Laudehr schießt Deutschland ins Halbfinale

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht im Halbfinale der EM 2013 in Schweden. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid setzte sich in einer kampfbetonten Partie in Växjö 1:0 (1:0) gegen Italien durch und spielt am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) gegen Gastgeber Schweden um den Finaleinzug.

"Das war Wahnsinn, total stark. Wir haben gegen ausgebuffte Italienerinnen gekämpft bis zum Umfallen. Das war klasse, ich bin total stolz auf die Mannschaft", fand Neid nach dem Spiel lobende Worte für den Auftritt ihrer Mannschaft und wagte schon einen Ausblick auf den nächsten Gegner. "Die Schwedinnen haben eine ganz starke Mannschaft, sie sind der absolute Top-Favorit bei diesem Turnier. Jetzt müssen unsere Spieler schnell regenerieren, das war ganz hart heute. Aber wir sind froh, dass wir wieder zu den besten vier Mannschaften zählen."

Vor 9265 Zuschauern hatte die deutsche Mannschaft zu Beginn Glück. Ein klärender Kopfball von Verteidigerin Saskia Bartusiak landete auf der eigenen Latte (2.). Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid, die ihre Startelf im Vergleich zum 0:1 im letzten Vorrunden-Spiel gegen Norwegen auf drei Positionen verändert hatte, konterte drei Minuten später. Ein Kopfball von Anja Mittag verfehlte nur knapp das Ziel.

Laudehr trifft nach einer Ecke

Kurz darauf hätte erneut die Führung fallen müssen, doch auch der Kopfball von Simone Laudehr ging neben das Tor der Italienerinnen (11.). In dieser Phase wurden Erinnerungen an die zurückliegende EM-Endrunde in Finnland wach. Vor vier Jahren traf die DFB-Auswahl ebenfalls im Viertelfinale auf Italien. Damals setzten sich die Deutschen 2:1 in Lahti durch und holten sechs Tage später in Helsinki den Titel.

Italien vs. Deutschland

Laudehr münzte die Überlegenheit der Deutschen Mitte der ersten Hälfte auch in eine Führung um. Der Schuss der Mittelfeldspielerin nach einem Strafraum-Getümmel wurde noch von der Italienerin Elisa Bartoli abgefälscht (26.). Kurz darauf hatten die Deutschen bei einem Kopfball von Elisa Camporese (36.) Glück.

Offener Schlagabtausch in Hälfte zwei

Die Italienerinnen kamen entschlossen aus der Kabine und drängten die deutsche Mannschaft in den ersten Minuten in die eigene Hälfte zurück. Patrizia Panico hatte in der 53. Minute die nächste Ausgleichschance, verzog aber aus elf Metern. Fast im Gegenzug zeigte sich auch die deutsche Elf wieder in der Offensive, einen Steilpass auf Laudehr konnte Italiens Schlussfrau Chiara Marchitelli aber im letzten Moment abfangen (54.). Vier Minuten später legte Laudehr den Ball an Marchitelli vorbei, doch Cecilia Salvai klärte vor der Torlinie (58.).

Jetzt übernahmen die deutschen Frauen wieder mehr das Kommando und kamen durch Okoyino da Mbabi zur nächsten guten Torchance (62.). Das Kombinationsspiel wurde nun immer flüssiger, doch das zweite und beruhigende Tor ließ auf sich warten. Dzsenifer Marozsan, kurz zuvor für Anja Mittag ins Spiel gekommen, prüfte Marchitelli in der 64. Minute mit einem 20-Meter-Schuss.

Marozsan trifft nur die Latte

Es blieb ein Spiel auf Messers Schneide, weil die "Squadra Azzurra" weiter alles probierte. Das verschaffte dem deutschen Team Platz zum Kombinieren, doch fehlte es zunächst an zwingenden Abschlüssen. Marozsan setzte in der 79. Minute mit einem Fernschuss über die Latte das nächste Zeichen.

Nach einer Ecke verpasste Nadine Keßler wenig später den Ball um Zentimeter, Laudehr lenkte ihn noch an den Außenpfosten (84.). In der 89. Minute dann noch eine Doppelchance: Marozsan setzte einen direkten Freistoß aus 20 Metern an die Latte, den Abpraller brachte Keßler freistehend nicht auf das leere Tor. Am Ende war es aber ohne Belang, denn wenige Minuten später pfiff Schiedsrichterin Katalin Kulcsár aus Ungarn ab.

Das meinen DFB.de-User:

"Tolle Leistung, Gratulation zum Halbfinale. Eine gute Leistungssteigerung, Gratulation an Simone Laudehr für ein ganz super Spiel. Weiter so." (Ludwig Staudinger, Vornbach/Inn)

"Herzlichen Glückwunsch an die deutsche Frauen-Nationalmannschaft für den Sieg gegen Italien. Das Spiel gegen Italien war um Längen besser als das gegen Norwegen. Kämpferisch gibt es nichts auszusetzen. Legt noch eine Nummer drauf, damit wir euch dann hoffentlich im Finale sehen. Liebe Grüße" (Sandra Strube)

"Herzlichen Glückwunsch!! Toll, dass unsere jungen Spielerinnen sich so in die Partie gebissen haben. Danke auch und vor allem an Silvia Neid. Sie ist die beste Trainerin für unser Team! Herzliche Grüße von den Müllers aus Frankfurt" (Vera Müller, Frankfurt)

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft steht im Halbfinale der EM 2013 in Schweden. Die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid setzte sich in einer kampfbetonten Partie in Växjö 1:0 (1:0) gegen Italien durch und spielt am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live im ZDF und bei Eurosport) gegen Gastgeber Schweden um den Finaleinzug.

