Lars Fuchs: Aufstieg steht über allem

Kaum Zeit zum Durchatmen bleibt derzeit Lars Fuchs vom 1. FC Magdeburg. Kein Wunder: Schließlich hatte der 32 Jahre alte Stürmer großen Anteil am ersehnten Aufstieg des Meisters der Regionalliga Nordost in die 3. Liga. Im Rückspiel beim Südwest-Titelträger Kickers Offenbach (3:1) bereitete der Routinier einen Treffer vor und erzielte das 2:1 selbst. Im Hinspiel hatte sich der FCM 1:0 durchgesetzt. Es folgten ausgelassene Feierlichkeiten, die heute auf dem Magdeburger Rathausbalkon ihren Höhepunkt fanden.

Für Fuchs ist es der zweite Aufstieg seiner Karriere. In der Saison 2004/2005 war er als noch junger Spieler mit Eintracht Braunschweig in die 2. Liga aufgestiegen. "Der Aufstieg mit Magdeburg war anders, weil ich zu den Führungsspielern gehöre. Der Druck war viel größer", so Fuchs im Gespräch mit DFB.de.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Lars Fuchs mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Playoff-Spiele, die Aufstiegsfeierlichkeiten und die Vorfreude auf die 3. Liga.

DFB.de: Wie waren bisher die Aufstiegsfeierlichkeiten, Herr Fuchs?

Lars Fuchs: Die Busfahrt von Offenbach zurück nach Magdeburg dauerte etwas länger als geplant. Wir mussten mehrmals anhalten, um Nachschub zu holen (lacht). Am Stadion haben trotzdem noch 2000 Fans auf uns gewartet. Wir alle genießen das. Bevor es auf den Rathausbalkon ging, habe ich mit meiner Familie gefeiert. Schließlich stand sie immer hinter mir und hat damit auch ihren Anteil am Aufstieg.

DFB.de: Haben Sie schon in vollem Umfang realisiert, was der FCM in dieser Saison erreicht hat?

Fuchs: Noch nicht. Ganz ehrlich: Ich bin froh, dass die Relegation vorbei ist. Gerade als Führungsspieler ist der Druck groß und die Emotionen nur schwer im Zaum zu halten. So richtig realisieren werde ich das Erreichte wohl erst beim ersten Saisonspiel in der 3. Liga.

DFB.de: Sie waren vor dem Rückspiel in Offenbach angeschlagen. Hat Sie das nicht behindert?

Fuchs: Nach den ersten zehn Minuten im Hinspiel hatte ich gedacht, ich hätte mir einen Muskelfaserriss zugezogen. Glücklicherweise war es keine schlimmere Verletzung. Behindert hat sie mich daher nicht.

DFB.de: Hatten Sie keine Angst, dass die Blessur zu einer schlimmen Verletzung wird?

Fuchs: Überhaupt nicht. Es wäre mir auch vollkommen egal gewesen. Für mich stand das Ziel, in die 3. Liga zu kommen, über allem. Ich hätte mir es nie verziehen, die Partie wegen einer Vorsichtsmaßnahme zu verpassen.

DFB.de: Was war in Offenbach entscheidend?

Fuchs: Wir wollten mutig sein und uns nicht nur hinten reinstellen. Gerade in den ersten zehn Minuten ist uns das gut gelungen. Das 0:1 war ärgerlich. Mein Gegenspieler hat das Tor erzielt. Es war mein Fehler. Zugegeben: Danach musste ich mich kurz schütteln, um Gedanken an einen Misserfolg aus dem Kopf zu bekommen. Glücklicherweise konnte ich der Mannschaft mit meinem Tor zum 2:1 helfen. Ich denke, dieser Treffer war der Türöffner.



Kaum Zeit zum Durchatmen bleibt derzeit Lars Fuchs vom 1. FC Magdeburg. Kein Wunder: Schließlich hatte der 32 Jahre alte Stürmer großen Anteil am ersehnten Aufstieg des Meisters der Regionalliga Nordost in die 3. Liga. Im Rückspiel beim Südwest-Titelträger Kickers Offenbach (3:1) bereitete der Routinier einen Treffer vor und erzielte das 2:1 selbst. Im Hinspiel hatte sich der FCM 1:0 durchgesetzt. Es folgten ausgelassene Feierlichkeiten, die heute auf dem Magdeburger Rathausbalkon ihren Höhepunkt fanden.

Für Fuchs ist es der zweite Aufstieg seiner Karriere. In der Saison 2004/2005 war er als noch junger Spieler mit Eintracht Braunschweig in die 2. Liga aufgestiegen. "Der Aufstieg mit Magdeburg war anders, weil ich zu den Führungsspielern gehöre. Der Druck war viel größer", so Fuchs im Gespräch mit DFB.de.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Lars Fuchs mit dem Journalisten Thomas Ziehn über die Playoff-Spiele, die Aufstiegsfeierlichkeiten und die Vorfreude auf die 3. Liga.

DFB.de: Wie waren bisher die Aufstiegsfeierlichkeiten, Herr Fuchs?

