Lahm: "Werden auch in Barcelona nicht viele Chancen bekommen"

Der Weltmeister spricht im Interview über das Halbfinal-Duell der Münchner beim FC Barcelona am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) und blickt zurück auf die Spiele gegen Leverkusen und Dortmund.

dfb.de: Philipp Lahm, Sie haben 0:2 in Leverkusen verloren. Natürlich verliert kein Verein gerne ein Spiel, schon gar nicht der FC Bayern. Aber stand die Partie in Leverkusen nach der bereits gewonnenen Meisterschaft doch auch unter dem Vorzeichen, dass sich kein Spieler vor dem Champions-League-Spiel in Barcelona am Mittwoch eine Verletzung zuziehen sollte?

Philipp Lahm: Sie haben es richtig gesagt. Als Spieler will man nicht verlieren. Man geht aufs Feld und will gut Fußball spielen und am Ende auch gewinnen. Das Wichtigste ist heute aber, weil wir verloren haben, dass mit Blick auf Mittwoch - soweit ich das bis jetzt beurteilen kann - alle ganz gut durchgekommen sind.

dfb.de: Normalerweise hätte man sich als Bayern-Profi auf so eine Partie wie im Camp Nou, auf ein Halbfinale der Champions League, uneingeschränkt gefreut. Ist die Situation aufgrund all der Verletzten nun eine andere?

Lahm: Das haben wir vor fünf Wochen auch gesagt vor dem Viertelfinale gegen den FC Porto, dass es eine harte Angelegenheit wird. Auch jetzt im Halbfinale - egal, auf wen man trifft. Das sehen wir immer noch so. Wir sind seit letztem Wochenende Meister, sind nun im Halbfinale der Champions League, die Vorfreude ist groß auf dieses Duell. Das können wir in Deutschland nicht, die Bundesliga ist für uns gelaufen - bis dahin haben wir alles ernst genommen. Nun ist es eben etwas schwierig, weil dann eben der Pokal ansteht wie unter der Woche gegen Dortmund oder jetzt die Champions League gegen Barcelona. Das ist nicht so einfach.

dfb.de: Wie hat sich der FC Bayern aus Ihrer Sicht in Leverkusen präsentiert? Wie stufen Sie dieses 1:1 ein?

Lahm: Wir haben es heute wieder nicht geschafft, die Tore zu machen. Wir hatten über weite Strecken der Partie die besseren Torchancen. In der ersten Halbzeit hatten wir die einzig klare Torchance des Spiels, als Mario Götze alleine auf Bernd Leno zuläuft. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir auch wieder drei Riesenmöglichkeiten, bei denen wir wieder alleine frei vor dem Tor sind. Das war schon am Dienstag im Pokal gegen Dortmund so und hat sich heute wieder so durchgezogen. Das ist nicht positiv. Wir werden wahrscheinlich in Barcelona nicht viele Torchancen bekommen. Die sollte man dann nutzen. Ansonsten haben wir heute eine neue Mannschaft mit vielen neuen Spielern aufs Feld gebracht. Dass da nicht alles rund läuft, ist, denke ich, normal.

dfb.de: In den meisten Spielen sind Sie Favorit. Ist es für den FC Bayern ein Vorteil, dass viele Experten die Favoritenrolle bei den Spaniern sehen?

Lahm: Das weiß ich nicht. Vielleicht würde die Situation anders beurteilt werden, wenn wir zuerst zuhause spielen würden, weil wir daheim sehr, sehr stark sind - auch in der Champions League. Auswärts sieht es vielleicht ein bisschen anders aus. Es ist aber relativ wurscht, wer Favorit ist und wer nicht. Es treffen zwei Topmannschaften aufeinander. Und das ist in einem Champions-League-Halbfinale auch ganz normal.

dfb.de: Was wäre denn ein gutes Ergebnis in Barcelona?