"Das war Wahnsinn, total stark. Wir haben gegen ausgebuffte Italienerinnen gekämpft bis zum Umfallen. Das war klasse, ich bin total stolz auf die Mannschaft", fand Neid nach dem Spiel lobende Worte für den Auftritt ihrer Mannschaft und wagte schon einen Ausblick auf den nächsten Gegner. "Die Schwedinnen haben eine ganz starke Mannschaft, sie sind der absolute Top-Favorit bei diesem Turnier. Jetzt müssen unsere Spieler schnell regenerieren, das war ganz hart heute. Aber wir sind froh, dass wir wieder zu den besten vier Mannschaften zählen."

Vor 9265 Zuschauern hatte die deutsche Mannschaft zu Beginn Glück. Ein klärender Kopfball von Verteidigerin Saskia Bartusiak landete auf der eigenen Latte (2.). Das Team von Bundestrainerin Silvia Neid, die ihre Startelf im Vergleich zum 0:1 im letzten Vorrunden-Spiel gegen Norwegen auf drei Positionen verändert hatte, konterte drei Minuten später. Ein Kopfball von Anja Mittag verfehlte nur knapp das Ziel.

Laudehr trifft nach einer Ecke

Kurz darauf hätte erneut die Führung fallen müssen, doch auch der Kopfball von Simone Laudehr ging neben das Tor der Italienerinnen (11.). In dieser Phase wurden Erinnerungen an die zurückliegende EM-Endrunde in Finnland wach. Vor vier Jahren traf die DFB-Auswahl ebenfalls im Viertelfinale auf Italien. Damals setzten sich die Deutschen 2:1 in Lahti durch und holten sechs Tage später in Helsinki den Titel.

Italien vs. Deutschland

Laudehr münzte die Überlegenheit der Deutschen Mitte der ersten Hälfte auch in eine Führung um. Der Schuss der Mittelfeldspielerin nach einem Strafraum-Getümmel wurde noch von der Italienerin Elisa Bartoli abgefälscht (26.). Kurz darauf hatten die Deutschen bei einem Kopfball von Elisa Camporese (36.) Glück.

Offener Schlagabtausch in Hälfte zwei

Die Italienerinnen kamen entschlossen aus der Kabine und drängten die deutsche Mannschaft in den ersten Minuten in die eigene Hälfte zurück. Patrizia Panico hatte in der 53. Minute die nächste Ausgleichschance, verzog aber aus elf Metern. Fast im Gegenzug zeigte sich auch die deutsche Elf wieder in der Offensive, einen Steilpass auf Laudehr konnte Italiens Schlussfrau Chiara Marchitelli aber im letzten Moment abfangen (54.). Vier Minuten später legte Laudehr den Ball an Marchitelli vorbei, doch Cecilia Salvai klärte vor der Torlinie (58.).

Jetzt übernahmen die deutschen Frauen wieder mehr das Kommando und kamen durch Okoyino da Mbabi zur nächsten guten Torchance (62.). Das Kombinationsspiel wurde nun immer flüssiger, doch das zweite und beruhigende Tor ließ auf sich warten. Dzsenifer Marozsan, kurz zuvor für Anja Mittag ins Spiel gekommen, prüfte Marchitelli in der 64. Minute mit einem 20-Meter-Schuss.

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Marozsan trifft nur die Latte

Es blieb ein Spiel auf Messers Schneide, weil die "Squadra Azzurra" weiter alles probierte. Das verschaffte dem deutschen Team Platz zum Kombinieren, doch fehlte es zunächst an zwingenden Abschlüssen. Marozsan setzte in der 79. Minute mit einem Fernschuss über die Latte das nächste Zeichen.

Nach einer Ecke verpasste Nadine Keßler wenig später den Ball um Zentimeter, Laudehr lenkte ihn noch an den Außenpfosten (84.). In der 89. Minute dann noch eine Doppelchance: Marozsan setzte einen direkten Freistoß aus 20 Metern an die Latte, den Abpraller brachte Keßler freistehend nicht auf das leere Tor. Am Ende war es aber ohne Belang, denn wenige Minuten später pfiff Schiedsrichterin Katalin Kulcsár aus Ungarn ab.

Das meinen DFB.de-User:

"Tolle Leistung, Gratulation zum Halbfinale. Eine gute Leistungssteigerung, Gratulation an Simone Laudehr für ein ganz super Spiel. Weiter so." (Ludwig Staudinger, Vornbach/Inn)

"Herzlichen Glückwunsch an die deutsche Frauen-Nationalmannschaft für den Sieg gegen Italien. Das Spiel gegen Italien war um Längen besser als das gegen Norwegen. Kämpferisch gibt es nichts auszusetzen. Legt noch eine Nummer drauf, damit wir euch dann hoffentlich im Finale sehen. Liebe Grüße" (Sandra Strube)

"Herzlichen Glückwunsch!! Toll, dass unsere jungen Spielerinnen sich so in die Partie gebissen haben. Danke auch und vor allem an Silvia Neid. Sie ist die beste Trainerin für unser Team! Herzliche Grüße von den Müllers aus Frankfurt" (Vera Müller, Frankfurt)