Lars Fuchs: Die Busfahrt von Offenbach zurück nach Magdeburg dauerte etwas länger als geplant. Wir mussten mehrmals anhalten, um Nachschub zu holen (lacht). Am Stadion haben trotzdem noch 2000 Fans auf uns gewartet. Wir alle genießen das. Bevor es auf den Rathausbalkon ging, habe ich mit meiner Familie gefeiert. Schließlich stand sie immer hinter mir und hat damit auch ihren Anteil am Aufstieg.

DFB.de: Haben Sie schon in vollem Umfang realisiert, was der FCM in dieser Saison erreicht hat?

Fuchs: Noch nicht. Ganz ehrlich: Ich bin froh, dass die Relegation vorbei ist. Gerade als Führungsspieler ist der Druck groß und die Emotionen nur schwer im Zaum zu halten. So richtig realisieren werde ich das Erreichte wohl erst beim ersten Saisonspiel in der 3. Liga.

DFB.de: Sie waren vor dem Rückspiel in Offenbach angeschlagen. Hat Sie das nicht behindert?

Fuchs: Nach den ersten zehn Minuten im Hinspiel hatte ich gedacht, ich hätte mir einen Muskelfaserriss zugezogen. Glücklicherweise war es keine schlimmere Verletzung. Behindert hat sie mich daher nicht.

DFB.de: Hatten Sie keine Angst, dass die Blessur zu einer schlimmen Verletzung wird?

Fuchs: Überhaupt nicht. Es wäre mir auch vollkommen egal gewesen. Für mich stand das Ziel, in die 3. Liga zu kommen, über allem. Ich hätte mir es nie verziehen, die Partie wegen einer Vorsichtsmaßnahme zu verpassen.

DFB.de: Was war in Offenbach entscheidend?

Fuchs: Wir wollten mutig sein und uns nicht nur hinten reinstellen. Gerade in den ersten zehn Minuten ist uns das gut gelungen. Das 0:1 war ärgerlich. Mein Gegenspieler hat das Tor erzielt. Es war mein Fehler. Zugegeben: Danach musste ich mich kurz schütteln, um Gedanken an einen Misserfolg aus dem Kopf zu bekommen. Glücklicherweise konnte ich der Mannschaft mit meinem Tor zum 2:1 helfen. Ich denke, dieser Treffer war der Türöffner.

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DFB.de: In der Liga hatte es lange Zeit nicht nach der Meisterschaft für Magdeburg ausgesehen. Es folgten eine beachtliche Siegesserie und der Sprung auf Rang eins. Was war innerhalb der Mannschaft passiert?

Fuchs: Wir hatten zwischenzeitlich elf Punkte Rückstand auf Zwickau und viermal in Folge verloren. Unser Ziel war es zunächst, unten herauszukommen und uns zu stabilisieren. Der Verein hat deutlich gemacht, dass Trainer Jens Härtel trotz der Niederlagenserie nicht zur Disposition steht. Das war schon bemerkenswert. Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft. Die folgende Partie bei Budissa Bautzen ging 6:0 an uns. Innerhalb dieses Spiels wurden wir plötzlich eine Einheit. Dieser Zusammenhalt hat uns getragen.

DFB.de: Worauf freuen Sie sich in Liga drei besonders?

Fuchs: Ganz klar auf die großen Stadien. Nahezu jedes Wochenende werden wir vor großen Kulissen antreten. Besonders die Duelle mit den anderen sieben Mannschaften aus dem Osten werden sehr emotional.

DFB.de: Sie haben für Jena schon in der 3. Liga gespielt. Wo liegen die größten Unterschiede zur Regionalliga?

Fuchs: Das Spiel ist schneller, die Bedingungen überall professioneller. Dadurch sind die Spieler austrainierter und individuell stärker. Es wird schwer, Tore zu erzielen. Selbst wenn wir 2:0 führen, dürfen wir uns nie sicher sein, dass wir schon gewonnen haben.

DFB.de: Mit welchen Zielen gehen Sie in die Drittliga-Saison?

Fuchs: Alles andere als der Klassenverbleib wäre vermessen. Fest steht, dass wir unter keinen Umständen wieder in die Regionalliga zurück wollen. Darauf werden wir vom ersten Spieltag an hinarbeiten. Auf Dauer geht es darum, den FCM in der 3. Liga zu etablieren und vielleicht hinter RB Leipzig und Union Berlin dritte Kraft im Osten zu werden. Vereine wie Erfurt und Chemnitz haben im Vergleich zu uns allerdings mehrere Jahre Vorsprung. Wir können nun etwas aufholen.

DFB.de: Wie geht es mit Ihnen persönlich weiter?

Fuchs: Ich besitze noch ein Jahr Vertrag. Einige Jahre als Profi traue ich mir auch noch zu. Nach meiner Laufbahn möchte ich im Fußballgeschäft bleiben - vielleicht als Nachwuchstrainer oder im administrativen Bereich. Am liebsten wäre mir ein Einstieg beim FCM. Der Verein besitzt nicht zuletzt wegen seines Nachwuchsleistungszentrums großes Potenzial.