HSV: Labbadia-Comeback im Nordderby

Mit Trainer Nummer vier zum Klassenverbleib: Der Hamburger SV setzt im Abstiegskampf der Bundesliga erneut auf einen neuen Coach. Mit Bruno Labbadia sitzt ausgerechnet im Nordderby des 29. Spieltages der Bundesliga bei Werder Bremen heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ein alter Bekannter auf der Bank der Rothosen.

"Wir haben keine Zeit zu verschenken", sagt "Feuerwehrmann" Labbadia, der am Mittwoch in Hamburg vorgestellt wurde: "Wir werden optimal vorbereitet in das Nordderby bei Werder gehen und ebenso fokussiert die folgenden Spiele angehen. Für uns zählt jeder Punkt." Es soll ein Versprechen mit nachhaltigem Wert sein. Denn mit nur 25 Punkten und lediglich 16 erzielten Toren - nur Tasmania Berlin in der Saison 1965/1966 war mit elf Toren schlechter - belegt der HSV den letzten Platz, mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

Labbadia: "Erwarte volle Hingabe und Leidenschaft"

Labbadia, der bereits vom 1. Juli 2009 bis zum 26. April 2010 Coach bei den Hanseaten war und von 1987 bis 1989 selbst für die Rothosen auflief, soll es nun richten und den Bundesliga-Dino vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte retten.

Der Ex-Nationalspieler ist nach Mirko Slomka, Joe Zinnbauer und Peter Knäbel, der wieder in den Posten des Direktors Profifußball aufrückt, bereits der vierte HSV-Trainer in dieser Spielzeit. "Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil wir die Trainerfrage für die wichtigste halten. Mit Bruno Labbadia haben wir einen starken und auch im Abstiegskampf erfahrenen Trainer geholt", so der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer, der noch am Sonntag nach dem 0:2 gegen Wolfsburg einen erneuten Trainerwechsel ausgeschlossen hatte.

Das Aufrichten der Mannschaft nach acht Spielen ohne Sieg (darunter vier Niederlagen) dürfte dabei die Hauptaufgabe des neuen Trainers sein. Sie wirkte zuletzt völlig verunsichert, die Defensive offenbarte zuletzt Lücken so groß wie Scheunentore und zum Teil fehlten auch spielerische Mittel. "Ich erwarte volle Hingabe und Leidenschaft aller Beteiligten in den kommenden Wochen. Wir müssen uns jetzt schnell ein Erfolgserlebnis erarbeiten", gibt Labbadia die Marschrichtung vor.

Nun wartet also Bremen. Das Skripnik-Team träumt trotz einer Flaute in den letzten vier Spielen (zwei Remis, zwei Niederlagen) noch von der Europa League. Zudem winkt Bremen der 500. Heimsieg in der Bundesliga-Geschichte - ein ganz besonderer Ansporn für Skripnik und Co. "Die Niederlage in Stuttgart hat nicht nur mich, sondern auch Viktor Skripnik maßlos geärgert. Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, derartige Fehler nicht zu wiederholen", so Geschäftsführer Thomas Eichin.

Verzichten müssen die Grün-Weißen auf Fin Bartels, der sich bei der Niederlage beim VfB Stuttgart (2:3) eine Bänderzerrung im rechten Fußgelenk zugezogen hatte. Bis zu vier Wochen wird der 28-Jährige Werder fehlen.



Mit Trainer Nummer vier zum Klassenverbleib: Der Hamburger SV setzt im Abstiegskampf der Bundesliga erneut auf einen neuen Coach. Mit Bruno Labbadia sitzt ausgerechnet im Nordderby des 29. Spieltages der Bundesliga bei Werder Bremen heute (ab 15.30 Uhr, live auf Sky) ein alter Bekannter auf der Bank der Rothosen.

"Wir haben keine Zeit zu verschenken", sagt "Feuerwehrmann" Labbadia, der am Mittwoch in Hamburg vorgestellt wurde: "Wir werden optimal vorbereitet in das Nordderby bei Werder gehen und ebenso fokussiert die folgenden Spiele angehen. Für uns zählt jeder Punkt." Es soll ein Versprechen mit nachhaltigem Wert sein. Denn mit nur 25 Punkten und lediglich 16 erzielten Toren - nur Tasmania Berlin in der Saison 1965/1966 war mit elf Toren schlechter - belegt der HSV den letzten Platz, mit vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.

Labbadia: "Erwarte volle Hingabe und Leidenschaft"

Labbadia, der bereits vom 1. Juli 2009 bis zum 26. April 2010 Coach bei den Hanseaten war und von 1987 bis 1989 selbst für die Rothosen auflief, soll es nun richten und den Bundesliga-Dino vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte retten.

