Kuntz: "Regeneration jetzt im Vordergrund"

Nach dem Einzug ins EM-Halbfinale befinden sich die deutschen U 21-Männer bereits in der Vorbereitung auf den kommenden Gegner England. Am Dienstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) trifft das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz auf die "Young Lions". Auf DFB.de wagt der Coach einen ersten Blick auf das Halbfinal-Duell.

Stefan Kuntz über …

… die Gruppenphase: Wir mussten erst einmal in das Turnier hineinfinden. Das haben wir mit einem Sieg und einer durchschnittlichen Leistung gegen Tschechien geschafft. Im zweiten Spiel gegen Dänemark haben wir uns gesteigert. Das dritte Spiel gegen Italien war für uns auch wegen des komplizierten EM-Modus eine ungewöhnliche Erfahrung. Wir haben die Partie bereits analysiert. Trotz der Niederlage blieb viel Positives hängen. Wir stehen verdient im Halbfinale – und das immerhin als einziges Team, das einige Spieler für den Confed Cup abgestellt hat.

… das schwierige Spiel gegen Italien: Wir hätten unser Offensivspiel besser bestreiten können. Wir hatten keine optimale Besetzung im Strafraum. Wichtig ist immer, möglichst variabel zu spielen. Ich musste viele "Universal-Wechsel" vornehmen, weil ein anderes Ergebnis im Parallelspiel dramatische Auswirkungen gehabt haben könnte. Wir mussten auf alles vorbereitet sein. Dieser Modus ist nun aber Geschichte. Ab jetzt heißt es Hopp oder Top.

… die längere Pause der Engländer: Das macht natürlich einen Unterschied. Regeneration steht bei uns jetzt absolut im Vordergrund. Wir müssen schauen, dass unsere Tanks wieder voll werden. Wir werden die Aufstellung deshalb an manchen Postionen verändern.

… den Gegner England: Die Engländer haben sehr schnelle Spieler. Sie glänzen bisher vor allem mit ihrer Effektivität. Sie machen aus wenig Chancen sehr viel. Das müssen wir im Halbfinale möglichst verhindern. Die genaue Analyse der Engländer folgt am morgigen Montag.

… den Tagesablauf des England-Spiels: Wir frühstücken in Ruhe und fahren anschließend nach Tychy. Vor Ort unternehmen wir noch einen Spaziergang, legen uns noch einmal in Ruhe ab, ehe es dann zum Stadion geht.

… seinen Führungsstil: Jeder Spieler ist unterschiedlich und braucht eine andere Ansprache. Zum einen gibt es Spieler, die kein Gespräch brauchen. Auf der anderen Seite gibt es Jungs, die täglich ein Gespräch benötigen. Manche Spieler spricht man besser unter vier Augen an, bei anderen Spielern kann ich das auch gut vor der Gruppe machen. Wir legen viel Wert auf Teamgeist, Anstand und Respekt. Der Teamgeist steht über allem. Wenn ich an dieser Stelle Handlungsbedarf sehe, gibt es eine Ansage.

… seine Zukunft: Die Arbeit mit der Mannschaft und dem Trainerteam macht mir großen Spaß. Wir verstehen uns menschlich sehr gut. Mit den talentierten Jungs zu arbeiten und meine eigenen Ideen reinzubringen, ist ein sehr guter Job. Es geht jetzt aber darum, gegen England zu gewinnen. Für alles andere bleibt nach der EM ausreichend Zeit.

… den Kontakt zu Sportdirektor Horst Hrubesch: Der Austausch ist überragend. Gestern waren fast alle U-Trainer vor Ort und haben bei der Spielanalyse geholfen. Horst ragt natürlich heraus. Mit ihm über die Spiele zu sprechen, hilft sehr. Der Erfahrungsaustausch funktioniert sehr gut.

[dfb]

Nach dem Einzug ins EM-Halbfinale befinden sich die deutschen U 21-Männer bereits in der Vorbereitung auf den kommenden Gegner England. Am Dienstag (ab 18 Uhr, live in der ARD) trifft das Team von DFB-Trainer Stefan Kuntz auf die "Young Lions". Auf DFB.de wagt der Coach einen ersten Blick auf das Halbfinal-Duell.

Stefan Kuntz über …

… die Gruppenphase: Wir mussten erst einmal in das Turnier hineinfinden. Das haben wir mit einem Sieg und einer durchschnittlichen Leistung gegen Tschechien geschafft. Im zweiten Spiel gegen Dänemark haben wir uns gesteigert. Das dritte Spiel gegen Italien war für uns auch wegen des komplizierten EM-Modus eine ungewöhnliche Erfahrung. Wir haben die Partie bereits analysiert. Trotz der Niederlage blieb viel Positives hängen. Wir stehen verdient im Halbfinale – und das immerhin als einziges Team, das einige Spieler für den Confed Cup abgestellt hat.

… das schwierige Spiel gegen Italien: Wir hätten unser Offensivspiel besser bestreiten können. Wir hatten keine optimale Besetzung im Strafraum. Wichtig ist immer, möglichst variabel zu spielen. Ich musste viele "Universal-Wechsel" vornehmen, weil ein anderes Ergebnis im Parallelspiel dramatische Auswirkungen gehabt haben könnte. Wir mussten auf alles vorbereitet sein. Dieser Modus ist nun aber Geschichte. Ab jetzt heißt es Hopp oder Top.

… die längere Pause der Engländer: Das macht natürlich einen Unterschied. Regeneration steht bei uns jetzt absolut im Vordergrund. Wir müssen schauen, dass unsere Tanks wieder voll werden. Wir werden die Aufstellung deshalb an manchen Postionen verändern.

… den Gegner England: Die Engländer haben sehr schnelle Spieler. Sie glänzen bisher vor allem mit ihrer Effektivität. Sie machen aus wenig Chancen sehr viel. Das müssen wir im Halbfinale möglichst verhindern. Die genaue Analyse der Engländer folgt am morgigen Montag.

… den Tagesablauf des England-Spiels: Wir frühstücken in Ruhe und fahren anschließend nach Tychy. Vor Ort unternehmen wir noch einen Spaziergang, legen uns noch einmal in Ruhe ab, ehe es dann zum Stadion geht.

… seinen Führungsstil: Jeder Spieler ist unterschiedlich und braucht eine andere Ansprache. Zum einen gibt es Spieler, die kein Gespräch brauchen. Auf der anderen Seite gibt es Jungs, die täglich ein Gespräch benötigen. Manche Spieler spricht man besser unter vier Augen an, bei anderen Spielern kann ich das auch gut vor der Gruppe machen. Wir legen viel Wert auf Teamgeist, Anstand und Respekt. Der Teamgeist steht über allem. Wenn ich an dieser Stelle Handlungsbedarf sehe, gibt es eine Ansage.

… seine Zukunft: Die Arbeit mit der Mannschaft und dem Trainerteam macht mir großen Spaß. Wir verstehen uns menschlich sehr gut. Mit den talentierten Jungs zu arbeiten und meine eigenen Ideen reinzubringen, ist ein sehr guter Job. Es geht jetzt aber darum, gegen England zu gewinnen. Für alles andere bleibt nach der EM ausreichend Zeit.

… den Kontakt zu Sportdirektor Horst Hrubesch: Der Austausch ist überragend. Gestern waren fast alle U-Trainer vor Ort und haben bei der Spielanalyse geholfen. Horst ragt natürlich heraus. Mit ihm über die Spiele zu sprechen, hilft sehr. Der Erfahrungsaustausch funktioniert sehr gut.

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