Kunze trifft Pohlers: "WM wird neuen Boom auslösen"

Die Chemie hat von Anfang an gestimmt: Die Frankfurter Nationalspielerin Conny Pohlers und die Kölner Schauspielerin Janine Kunze trafen sich vor dem DFB-Pokalfinale, das am Samstag (ab 16.15 Uhr, live in der ARD) zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam in der Domstadt ausgetragen wird.

Zwischen den beiden entwickelte sich schnell ein munteres Gespräch, in dem die Kölnerin Kunze - bekannt aus den TV-Serien Comedy-Falle, Hausmeister Krause und Die dreisten Drei - über ihre Erfahrungen mit dem Frauenfußball berichtete und deutlich machte, wie wichtig die dauerhafte Austragung des DFB-Pokalfinales für ihre Heimatstadt wäre.

Janine Kunze und Conny Pohlers im Gespräch mit DFB.de über das bevorstehende DFB-Pokalfinale, die Angst vor dem Ball, Parallelen beider Branchen - und ein verheißungsvolles Fußballtalent aus dem Hause Kunze.

DFB.de: Inwieweit verfolgen Sie den Frauenfußball, Frau Kunze?

Janine Kunze: Vor allem die Spiele unserer Nationalmannschaft schaue ich mir an. Ich finde es super, dass die Aufmerksamkeit für den Frauenfußball immer höher wird. Es ist ja bekannt, dass die Zuwachsraten gerade im Mädchenfußball enorm sind. Ich bin mir sicher, dass die Frauen-WM in Deutschland einen noch größeren Boom auslösen wird.

Conny Pohlers: Ja, das glaube ich auch. Als wir unseren ersten WM-Titel 2003 geholt haben, hat das auch ganz viele Mädchen motiviert, Fußball zu spielen. Das ist schon toll, wenn man so etwas mit seinem Sport bewegen kann.

DFB.de: Am Samstag wird das DFB-Pokalfinale in Köln ausgetragen. Wie bewerten Sie das?

Kunze: Ich finde es klasse, dass wir in Köln jetzt so ein wichtiges Spiel wie das Pokalfinale haben. Wir Kölner freuen uns sehr darüber, für die Stadt ist das ganz wichtig. Ich hoffe natürlich, dass es auch langfristig hier ausgetragen wird.



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Die Chemie hat von Anfang an gestimmt: Die Frankfurter Nationalspielerin Conny Pohlers und die Kölner Schauspielerin Janine Kunze trafen sich vor dem DFB-Pokalfinale, das am Samstag (ab 16.15 Uhr, live in der ARD) zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem 1. FFC Turbine Potsdam in der Domstadt ausgetragen wird.

Zwischen den beiden entwickelte sich schnell ein munteres Gespräch, in dem die Kölnerin Kunze - bekannt aus den TV-Serien Comedy-Falle, Hausmeister Krause und Die dreisten Drei - über ihre Erfahrungen mit dem Frauenfußball berichtete und deutlich machte, wie wichtig die dauerhafte Austragung des DFB-Pokalfinales für ihre Heimatstadt wäre.

Janine Kunze und Conny Pohlers im Gespräch mit DFB.de über das bevorstehende DFB-Pokalfinale, die Angst vor dem Ball, Parallelen beider Branchen - und ein verheißungsvolles Fußballtalent aus dem Hause Kunze.

DFB.de: Inwieweit verfolgen Sie den Frauenfußball, Frau Kunze?

Janine Kunze: Vor allem die Spiele unserer Nationalmannschaft schaue ich mir an. Ich finde es super, dass die Aufmerksamkeit für den Frauenfußball immer höher wird. Es ist ja bekannt, dass die Zuwachsraten gerade im Mädchenfußball enorm sind. Ich bin mir sicher, dass die Frauen-WM in Deutschland einen noch größeren Boom auslösen wird.

Conny Pohlers: Ja, das glaube ich auch. Als wir unseren ersten WM-Titel 2003 geholt haben, hat das auch ganz viele Mädchen motiviert, Fußball zu spielen. Das ist schon toll, wenn man so etwas mit seinem Sport bewegen kann.

DFB.de: Am Samstag wird das DFB-Pokalfinale in Köln ausgetragen. Wie bewerten Sie das?

Kunze: Ich finde es klasse, dass wir in Köln jetzt so ein wichtiges Spiel wie das Pokalfinale haben. Wir Kölner freuen uns sehr darüber, für die Stadt ist das ganz wichtig. Ich hoffe natürlich, dass es auch langfristig hier ausgetragen wird.

Pohlers: Also, ich hätte überhaupt nichts dagegen. Köln ist eine tolle Stadt, ich bin unheimlich gerne hier.

DFB.de: Frau Kunze, haben Sie selbst schon mal Fußball gespielt?

Kunze: Ja, aber nicht wirklich gut. Ich habe früher viel getanzt und Leichtathletik gemacht, aber ich habe diese typische Angst vor dem Ball. Fußball ist ein toller Sport, ich schaue unheimlich gerne zu und werde dann auch mitgerissen. Und beim Frauenfußball gibt es ja diese sehr familiäre Atmosphäre, das ist für mich und meine drei Kinder ganz prima.

