mal passieren, dass man ungeduldig wird und ein Spiel aus den Händen gibt. Aber ich bin der Meinung, dass wir uns mehr und mehr steigern konnten. Und im Spiel gegen Duisburg ist es uns gelungen, wieder lockerer aufzuspielen. Zuvor hatten wir Schwankungen, aber dort konnten wir endlich über einen längeren Zeitraum ein gutes, intensives Spiel zeigen.

DFB.de: Kommt das Spiel gegen Wolfsburg deshalb genau zum richtigen Zeitpunkt?

Laudehr: Das wird man sehen. Klar ist: Wir wollen die nächsten drei Punkte. Den Flow von Duisburg nehmen wir mit, aber das ist Vergangenheit, der nächste Schritt ist Wolfsburg und wir wollen 90 Minuten alles tun, um zu gewinnen. Egal wie der Gegner heißt.

DFB.de: Wolfsburg hat in der Liga noch kein Tor kassiert, wie kann man die Defensive knacken?

Laudehr: Mit viel Bewegung, vielen Anspielstationen, einer gute Rotation und auch den Mut, eine Aktion abzuschließen und selbst etwas zu wagen. Aber wir sollten uns an uns orientieren, nicht am Gegner.

DFB.de: Sie sind zur neuen Saison nach Frankfurt gewechselt, wie ist die Integration gelungen?

Laudehr: Ich fühle mich sehr gut, habe richtig Spaß und gute Laune. Ich habe echt Bock hier zu spielen. Was die Stadt angeht: Es gibt so viele schöne Seiten in Frankfurt, ich bin gerade dabei, die tollen Viertel kennenzulernen, das braucht aber noch etwas Zeit.

DFB.de: Der FFC ist nicht in der Champions League vertreten und auch schon aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Wie schwierig ist diese Situation?

Laudehr: Wir machen uns keinen Druck. Das Wichtigste ist: Wir müssen an uns glauben, Schritt für Schritt gehen. Gemeinsam Spaß haben. Jede muss für die andere kämpfen und das tun wir auch.

DFB.de: Worauf wird es am Sonntag ankommen?

Laudehr: Die Mannschaft, die den Kampf am besten annimmt, die unbedingten Willen zeigt, die wird gewinnen. Das ist immer so, wenn sich Mannschaften in Spitzenspielen auf Augenhöhe begegnen.