Last-Minute-Tor von Höwedes löst EM-Ticket

Die U 21-Nationalmannschaft hat durch ein 1:0 (0:0) im Rückspiel in Metz gegen Gastgeber Frankreich das Ticket zur EM 2009 in Schweden gelöst, nachdem sich beide Teams im Hinspiel am vergangenen Freitag in Magdeburg 1:1 getrennt hatten. Ein "Last-Minute-Tor" von Benedikt Höwedes in der 90. Minute bescherte dem DFB-Team die EM-Teilnahme.

"Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, wie sie gekämpft hat und bis zuletzt daran geglaubt hat", sagte Trainer Eilts: "Ich war davon überzeugt, dass es machbar ist".

Vor 16.000 Zuschauern im Stade Saint-Symphorien, darunter DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, erwischte die deutsche Mannschaft einen schlechten Start. Vor allem in der Defensive hatte die Elf von Eilts, der auf die verletzten A-Nationalspieler Sami Khedira (Sprunggelenk) und Marko Marin (Wade) verzichten musste, große Probleme. Die Gastgeber verbuchten durch Loic Remy (5., 17.) und Jeremy Menez (8.) drei hochkarätige Chancen. Die Gäste hatten es Torwart Manuel Neuer zu verdanken, dass sie nicht in früh in Rückstand lagen.

U 21-EM-Qualifikation: Frankreich - Deutschland
Metz, 15. Oktober 2008

Auch im Anschluss an die Anfangsoffensive dominierten die Gastgeber weiter die Partie. Die Mannschaft von Eilts, der seine Startformation im Vergleich zum Hinspiel auf drei Positionen verändert hatte, leistete sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Dazu kamen offensichtliche Nachteile in der Schnelligkeit gegenüber den bissiger wirkenden Franzosen.

Die erste nennenswerte Chance der DFB-Auswahl hatte Ashkan Dejagah in der 58. Minute. Der Wolfsburger zwang den französischen Torwart Lloris mit seinem Fernschuss zu einer Parade. Danach wurde die deutsche Mannschaft mit zunehmender Spieldauer immer offensiver, die Franzosen verlegten sich nur noch aufs Kontern.

In der 78. und 79. Minute musste Keeper Neuer bei zwei Situationen Kopf und Kragen riskieren, um ein Gegentor zu verhindern. Als die Franzosen gedanklich schon bei der EM-Endrunde waren, schockte Höwedes die "Equipe Tricolore" mit seinem Treffer in der 90. Minute und sorgte gleichzeitig für kollektiven Jubel im DFB-Lager.

DFB-Sportdirektor Sammer stellte danach zufrieden fest: "Wir sind weiter, das ist das Wichtigste. Die Mannschaft hat in diesem Spiel alles erlebt und natürlich das nötige Glück gehabt, was man auch braucht."

Torwart Neuer, der im Hinspiel mit einem Patzer noch das Gegentor verschuldet hatte, freute sich besonders über den entscheidenden Treffer seines Klubkollegen Höwedes: "Das Tor war symptomatisch für uns, es war keine klare Aktion. Wir haben alle unsere Arbeit gemacht und sind zu Recht in Schweden dabei. Jetzt werden wir uns feiern." Der Schalker Torwart erhielt von Eilts ein Sonderlob: "Das war ein unglaubliches Spiel von Manu. Er hat fantastisch gehalten und genau die richtige Antwort gegeben."

Die Auslosung der Endrunden-Gruppen findet am 3. Dezember im "Svenska Mässan Exibition Center" in Göteborg statt.

Die deutsche Aufstellung: Neuer - Beck, Schwaab, Höwedes, Boenisch - Schindler (87. Hennings), J. Boateng (59. Castro), Polanski, Hunt (69. Kroos) - Özil, Dejagah

[db]

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Die U 21-Nationalmannschaft hat durch ein 1:0 (0:0) im Rückspiel in Metz gegen Gastgeber Frankreich das Ticket zur EM 2009 in Schweden gelöst, nachdem sich beide Teams im Hinspiel am vergangenen Freitag in Magdeburg 1:1 getrennt hatten. Ein "Last-Minute-Tor" von Benedikt Höwedes in der 90. Minute bescherte dem DFB-Team die EM-Teilnahme.

"Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment aussprechen, wie sie gekämpft hat und bis zuletzt daran geglaubt hat", sagte Trainer Eilts: "Ich war davon überzeugt, dass es machbar ist".

Vor 16.000 Zuschauern im Stade Saint-Symphorien, darunter DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, erwischte die deutsche Mannschaft einen schlechten Start. Vor allem in der Defensive hatte die Elf von Eilts, der auf die verletzten A-Nationalspieler Sami Khedira (Sprunggelenk) und Marko Marin (Wade) verzichten musste, große Probleme. Die Gastgeber verbuchten durch Loic Remy (5., 17.) und Jeremy Menez (8.) drei hochkarätige Chancen. Die Gäste hatten es Torwart Manuel Neuer zu verdanken, dass sie nicht in früh in Rückstand lagen.

U 21-EM-Qualifikation: Frankreich - Deutschland
Metz, 15. Oktober 2008

Auch im Anschluss an die Anfangsoffensive dominierten die Gastgeber weiter die Partie. Die Mannschaft von Eilts, der seine Startformation im Vergleich zum Hinspiel auf drei Positionen verändert hatte, leistete sich zu viele Fehler im Spielaufbau. Dazu kamen offensichtliche Nachteile in der Schnelligkeit gegenüber den bissiger wirkenden Franzosen.

Die erste nennenswerte Chance der DFB-Auswahl hatte Ashkan Dejagah in der 58. Minute. Der Wolfsburger zwang den französischen Torwart Lloris mit seinem Fernschuss zu einer Parade. Danach wurde die deutsche Mannschaft mit zunehmender Spieldauer immer offensiver, die Franzosen verlegten sich nur noch aufs Kontern.

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In der 78. und 79. Minute musste Keeper Neuer bei zwei Situationen Kopf und Kragen riskieren, um ein Gegentor zu verhindern. Als die Franzosen gedanklich schon bei der EM-Endrunde waren, schockte Höwedes die "Equipe Tricolore" mit seinem Treffer in der 90. Minute und sorgte gleichzeitig für kollektiven Jubel im DFB-Lager.

DFB-Sportdirektor Sammer stellte danach zufrieden fest: "Wir sind weiter, das ist das Wichtigste. Die Mannschaft hat in diesem Spiel alles erlebt und natürlich das nötige Glück gehabt, was man auch braucht."

Torwart Neuer, der im Hinspiel mit einem Patzer noch das Gegentor verschuldet hatte, freute sich besonders über den entscheidenden Treffer seines Klubkollegen Höwedes: "Das Tor war symptomatisch für uns, es war keine klare Aktion. Wir haben alle unsere Arbeit gemacht und sind zu Recht in Schweden dabei. Jetzt werden wir uns feiern." Der Schalker Torwart erhielt von Eilts ein Sonderlob: "Das war ein unglaubliches Spiel von Manu. Er hat fantastisch gehalten und genau die richtige Antwort gegeben."

Die Auslosung der Endrunden-Gruppen findet am 3. Dezember im "Svenska Mässan Exibition Center" in Göteborg statt.

Die deutsche Aufstellung: Neuer - Beck, Schwaab, Höwedes, Boenisch - Schindler (87. Hennings), J. Boateng (59. Castro), Polanski, Hunt (69. Kroos) - Özil, Dejagah