Der Ex-Nationalspieler ist nach Mirko Slomka, Joe Zinnbauer und Peter Knäbel, der wieder in den Posten des Direktors Profifußball aufrückt, bereits der vierte HSV-Trainer in dieser Spielzeit. "Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil wir die Trainerfrage für die wichtigste halten. Mit Bruno Labbadia haben wir einen starken und auch im Abstiegskampf erfahrenen Trainer geholt", so der HSV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Beiersdorfer, der noch am Sonntag nach dem 0:2 gegen Wolfsburg einen erneuten Trainerwechsel ausgeschlossen hatte.

Das Aufrichten der Mannschaft nach acht Spielen ohne Sieg (darunter vier Niederlagen) dürfte dabei die Hauptaufgabe des neuen Trainers sein. Sie wirkte zuletzt völlig verunsichert, die Defensive offenbarte zuletzt Lücken so groß wie Scheunentore und zum Teil fehlten auch spielerische Mittel. "Ich erwarte volle Hingabe und Leidenschaft aller Beteiligten in den kommenden Wochen. Wir müssen uns jetzt schnell ein Erfolgserlebnis erarbeiten", gibt Labbadia die Marschrichtung vor.

Nun wartet also Bremen. Das Skripnik-Team träumt trotz einer Flaute in den letzten vier Spielen (zwei Remis, zwei Niederlagen) noch von der Europa League. Zudem winkt Bremen der 500. Heimsieg in der Bundesliga-Geschichte - ein ganz besonderer Ansporn für Skripnik und Co. "Die Niederlage in Stuttgart hat nicht nur mich, sondern auch Viktor Skripnik maßlos geärgert. Wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, derartige Fehler nicht zu wiederholen", so Geschäftsführer Thomas Eichin.

Verzichten müssen die Grün-Weißen auf Fin Bartels, der sich bei der Niederlage beim VfB Stuttgart (2:3) eine Bänderzerrung im rechten Fußgelenk zugezogen hatte. Bis zu vier Wochen wird der 28-Jährige Werder fehlen.

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Endet Schalker Torflaute ausgerechnet in Wolfsburg?

Im zweiten Sonntagsspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 stehen sich heute (ab 17.30 Uhr, live auf Sky) zwei Mannschaften mit unterschiedlichen Trendkurven gegenüber. Die Wölfe sind mit 60 Punkten derzeit zweitstärkste Kraft hinter Ligaprimus Bayern München. Bei den Schalkern zeigt die Kurve hingegen nach unten. Vier Partien wartet Roberto Di Matteo nun schon auf den zwölften Saisonsieg, seit 270 Minuten hat die königsblaue Offensive um Klaas-Jan Huntelaar nicht mehr getroffen und nach dem 0:0 gegen die abstiegsbedrohten Freiburger droht sogar das Verpassen der Europa League.

Die Königsklasse ist für die Königsblauen angesichts des Rückstands auf Gladbach und Leverkusen ohnehin schon kein Thema mehr - sollte nun der Zug nach Europa gänzlich verpasst werden, wäre das für S04 ein sportlich wie wirtschaftliches Desaster.

Draxler als Schalker Hoffnungsträger

Hoffnung auf eine Wende im momentanen Leistungsloch macht die Rückkehr von Weltmeister Julian Draxler, der seit Ende Oktober mit einem Sehnenriss im Oberschenkel außer Gefecht gesetzt war, und gegen Freiburg in der letzten Viertelstunde sein Comeback gegeben hatte. Dafür kehrten die zuletzt fehlenden Benedikt Höwedes (Sprunggelenk), Leon Goretzka (Schädelprellung), Max Meyer und Sead Kolasinac (beide Grippe) ins Mannschaftstraining zurück. Trainer Roberto Di Matteo hofft, auf dieses Quartett wieder zurückgreifen zu können.

Die Wolfsburger werden mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gehen. In der Meisterschaft seit vier Partien ungeschlagen (drei Siege, ein Unentschieden), lediglich in der Europa League gab's am Donnerstag einen herben Dämpfer im Viertelfinal-Hinspiel gegen Neapel (1:4). "Bis jetzt ist es eine überragende Saison. Wir wollen auf dem zweiten Platz bleiben und jedes Spiel gewinnen", kündigt Daniel Caligiuri an: "Wir wollen in jedem Wettbewerb so viel holen wie möglich. Aber wir dürfen die Bundesliga trotz des Vorsprungs nicht außer acht lassen und sollten jetzt nicht locker lassen."