Lars Bender: "Nur so gewinnt man Spiele"

Die Nachspielzeit war angebrochen, als Lars Bender zur Bank trabte. Bis zu seiner Auswechslung hatte der Kapitän von Bayer 04 Leverkusen durch Laufbereitschaft und Zweikampfstärke überzeugt. Gegen Mainz 05 konnte Bender auch mal wieder ein Bundesligator seiner Mannschaft bejubeln. Chicharito beendete Leverkusen Durststrecke von 411 Minuten ohne Treffer. Am Ende reichte das Tor des Mexikaners zu einem 1:0-Heimerfolg.

Im Interview auf DFB.de nach der Partie des sechsten Spieltages spricht der 19-malige deutsche Nationalspieler über die Bedeutung des Sieges, die jüngste Kritik durch Sportdirektor Rudi Völler und die eigene Genesung nach Oberschenkelproblemen.

Frage: Sie haben nach drei Bundesliganiederlagen in Folge mal wieder gewonnen. Wie wichtig sind diese drei Punkte gegen Mainz?

Lars Bender: Sehr wichtig. Man hat im Vorfeld schon gemerkt, dass es ein wenig unruhig geworden war. Das war auch nachzuvollziehen. Wir hatten uns das alles etwas anders vorgestellt, ein paar Punkte mehr hätten es schon sein sollen. Aber die hatten wir verdientermaßen nicht auf dem Konto, weil wir nicht das Bayer-Gesicht gezeigt haben. Das war heute wieder besser. Nur so gewinnt man am Ende auch Bundesligaspiele.

Frage: Was war anders als in den Spielen zuvor?

Bender: Wir hatten von Anfang an eine ganz andere Haltung auf dem Platz. Die Mannschaft war gewillt, jeder hat sich eingebracht und die nötige Bereitschaft mitgebracht. Es lief noch nicht ganz so rund im letzten Drittel. Bis dahin haben wir es aber sehr, sehr gut gespielt. Aber im letzten Drittel hat etwas die Coolness und Cleverness gefehlt - zumindest bis zur Pause.

Frage: Wie gut tut es, dass die Mannschaft mal wieder ein Tor in der Bundesliga geschossen hat?

Bender: Das ist ungemein wichtig. Gerade die Heimspiele will man ja gewinnen, und dafür macht man alles. Aufgrund unserer Situation hatten wir uns vorgenommen, das Spiel mit aller Macht zu gewinnen. Das 1:0 tut natürlich gut.



Die Nachspielzeit war angebrochen, als Lars Bender zur Bank trabte. Bis zu seiner Auswechslung hatte der Kapitän von Bayer 04 Leverkusen durch Laufbereitschaft und Zweikampfstärke überzeugt. Gegen Mainz 05 konnte Bender auch mal wieder ein Bundesligator seiner Mannschaft bejubeln. Chicharito beendete Leverkusen Durststrecke von 411 Minuten ohne Treffer. Am Ende reichte das Tor des Mexikaners zu einem 1:0-Heimerfolg.

Im Interview auf DFB.de nach der Partie des sechsten Spieltages spricht der 19-malige deutsche Nationalspieler über die Bedeutung des Sieges, die jüngste Kritik durch Sportdirektor Rudi Völler und die eigene Genesung nach Oberschenkelproblemen.

Frage: Sie haben nach drei Bundesliganiederlagen in Folge mal wieder gewonnen. Wie wichtig sind diese drei Punkte gegen Mainz?

Lars Bender: Sehr wichtig. Man hat im Vorfeld schon gemerkt, dass es ein wenig unruhig geworden war. Das war auch nachzuvollziehen. Wir hatten uns das alles etwas anders vorgestellt, ein paar Punkte mehr hätten es schon sein sollen. Aber die hatten wir verdientermaßen nicht auf dem Konto, weil wir nicht das Bayer-Gesicht gezeigt haben. Das war heute wieder besser. Nur so gewinnt man am Ende auch Bundesligaspiele.

Frage: Was war anders als in den Spielen zuvor?

Bender: Wir hatten von Anfang an eine ganz andere Haltung auf dem Platz. Die Mannschaft war gewillt, jeder hat sich eingebracht und die nötige Bereitschaft mitgebracht. Es lief noch nicht ganz so rund im letzten Drittel. Bis dahin haben wir es aber sehr, sehr gut gespielt. Aber im letzten Drittel hat etwas die Coolness und Cleverness gefehlt - zumindest bis zur Pause.

Frage: Wie gut tut es, dass die Mannschaft mal wieder ein Tor in der Bundesliga geschossen hat?

Bender: Das ist ungemein wichtig. Gerade die Heimspiele will man ja gewinnen, und dafür macht man alles. Aufgrund unserer Situation hatten wir uns vorgenommen, das Spiel mit aller Macht zu gewinnen. Das 1:0 tut natürlich gut.

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Frage: Würden Sie von einem dreckigen Sieg sprechen?

Bender: Das würde ich so nicht sagen. Ich finde, wir haben ordentlichen Fußball gespielt. In der ersten Halbzeit war es aber nur bis zum Strafraum gut. Das haben wir in der zweiten Halbzeit ein bisschen besser gemacht. Alles in allem haben wir auch verdient gewonnen. Wir waren spielerisch überlegen, auch wenn in einigen Situationen noch die nötige Lockerheit gefehlt hat. Das ist in unserer Lage aber normal. Ich hoffe, dass die Lockerheit durch den Sieg jetzt zurückkommt.

Frage: Was sagen Sie zu der Leistung von Chicharito?

Bender: Er hat seine Qualitäten aufblitzen lassen. Man hat heute auch gemerkt, dass er einen kleinen Schritt weiter ist. Natürlich ist es immer schwierig, wenn man während des laufenden Spielbetriebs neu in ein Team kommt. Aber er hat es sehr gut gemacht. Ich glaube, das Tor wird ihm zusätzlich guttun.

Frage: Hat es der Mannschaft wehgetan, dass Sportchef Rudi Völler zuletzt von einem Dornröschenschlaf gesprochen hat?

Bender: Was er sagen wollte, war das, was jeder gefühlt hat. Nämlich, dass wir in Dortmund ein ganz schlechtes Bild auf dem Platz abgegeben haben. Da kann man am Ende des Tages mal verlieren - aber es kommt immer auf die Art und Weise an. Unser Auftreten war nicht gut, und deshalb muss mal ein etwas rauerer Ton gewählt werden. Der ist auch angebracht gewesen. Wir hatten mehr erwartet. Deshalb waren die Aussagen angemessen, und es tat zu dem Zeitpunkt auch gut, wenn man so was gesagt bekommt.

Frage: Wie geht es Ihrem Oberschenkel?

Bender: Ich habe jetzt eine Woche nicht richtig trainiert. Vor dem Spiel gegen Dortmund hatte ich einen Test. Danach musste ich mir eingestehen, dass es nicht möglich ist zu spielen. Heute haben wir gesagt: Wir versuchen es, solange es geht. Ich hätte auch noch die zwei Minuten am Ende gerne gespielt. Aber das ist egal. Am Ende zählen nur die drei Punkte.

Aufgezeichnet von DFB.de.