Lächelnd zur WM: Mainzer Diaz will Costa Rica stolz machen

Keine Frage, wenn am 12. Juni die WM 2014 beginnt, werden viele Spieler dabei sein, die sich in Deutschland für die Nominierung empfohlen haben. Die Bundesligen bieten eine gute Plattform, um den erforderlichen Leistungsnachweis für das Turnier in Brasilien zu erbringen. Bis zu 24 Teilnehmernationen könnten auf Spieler zurückgreifen, die derzeit ihre sportliche Heimat in Deutschland haben. DFB.de stellt in einer neuen Serie einige Kandidaten vor. Heute: der Costa Ricaner Junior Diaz vom 1. FSV Mainz 05.

Samstag, 14. Juni 2014. Kurz vor 21 Uhr. Estádio Placido Aderaldo Castelo in Fortaleza. Rund 60.000 Fans auf den Rängen. Millionen vor den Bildschirmen. Die Nationalhymne erklingt. Junior Diaz steht auf dem Feld und singt sie mit. "Von diesem Moment träume ich. Ich hoffe, dass dieser Traum wahr wird", sagt der Costa Ricaner. Der Nationalspieler will bei der WM in Brasilien dabei sein. Und am ersten Spieltag der Gruppe D sein Land gegen Uruguay vertreten.

Bei dem Gedanken an die WM lächelt Junior Diaz. Für den 30-Jährigen ist es die Gelegenheit, bei dem größten Turnier der Welt dabei zu sein. Und die Chancen stehen nicht schlecht, zum Kader der Ticos zu zählen. In der Qualifikation hat er vier Spiele gemacht.

"Keiner im Klub konnte sich vorstellen,..."

Zudem bringt Junior Diaz gute Referenzen mit. Er hat sich in der Bundesliga durchgesetzt. Seit 2012 steht er in Diensten des 1. FSV Mainz 05. Und hat dort so manchen überrascht. "Keiner im Klub konnte sich vorstellen, dass ein so dünner Junge, der zu jedem immer freundlich ist, im Spiel so aggressiv in den Zweikämpfen sein könnte", sagt Thomas Tuchel über ihn.

Als Junior Diaz hört, was sein Trainer über ihn sagt, tut er das, was er oft und gerne tut: Er lacht. Das Urteil, ein Kompliment, darf ihn freuen. Hinter der Leichtigkeit seines Auftretens steckt aber auch das Wissen um die Erfordernisse im internationalen Fußball. Um ihnen gerecht zu werden, weiß er sich in der Bundesliga am richtigen Ort. "In Deutschland habe ich mich sehr verbessert. Hier wird sehr dynamisch und schnell gespielt", sagt Junior Diaz. Dieses Tempo kennt er von seinen vorherigen Stationen in Costa Rica, Polen und Belgien nicht.

Sympathischer Typ mit positiver Entwicklung

Die Entwicklung, die er genommen hat, ist auch gut für sein Ego. "Ich bin selbstbewusster geworden", erklärt er. Damit wachsen auch die Ansprüche, die er an sich selbst stellt. "Die Erfahrung, die ich hier mache, will ich bei der WM einbringen", lässt er verlauten. "Ich bin sehr stolz hier zu spielen." Er sagt es und strahlt dabei über beide Ohren.

Seine fröhliche Art ist ansteckend. Seine Kollegen schätzen das. Er ist beliebt. Im Nationalteam und beim 1. FSV Mainz 05. "Er ist ein sympathischer Typ, ein Familienmensch", bestätigt Thomas Tuchel. Derart positive Spieler sehen Trainer gerne in ihren Kadern. Sie sind gut für das interne Klima.

"Wir haben nichts zu verlieren und viel zu gewinnen"

Aus der positiven Einstellung zieht auch Junior Diaz seine Stärke. Der Verteidiger weiß genau, wo Costa Rica im internationalen Vergleich steht. "Der Fußball bei uns entwickelt sich zwar, aber es ist ein langsamer Prozess", sagt er. An dieser Meinung ändert auch der Umstand nichts, dass die "Los Ticos" bereits zum vierten Mal an einer WM-Endrunde teilnehmen. Sie sind Außenseiter. Die besten Spieler gehen ins Ausland, sammeln dort Erfahrung, bilden sich fort, werden mutig. Mit Blick auf die Vorrundengegner bei der WM – Uruguay, Italien und England - sagt Junior Diaz, der 2003 sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte: "Wir haben nichts zu verlieren und viel zu gewinnen. Die meisten Leute erwarten, dass wir nichts gewinnen werden. Ich sehe das als eine Herausforderung und eine Chance, Geschichte zu schreiben."



Keine Frage, wenn am 12. Juni die WM 2014 beginnt, werden viele Spieler dabei sein, die sich in Deutschland für die Nominierung empfohlen haben. Die Bundesligen bieten eine gute Plattform, um den erforderlichen Leistungsnachweis für das Turnier in Brasilien zu erbringen. Bis zu 24 Teilnehmernationen könnten auf Spieler zurückgreifen, die derzeit ihre sportliche Heimat in Deutschland haben. DFB.de stellt in einer neuen Serie einige Kandidaten vor. Heute: der Costa Ricaner Junior Diaz vom 1. FSV Mainz 05.

