Lahm: "Wir haben die stärkste Mannschaft"

Seine Analyse fiel nüchtern, kurz und treffend aus. Nach dem 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach benötigte Philipp Lahm nicht viele Worte, um das Geschehene zusammenzufassen. "Wir haben zu viele Fehler gemacht und wurden dafür von einem guten Gegner bestraft", so der Kapitän des FC Bayern München gegenüber dem Fachmagazin kicker. Punkt. Ende der Analyse.

Der Nationalspieler hatte keine Ambition, sich länger als nötig mit den 90 Minuten vom Freitagabend zu befassen. Die Bayern hatten den Start in die Rückrunde verpatzt, am Selbstvertrauen hat dies nicht gekratzt. Die wenigen Worte des Kapitäns sandten auch diese Botschaft aus: Mia san mia - und mia können auch mal verlieren. Andere lassen sich verunsichern, wir nicht.

Nach dem 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga stehen Bayern, Dortmund und Schalke mit jeweils 37 Zählern an der Tabellenspitze, auf Platz vier folgt Gladbach mit lediglich einem Punkt weniger. Lahm sieht dennoch maximal einen Zweikampf um den Meistertitel. "Wir haben die stärkste Mannschaft, das steht außer Frage", sagt er. Und in Richtung Gelsenkirchen und Borussia-Park: "Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass es Schalke oder Gladbach packen. Wir und Dortmund machen einen stabileren Eindruck, unabhängig vom Rückrundenbeginn."

"Wir haben uns taktisch und spielerisch verbessert"

Natürlich hat den Kapitän die Niederlage gegen Gladbach geärgert, natürlich wäre er lieber mit drei Punkten in die Rückserie gestartet, natürlich hätte er den Bayern-Fans gerne unterhaltsamere 90 Minuten geboten. Aber Lahm weiß um die Qualitäten des FC Bayern, er weiß vor allem auch, in welchen Bereichen die Mannschaft in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht hat. "Wir haben uns taktisch und spielerisch verbessert", sagt er.

Und konkret: "Wir bekommen weitaus weniger Gegentore und spielen nach Ballgewinn schneller nach vorne. Oder wir forcieren aus dem Positionsspiel heraus das Tempo nach vorne. Diesen Rhythmuswechsel haben wir verbessert."

"Wir haben das Ziel, Europameister zu werden"

Und was ist mit diesen Verbesserungen möglich? In Deutschland die Meisterschaft, so sehen das die Bayern und Experten nach wie vor. Und international, wie bewertet Lahm Bayerns Chancen, in der Champions League das Finals im eigenen Stadion zu erreichen und dort erfolgreich zu sein? Der Kapitän sieht in den Niederlagen der Vergangenheit einen Vorteil in der Gegenwart. 2010 waren die Bayern im Finale der Königsklasse gegen Inter Mailand unterlegen, ein zweites Mal soll der Weg nicht kurz vor dem Titel zu Ende sein: "Wenn wir wieder ein Endspiel erreichen, sind wir noch heißer."



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Seine Analyse fiel nüchtern, kurz und treffend aus. Nach dem 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach benötigte Philipp Lahm nicht viele Worte, um das Geschehene zusammenzufassen. "Wir haben zu viele Fehler gemacht und wurden dafür von einem guten Gegner bestraft", so der Kapitän des FC Bayern München gegenüber dem Fachmagazin kicker. Punkt. Ende der Analyse.

Der Nationalspieler hatte keine Ambition, sich länger als nötig mit den 90 Minuten vom Freitagabend zu befassen. Die Bayern hatten den Start in die Rückrunde verpatzt, am Selbstvertrauen hat dies nicht gekratzt. Die wenigen Worte des Kapitäns sandten auch diese Botschaft aus: Mia san mia - und mia können auch mal verlieren. Andere lassen sich verunsichern, wir nicht.

Nach dem 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga stehen Bayern, Dortmund und Schalke mit jeweils 37 Zählern an der Tabellenspitze, auf Platz vier folgt Gladbach mit lediglich einem Punkt weniger. Lahm sieht dennoch maximal einen Zweikampf um den Meistertitel. "Wir haben die stärkste Mannschaft, das steht außer Frage", sagt er. Und in Richtung Gelsenkirchen und Borussia-Park: "Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass es Schalke oder Gladbach packen. Wir und Dortmund machen einen stabileren Eindruck, unabhängig vom Rückrundenbeginn."

"Wir haben uns taktisch und spielerisch verbessert"

Natürlich hat den Kapitän die Niederlage gegen Gladbach geärgert, natürlich wäre er lieber mit drei Punkten in die Rückserie gestartet, natürlich hätte er den Bayern-Fans gerne unterhaltsamere 90 Minuten geboten. Aber Lahm weiß um die Qualitäten des FC Bayern, er weiß vor allem auch, in welchen Bereichen die Mannschaft in den vergangenen Monaten Fortschritte gemacht hat. "Wir haben uns taktisch und spielerisch verbessert", sagt er.

Und konkret: "Wir bekommen weitaus weniger Gegentore und spielen nach Ballgewinn schneller nach vorne. Oder wir forcieren aus dem Positionsspiel heraus das Tempo nach vorne. Diesen Rhythmuswechsel haben wir verbessert."

"Wir haben das Ziel, Europameister zu werden"

Und was ist mit diesen Verbesserungen möglich? In Deutschland die Meisterschaft, so sehen das die Bayern und Experten nach wie vor. Und international, wie bewertet Lahm Bayerns Chancen, in der Champions League das Finals im eigenen Stadion zu erreichen und dort erfolgreich zu sein? Der Kapitän sieht in den Niederlagen der Vergangenheit einen Vorteil in der Gegenwart. 2010 waren die Bayern im Finale der Königsklasse gegen Inter Mailand unterlegen, ein zweites Mal soll der Weg nicht kurz vor dem Titel zu Ende sein: "Wenn wir wieder ein Endspiel erreichen, sind wir noch heißer."

Das gilt ausdrücklich auch für die deutsche Nationalmannschaft und die EURO 2012 in Polen und der Ukraine. Wobei Lahm weiß, dass mit dem Titelverteidiger auch diesmal zu rechnen ist. "Es gilt immer noch, dieses Team zu schlagen", sagt er über die Spanier.

Für den DFB-Kapitän verbietet es sich, den Titelgewinn als Selbstverständlichkeit zu betrachten, schließlich weiß er, wie viele Unwägbarkeiten den Fußball spannend machen. Und der der 28-Jährige weiß auch, wie viele Mannschaften auf Europas Thron wollen. Natürlich auch die deutsche. "Wir haben dieses Ziel, Europameister zu werden", sagt Lahm. "Alles andere wäre schlimm."