Pohlers: Erzähl´ doch mal von Deinem Tor!

Kunze: Ach ja, richtig. Ist schon ein bisschen her, aber es gibt ja das Sprichwort: Je älter man wird, desto besser war man früher. Ich war damals im Kölner Polizeisportverein, und wir waren zwei Mädels, der Rest Jungs. In der letzten freien halben Stunde wurde immer Fußball gespielt. Also mussten wir mit ran. Und was soll ich sagen? Ich habe sogar zweimal das entscheidende Tor geschossen. Das war aber mehr Zufall. Ich habe mich sicher erschrocken, dass der Ball auf mich zukam und ihn dann - zack - per Reflex ins Tor befördert.

Pohlers: (lacht) Na, ich hoffe ja nicht mit der Hand.

Kunze: Ne, das war schon mit dem Fuß. Ganz so, wie eine Stürmerin das machen sollte. Wenn ich Fußballerin geworden wäre, dann Stürmerin.

Pohlers: Kann ich total gut nachvollziehen. Angriff ist der schönste Job, das kann ich dir sagen. Abwehr ist definitiv langweilig.

DFB.de: Conny Pohlers, käme für Sie der Schauspielberuf auch in Frage?

Pohlers: Gerne, ich habe nur noch kein Angebot bekommen (lacht). Eine Nebenrolle in einer Comedy, das könnte ich mir gut vorstellen, und das würde auch meinem Naturell entsprechen. Ich bin ja gelernte Erzieherin und arbeite auch noch 20 Stunden in diesem Beruf, aber wenn es zeitlich nebenher mit der Schauspielerei noch passen würde, warum nicht?

Kunze: Ach Du bist Erzieherin? Das ist ja toll, dann habe ich ja direkt eine neue Nanny für meine drei Kinder.

Pohlers: Klar, kein Thema. Aber im Ernst: Ich liebe Köln. Das wäre auf jeden Fall die nächste Stadt, wo ich - neben Berlin - gerne hinziehen würde. Ich glaube, ich würde auch gut hierhin passen, die Leute sind hier total nett und offen. Das ist die Art, die ich mag.

Kunze: Und du arbeitest neben dem Fußball noch, das geht?

Pohlers: Ja, das geht. Ich will es auch so. Im Sportinternat in Frankfurt bin ich beschäftigt, das ist toll und macht mir Riesenspaß. Irgendwann spiele ich keinen Fußball mehr, und danach muss es ja beruflich weitergehen. Aber abgesehen davon: Ich könnte gar nicht nur ausschließlich Fußball spielen, ohne nebenher etwas anderes zu machen.

DFB.de: Gibt es etwas, was die eine am Job der anderen bewundert?

Kunze: Ich finde, Fußball ist ein wahnsinnig harter, aber toller Sport. Ich wäre dem überhaupt nicht gewachsen. Weder körperlich noch mental. Ihr steht doch unter einem irren Druck. Ich bewundere das wirklich sehr.

Pohlers: Ich glaube, ich hätte mit dem Textlernen so meine Probleme. Oder wie ist es damit, Janine?

Kunze: Ganz ehrlich: Gar nicht so schlimm, wie man denkt. Man dreht einen 90-Minüter ja nicht am Stück - das heißt, ich muss nicht ein komplettes Drehbuch auswendig lernen. Ich drehe gewisse Szenen, und die muss ich draufhaben. Das ist echt machbar und gar nicht so schlimm.

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DFB.de: Gibt es Parallelen zwischen beiden Branchen?

Kunze: In beiden muss man sehr tough und stark sein. Gerade wenn man in der Öffentlichkeit steht - und das tun wir beide -, gibt es viele positive, aber auch negative Dinge. Da muss man ein gewisses Maß an Stärke und Selbstbewusstsein mitbringen.

Pohlers: Ja, das glaube ich auch. Man muss sich durchsetzen, da sind auch schon mal die Ellenbogen gefragt. Gesundes Selbstbewusstsein ist sicher von Vorteil.

DFB.de: Wie sieht es denn mit Ihren Kindern aus, Frau Kunze: Gibt es da Fußballtalente?

Kunze: Meine Große, die Lili, ist sieben Jahre alt und spielt auf dem Schulhof immer mit den Jungs Fußball. Das findet die total klasse. Sie hat jetzt ihren Papa gebeten, dass er sie am Wochenende im Park trainiert. Sie sei schon gut am Ball, hat sie gesagt, aber die Jungs… Wie hat sie sich ausgedrückt: "Die nehmen mir doch noch öfter den Ball weg als ich ihnen." Und daran will sie arbeiten.

DFB.de: Conny, welchen Rat würden Sie Lili mit auf den Weg geben?

Pohlers: Am besten komme ich nach Kölle und trainiere sie (lacht). Ne, aber sie soll so lange wie möglich mit den Jungs spielen. Da lernt sie genau das, was sie braucht. Das habe ich auch so gemacht.

Kunze: Und wie man sieht, war das nicht der schlechteste Weg.