Samstag, 14. Juni 2014. Kurz vor 21 Uhr. Estádio Placido Aderaldo Castelo in Fortaleza. Rund 60.000 Fans auf den Rängen. Millionen vor den Bildschirmen. Die Nationalhymne erklingt. Junior Diaz steht auf dem Feld und singt sie mit. "Von diesem Moment träume ich. Ich hoffe, dass dieser Traum wahr wird", sagt der Costa Ricaner. Der Nationalspieler will bei der WM in Brasilien dabei sein. Und am ersten Spieltag der Gruppe D sein Land gegen Uruguay vertreten.

Bei dem Gedanken an die WM lächelt Junior Diaz. Für den 30-Jährigen ist es die Gelegenheit, bei dem größten Turnier der Welt dabei zu sein. Und die Chancen stehen nicht schlecht, zum Kader der Ticos zu zählen. In der Qualifikation hat er vier Spiele gemacht.

"Keiner im Klub konnte sich vorstellen,..."

Zudem bringt Junior Diaz gute Referenzen mit. Er hat sich in der Bundesliga durchgesetzt. Seit 2012 steht er in Diensten des 1. FSV Mainz 05. Und hat dort so manchen überrascht. "Keiner im Klub konnte sich vorstellen, dass ein so dünner Junge, der zu jedem immer freundlich ist, im Spiel so aggressiv in den Zweikämpfen sein könnte", sagt Thomas Tuchel über ihn.

Als Junior Diaz hört, was sein Trainer über ihn sagt, tut er das, was er oft und gerne tut: Er lacht. Das Urteil, ein Kompliment, darf ihn freuen. Hinter der Leichtigkeit seines Auftretens steckt aber auch das Wissen um die Erfordernisse im internationalen Fußball. Um ihnen gerecht zu werden, weiß er sich in der Bundesliga am richtigen Ort. "In Deutschland habe ich mich sehr verbessert. Hier wird sehr dynamisch und schnell gespielt", sagt Junior Diaz. Dieses Tempo kennt er von seinen vorherigen Stationen in Costa Rica, Polen und Belgien nicht.

Sympathischer Typ mit positiver Entwicklung

Die Entwicklung, die er genommen hat, ist auch gut für sein Ego. "Ich bin selbstbewusster geworden", erklärt er. Damit wachsen auch die Ansprüche, die er an sich selbst stellt. "Die Erfahrung, die ich hier mache, will ich bei der WM einbringen", lässt er verlauten. "Ich bin sehr stolz hier zu spielen." Er sagt es und strahlt dabei über beide Ohren.

Seine fröhliche Art ist ansteckend. Seine Kollegen schätzen das. Er ist beliebt. Im Nationalteam und beim 1. FSV Mainz 05. "Er ist ein sympathischer Typ, ein Familienmensch", bestätigt Thomas Tuchel. Derart positive Spieler sehen Trainer gerne in ihren Kadern. Sie sind gut für das interne Klima.

"Wir haben nichts zu verlieren und viel zu gewinnen"

Aus der positiven Einstellung zieht auch Junior Diaz seine Stärke. Der Verteidiger weiß genau, wo Costa Rica im internationalen Vergleich steht. "Der Fußball bei uns entwickelt sich zwar, aber es ist ein langsamer Prozess", sagt er. An dieser Meinung ändert auch der Umstand nichts, dass die "Los Ticos" bereits zum vierten Mal an einer WM-Endrunde teilnehmen. Sie sind Außenseiter. Die besten Spieler gehen ins Ausland, sammeln dort Erfahrung, bilden sich fort, werden mutig. Mit Blick auf die Vorrundengegner bei der WM – Uruguay, Italien und England - sagt Junior Diaz, der 2003 sein Debüt in der Nationalmannschaft feierte: "Wir haben nichts zu verlieren und viel zu gewinnen. Die meisten Leute erwarten, dass wir nichts gewinnen werden. Ich sehe das als eine Herausforderung und eine Chance, Geschichte zu schreiben."

Costa Ricas Stärke sei der Zusammenhalt und der Teamgeist. Stars gibt es im Team nicht. "Gemeinsam können wir viel erreichen", sagt Junior Diaz. Er bezieht die Fans in der Heimat dabei mit ein. Das ganze Land steht hinter "Los Ticos". Fußball ist in Costa Rica der beliebteste Sport. "Wenn die Nationalmannschaft gewinnt, dann ist das ganze Land glücklich", sagt er. An den Empfang nach der erfolgreichen WM-Qualifikation erinnert er sich gerne zurück: "Wir sind um 3 Uhr morgens in Costa Rica am Flughafen angekommen. Die Fans haben uns dennoch einen unglaublichen Empfang bereitet", erzählt Junior Diaz. "Alle sind mit Fahnen auf die Straßen und haben gefeiert. Das war ein unvergessliches Erlebnis." Und wieder strahlt der 30-Jährige. So wie er es wahrscheinlich tun würde, wenn er am 14. Juni 2014 um kurz vor 21 Uhr auf dem Rasen des Estádio Placido Aderaldo Castelo in Fortaleza stehen dürfte.