Keller und Curtius wird Vertrauen entzogen

Die Präsidenten der Landes- und Regionalverbände des Deutschen Fußball-Bundes haben auf der außerordentlichen Konferenz an diesem Wochenende in Potsdam Präsident Fritz Keller das Vertrauen entzogen und ihn aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten. Ebenfalls hat die Konferenz dem Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius ihr Vertrauen entzogen. Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, wurde von den Landesverbandspräsidenten das Vertrauen ausgesprochen. Ferner fiel die Entscheidung, keinen außerordentlichen Bundestag abzuhalten.

Im Rahmen der Konferenz wurden in geheimen Abstimmungen* über folgende Punkte entschieden:

  • Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände entzieht DFB-Präsident Fritz Keller angesichts seines Vergleichs des 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler das Vertrauen. Zur Abwendung weiteren Schadens vom Verband fordert die Konferenz den Präsidenten auf, von seinem Amt zurückzutreten. (Abstimmungsergebnis: 26 Ja, 9 Nein, 2 Enthaltungen)
  • Genießt der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten? (Abstimmungsergebnis: 21 Ja, 13 Nein, 3 Enthaltung)
  • Genießt DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten? (Abstimmungsergebnis: 22 Ja, 13 Nein, 2 Enthaltungen)
  • Genießt DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten? (Abstimmungsergebnis 14 Ja, 20 Nein, 3 Enthaltungen)
  • Es soll kein außerordentlicher DFB-Bundestag abgehalten werden. (einstimmig ja, bei einer Enthaltung) 

Hinsichtlich der Äußerungen von Fritz Keller in der Präsidiumssitzung am 23. April 2021 gibt die Konferenz folgende Erklärung ab:

"Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände missbilligt den von DFB-Präsident Fritz Keller vorgenommenen Vergleich des 1. Vizepräsidenten Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler. Eine derartige Äußerung ist völlig inakzeptabel und macht uns fassungslos. Sie wird auf das Schärfste verurteilt. Die Regional- und Landesverbände des DFB stehen für eine demokratische, tolerante und vielfältige Gesellschaft. Die Äußerung des Präsidenten ist mit den Grundsätzen und Werten der Verbände nicht vereinbar."

Die Konferenz respektiert, dass sich die von den Entscheidungen Betroffenen, Fritz Keller und Dr. Friedrich Curtius, hierzu nicht unmittelbar äußern möchten und um Bedenkzeit gebeten haben.

*Anmerkung: In der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten haben die fünf Regionalverbandspräsidenten je eine Stimme, die Präsidenten der Verbänden Bayern, Niedersachsen und Westfalen je drei Stimmen, die Präsidenten der Landesverbände Hessen, Mittelrhein, Niederrhein, Südbaden, Südwest und Württemberg je zwei Stimmen, die Präsidenten aller übrigen Landesverbände je eine Stimme. Das ergibt eine Gesamtstimmenzahl von 38. Der Präsident des Landesverbandes Sachsen-Anhalt fehlte entschuldigt, weshalb 37 Stimmen jeweils abgegeben wurden.

[dfb]

Die Präsidenten der Landes- und Regionalverbände des Deutschen Fußball-Bundes haben auf der außerordentlichen Konferenz an diesem Wochenende in Potsdam Präsident Fritz Keller das Vertrauen entzogen und ihn aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten. Ebenfalls hat die Konferenz dem Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius ihr Vertrauen entzogen. Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge und der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, wurde von den Landesverbandspräsidenten das Vertrauen ausgesprochen. Ferner fiel die Entscheidung, keinen außerordentlichen Bundestag abzuhalten.

Im Rahmen der Konferenz wurden in geheimen Abstimmungen* über folgende Punkte entschieden:

  • Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände entzieht DFB-Präsident Fritz Keller angesichts seines Vergleichs des 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler das Vertrauen. Zur Abwendung weiteren Schadens vom Verband fordert die Konferenz den Präsidenten auf, von seinem Amt zurückzutreten. (Abstimmungsergebnis: 26 Ja, 9 Nein, 2 Enthaltungen)
  • Genießt der 1. Vizepräsident Amateure, Dr. Rainer Koch, weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten? (Abstimmungsergebnis: 21 Ja, 13 Nein, 3 Enthaltung)
  • Genießt DFB-Schatzmeister Dr. Stephan Osnabrügge weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten? (Abstimmungsergebnis: 22 Ja, 13 Nein, 2 Enthaltungen)
  • Genießt DFB-Generalsekretär Dr. Friedrich Curtius weiterhin das Vertrauen der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten? (Abstimmungsergebnis 14 Ja, 20 Nein, 3 Enthaltungen)
  • Es soll kein außerordentlicher DFB-Bundestag abgehalten werden. (einstimmig ja, bei einer Enthaltung) 

Hinsichtlich der Äußerungen von Fritz Keller in der Präsidiumssitzung am 23. April 2021 gibt die Konferenz folgende Erklärung ab:

"Die Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände missbilligt den von DFB-Präsident Fritz Keller vorgenommenen Vergleich des 1. Vizepräsidenten Rainer Koch mit dem Nazi-Richter Roland Freisler. Eine derartige Äußerung ist völlig inakzeptabel und macht uns fassungslos. Sie wird auf das Schärfste verurteilt. Die Regional- und Landesverbände des DFB stehen für eine demokratische, tolerante und vielfältige Gesellschaft. Die Äußerung des Präsidenten ist mit den Grundsätzen und Werten der Verbände nicht vereinbar."

Die Konferenz respektiert, dass sich die von den Entscheidungen Betroffenen, Fritz Keller und Dr. Friedrich Curtius, hierzu nicht unmittelbar äußern möchten und um Bedenkzeit gebeten haben.

*Anmerkung: In der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten haben die fünf Regionalverbandspräsidenten je eine Stimme, die Präsidenten der Verbänden Bayern, Niedersachsen und Westfalen je drei Stimmen, die Präsidenten der Landesverbände Hessen, Mittelrhein, Niederrhein, Südbaden, Südwest und Württemberg je zwei Stimmen, die Präsidenten aller übrigen Landesverbände je eine Stimme. Das ergibt eine Gesamtstimmenzahl von 38. Der Präsident des Landesverbandes Sachsen-Anhalt fehlte entschuldigt, weshalb 37 Stimmen jeweils abgegeben wurden.

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