Lahm: Ein Auswärtstor ist immer gut. Und klar ist: Man will als Spieler auch nie verlieren, das gilt natürlich für Mittwoch.

aufgezeichnet von dfb.de

[pst]

Der Weltmeister spricht im Interview über das Halbfinal-Duell der Münchner beim FC Barcelona am Mittwoch (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und auf Sky) und blickt zurück auf die Spiele gegen Leverkusen und Dortmund.

dfb.de: Philipp Lahm, Sie haben 0:2 in Leverkusen verloren. Natürlich verliert kein Verein gerne ein Spiel, schon gar nicht der FC Bayern. Aber stand die Partie in Leverkusen nach der bereits gewonnenen Meisterschaft doch auch unter dem Vorzeichen, dass sich kein Spieler vor dem Champions-League-Spiel in Barcelona am Mittwoch eine Verletzung zuziehen sollte?

Philipp Lahm: Sie haben es richtig gesagt. Als Spieler will man nicht verlieren. Man geht aufs Feld und will gut Fußball spielen und am Ende auch gewinnen. Das Wichtigste ist heute aber, weil wir verloren haben, dass mit Blick auf Mittwoch - soweit ich das bis jetzt beurteilen kann - alle ganz gut durchgekommen sind.

dfb.de: Normalerweise hätte man sich als Bayern-Profi auf so eine Partie wie im Camp Nou, auf ein Halbfinale der Champions League, uneingeschränkt gefreut. Ist die Situation aufgrund all der Verletzten nun eine andere?

Lahm: Das haben wir vor fünf Wochen auch gesagt vor dem Viertelfinale gegen den FC Porto, dass es eine harte Angelegenheit wird. Auch jetzt im Halbfinale - egal, auf wen man trifft. Das sehen wir immer noch so. Wir sind seit letztem Wochenende Meister, sind nun im Halbfinale der Champions League, die Vorfreude ist groß auf dieses Duell. Das können wir in Deutschland nicht, die Bundesliga ist für uns gelaufen - bis dahin haben wir alles ernst genommen. Nun ist es eben etwas schwierig, weil dann eben der Pokal ansteht wie unter der Woche gegen Dortmund oder jetzt die Champions League gegen Barcelona. Das ist nicht so einfach.

dfb.de: Wie hat sich der FC Bayern aus Ihrer Sicht in Leverkusen präsentiert? Wie stufen Sie dieses 1:1 ein?

Lahm: Wir haben es heute wieder nicht geschafft, die Tore zu machen. Wir hatten über weite Strecken der Partie die besseren Torchancen. In der ersten Halbzeit hatten wir die einzig klare Torchance des Spiels, als Mario Götze alleine auf Bernd Leno zuläuft. Auch in der zweiten Halbzeit hatten wir auch wieder drei Riesenmöglichkeiten, bei denen wir wieder alleine frei vor dem Tor sind. Das war schon am Dienstag im Pokal gegen Dortmund so und hat sich heute wieder so durchgezogen. Das ist nicht positiv. Wir werden wahrscheinlich in Barcelona nicht viele Torchancen bekommen. Die sollte man dann nutzen. Ansonsten haben wir heute eine neue Mannschaft mit vielen neuen Spielern aufs Feld gebracht. Dass da nicht alles rund läuft, ist, denke ich, normal.

dfb.de: In den meisten Spielen sind Sie Favorit. Ist es für den FC Bayern ein Vorteil, dass viele Experten die Favoritenrolle bei den Spaniern sehen?

Lahm: Das weiß ich nicht. Vielleicht würde die Situation anders beurteilt werden, wenn wir zuerst zuhause spielen würden, weil wir daheim sehr, sehr stark sind - auch in der Champions League. Auswärts sieht es vielleicht ein bisschen anders aus. Es ist aber relativ wurscht, wer Favorit ist und wer nicht. Es treffen zwei Topmannschaften aufeinander. Und das ist in einem Champions-League-Halbfinale auch ganz normal.

dfb.de: Was wäre denn ein gutes Ergebnis in Barcelona?

Lahm: Ein Auswärtstor ist immer gut. Und klar ist: Man will als Spieler auch nie verlieren, das gilt natürlich für Mittwoch.

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