Lahm: "2012 kann man nicht zurückholen"

Nur 1:1 in Freiburg, Triplesieger Bayern München ist erstmals leicht gestrauchelt unter dem neuen Trainer Pep Guardiola. Im Interview spricht Kapitän Philipp Lahm über die Gründe für den ersten Punktverlust, die Rotation und das Finale im europäischen Supercup am Freitag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) in Prag gegen den FC Chelsea.

Frage: Herr Lahm, wie bewerten Sie das Spiel in Freiburg?

Philipp Lahm: Das sind natürlich zwei verlorene Punkte, wenn man 1:0 führt und das Spiel eigentlich kontrolliert. Nur fehlt uns, wie in den letzten Spielen teilweise auch, dass wir das zweite Tor machen und dann Ruhe haben. Diesmal wurden wir dafür bestraft.

Frage: Wird die mangelhafte Chancenverwertung so langsam zum Problem? Das war ja zum Beispiel gegen den 1. FC Nürnberg ähnlich.

Lahm: Was heißt Problem? Man kann ja immer noch zu Null spielen, das muss man auch ganz klar sagen. Wenn man so lange 1:0 führt, dann muss man das auch über die Zeit bringen. Aber klar: Wenn man früher das 2:0 macht, dann hat man Ruhe. Das weiß man, und das wäre diesmal sicherlicher auch so gewesen.

Frage: Warum vergibt die Mannschaft die Chancen vorne, ist das eine Frage der Konzentration?

Lahm: Ich glaube, dass wir die Angriffe teilweise nicht so ausspielen, wie man es ausspielen kann zum Schluss. Da müssen wir uns verbessern und das zweite Tor machen. Woran es liegt, ist schwer zu beantworten.

Frage: Befindet sich die Mannschaft auch in der Rückwärtsbewegung noch in der Findungsphase, sind die Vorgaben von Pep Guardiola noch nicht verinnerlicht?



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Nur 1:1 in Freiburg, Triplesieger Bayern München ist erstmals leicht gestrauchelt unter dem neuen Trainer Pep Guardiola. Im Interview spricht Kapitän Philipp Lahm über die Gründe für den ersten Punktverlust, die Rotation und das Finale im europäischen Supercup am Freitag (ab 20.45 Uhr, live im ZDF und bei Sky) in Prag gegen den FC Chelsea.

Frage: Herr Lahm, wie bewerten Sie das Spiel in Freiburg?

Philipp Lahm: Das sind natürlich zwei verlorene Punkte, wenn man 1:0 führt und das Spiel eigentlich kontrolliert. Nur fehlt uns, wie in den letzten Spielen teilweise auch, dass wir das zweite Tor machen und dann Ruhe haben. Diesmal wurden wir dafür bestraft.

Frage: Wird die mangelhafte Chancenverwertung so langsam zum Problem? Das war ja zum Beispiel gegen den 1. FC Nürnberg ähnlich.

Lahm: Was heißt Problem? Man kann ja immer noch zu Null spielen, das muss man auch ganz klar sagen. Wenn man so lange 1:0 führt, dann muss man das auch über die Zeit bringen. Aber klar: Wenn man früher das 2:0 macht, dann hat man Ruhe. Das weiß man, und das wäre diesmal sicherlicher auch so gewesen.

Frage: Warum vergibt die Mannschaft die Chancen vorne, ist das eine Frage der Konzentration?

Lahm: Ich glaube, dass wir die Angriffe teilweise nicht so ausspielen, wie man es ausspielen kann zum Schluss. Da müssen wir uns verbessern und das zweite Tor machen. Woran es liegt, ist schwer zu beantworten.

Frage: Befindet sich die Mannschaft auch in der Rückwärtsbewegung noch in der Findungsphase, sind die Vorgaben von Pep Guardiola noch nicht verinnerlicht?

Lahm: Ich glaube, dass das immer besser wird. Das hat man diesmal auch wieder gesehen, dass es über weite Strecken sehr, sehr gut war.

Frage: Die Rotation war mit sieben Veränderungen gegenüber dem 2:0 gegen Nürnberg schon ziemlich groß angelegt. War das in Richtung Chelsea gedacht?

Lahm: Ich gehe davon aus. Aber wir haben eine lange Saison, mit vielen Spielen. Wir wollen wieder in allen drei Wettbewerben bis zum Ende dabei sein. Das haben wir in der vergangenen Saison gesehen, wie wichtig es ist, dass man einen kompletten Kader hat, dass die Spieler auch mal eine Pause bekommen. Das war jetzt der Fall.

Frage: Was sagt dieses Spiel für den weiteren Verlauf der Bundesliga aus?

Lahm: So etwas passiert, das ist uns in der vergangenen Saison auch passiert, dass man mal Unentschieden spielt oder auch mal verliert. Aber klar, das war diesmal absolut zu vermeiden.

Frage: Was hat das für Auswirkungen auf den Supercup am Freitag in Prag?

Lahm: Das hat keine Auswirkungen. Wir wissen, wie gut wir spielen können. Und wir wissen, was unsere Aufgaben sind. Man muss einfach das 2:0 machen, damit man Ruhe hat, vor allem auswärts. Man weiß ja, wie es ist, wenn es nur 1:0 steht. Dann kommt der Gegner, dann kommt das Publikum. Jede Möglichkeit, wenn sie irgendwo in das letzte Drittel kommen, wird dann immer gefährlich. Das können wir uns alle schenken.

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Frage: Was erwarten Sie vom Duell um Europas Supercup?

Lahm: Diesen Pokal hat der FC Bayern noch nie geholt. Deswegen ist es eine schwierige Aufgabe, aber natürlich wollen wir den Pott nach München holen.

Frage: Ist das Spiel besonders brisant, weil Pep Guardiola auf seinen "Freund" José Mourinho trifft und weil Ihre Mannschaft 2012 das dramatisch verlorene "Finale dahoam" in der Champions League gegen Chelsea erlebt hat?

Lahm: Ich glaube nicht. Die beiden Trainer sind zwei exzellente Trainer - ansonsten spielt Chelsea gegen Bayern. 2012 kann man nicht zurückholen. Es ist ein Finale um den Supercup, und man weiß, dass Bayern den noch nie gewonnen hat. Deswegen ist es eine große Herausforderung.

Aufgezeichnet von DFB.de.