KSC-Trainer Kauczinski: Ziel muss der Wiederaufstieg sein

Beim Karlsruher SC richtet sich der Blick nur in eine Richtung: nach vorn. Der Abstieg aus der 2. Liga in der Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg? Geschichte! Eine fast völlig neue KSC-Mannschaft freut sich auf den Liga-Auftakt in der 3. Liga in knapp einer Woche beim 1. FC Heidenheim am Samstag, 21. Juli, (ab 16 Uhr, live im SWR Fernsehen). "Die Vorfreude ist schon jetzt spürbar", sagt Trainer Markus Kauczinski im Gespräch mit DFB.de. Der 42-Jährige geht mit den Profis der Badischen in seine erste komplette Saison.

Die Rolle des Cheftrainers ist Kauczinski trotzdem nicht fremd. Während seiner Arbeit als U 23-Trainer von Karlsruhe sprang der gebürtige Gelsenkirchener gleich mehrfach bei den Profis ein. Wegen der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz waren die Gastspiele bei der ersten Mannschaft zunächst zeitlich immer begrenzt. Erst im März dieses Jahres schloss Kauczinski den Lehrgang in Köln ab. Nur vier Tage nach Erhalt der Fußballlehrer-Lizenz beerbte er beim KSC Cheftrainer Jörn Andersen, konnte aber den erstmaligen Abstieg des Traditionsvereins aus Baden-Württemberg in die eingleisige 3. Liga nicht mehr verhindern.

Gute Mischung im Kader gefunden

Der Frust über den verpassten Klassenverbleib war schnell verflogen. Gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter und Ex-Profi Oliver Kreuzer machte sich Kauczinski sofort an die Arbeit. Das Ziel: Einen Kader zusammenzustellen, der den direkten Wiederaufstieg schaffen kann. "Das hat großen Spaß gemacht und ich denke, dass wir eine gute Mischung gefunden haben", so Kauczinski, der auch schon als U 19- und U 17-Trainer für die Karlsruher arbeitete.

Der Großteil seiner aktuellen Spieler verfügt 2. Liga-Erfahrung. Die Zugänge Rouwen Hennings (zuletzt VfL Osnabrück), Dennis Cagara, Daniel Gordon (beide FSV Frankfurt), Martin Stoll (Dynamo Dresden) sowie Gaetan Krebs haben sogar schon einmal in der Bundesliga gespielt. "Unser Ziel muss der direkte Wiederaufstieg sein. Das sind wir schon unseren Fans schuldig", so Kauczinski. "Beim Blick auf meinen Kader bin ich fest davon überzeugt, dass wir dieses Ziel auch erreichen können."

Im Mittelfeld noch viel Luft nach oben

Bemerkenswerte 17 Zugänge und sechs Spieler, die auch nach dem Abstieg gehalten wurden, mussten während der Vorbereitung zu einer funktionierenden Mannschaft geformt werden. Kauczinski: "Wir sind auf einem recht guten Weg. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Entwicklung einer Mannschaft nie abgeschlossen ist. Es wird immer die eine oder andere Stellschraube geben, an der man noch drehen kann."

Einige "Dreharbeiten" sieht der KSC-Trainer kurz vor Ablauf der Vorbereitungsphase im Mittelfeld: "Besonders in diesem Mannschaftsteil müssen wir noch zulegen, vor allen Dingen cleverer werden. Wir tun uns noch schwer damit, das Tempo zu kontrollieren, sind ab und an zu hektisch."



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Beim Karlsruher SC richtet sich der Blick nur in eine Richtung: nach vorn. Der Abstieg aus der 2. Liga in der Relegation gegen den SSV Jahn Regensburg? Geschichte! Eine fast völlig neue KSC-Mannschaft freut sich auf den Liga-Auftakt in der 3. Liga in knapp einer Woche beim 1. FC Heidenheim am Samstag, 21. Juli, (ab 16 Uhr, live im SWR Fernsehen). "Die Vorfreude ist schon jetzt spürbar", sagt Trainer Markus Kauczinski im Gespräch mit DFB.de. Der 42-Jährige geht mit den Profis der Badischen in seine erste komplette Saison.

Die Rolle des Cheftrainers ist Kauczinski trotzdem nicht fremd. Während seiner Arbeit als U 23-Trainer von Karlsruhe sprang der gebürtige Gelsenkirchener gleich mehrfach bei den Profis ein. Wegen der fehlenden Fußballlehrer-Lizenz waren die Gastspiele bei der ersten Mannschaft zunächst zeitlich immer begrenzt. Erst im März dieses Jahres schloss Kauczinski den Lehrgang in Köln ab. Nur vier Tage nach Erhalt der Fußballlehrer-Lizenz beerbte er beim KSC Cheftrainer Jörn Andersen, konnte aber den erstmaligen Abstieg des Traditionsvereins aus Baden-Württemberg in die eingleisige 3. Liga nicht mehr verhindern.

Gute Mischung im Kader gefunden

Der Frust über den verpassten Klassenverbleib war schnell verflogen. Gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter und Ex-Profi Oliver Kreuzer machte sich Kauczinski sofort an die Arbeit. Das Ziel: Einen Kader zusammenzustellen, der den direkten Wiederaufstieg schaffen kann. "Das hat großen Spaß gemacht und ich denke, dass wir eine gute Mischung gefunden haben", so Kauczinski, der auch schon als U 19- und U 17-Trainer für die Karlsruher arbeitete.

Der Großteil seiner aktuellen Spieler verfügt 2. Liga-Erfahrung. Die Zugänge Rouwen Hennings (zuletzt VfL Osnabrück), Dennis Cagara, Daniel Gordon (beide FSV Frankfurt), Martin Stoll (Dynamo Dresden) sowie Gaetan Krebs haben sogar schon einmal in der Bundesliga gespielt. "Unser Ziel muss der direkte Wiederaufstieg sein. Das sind wir schon unseren Fans schuldig", so Kauczinski. "Beim Blick auf meinen Kader bin ich fest davon überzeugt, dass wir dieses Ziel auch erreichen können."

Im Mittelfeld noch viel Luft nach oben

Bemerkenswerte 17 Zugänge und sechs Spieler, die auch nach dem Abstieg gehalten wurden, mussten während der Vorbereitung zu einer funktionierenden Mannschaft geformt werden. Kauczinski: "Wir sind auf einem recht guten Weg. Ich bin allerdings der Meinung, dass die Entwicklung einer Mannschaft nie abgeschlossen ist. Es wird immer die eine oder andere Stellschraube geben, an der man noch drehen kann."

Einige "Dreharbeiten" sieht der KSC-Trainer kurz vor Ablauf der Vorbereitungsphase im Mittelfeld: "Besonders in diesem Mannschaftsteil müssen wir noch zulegen, vor allen Dingen cleverer werden. Wir tun uns noch schwer damit, das Tempo zu kontrollieren, sind ab und an zu hektisch."

Junge Spieler verstärken den Konkurrenzkampf

Als Abnehmer für die Flanken und Vorlagen aus dem Mittelfeld stehen fünf Stürmer zur Verfügung, von denen nur Patrick Dulleck (22/aus der eigenen U 23 aufgerückt) bereits in der abgelaufenen Saison in Karlsruhe unter Vertrag stand. Simon Brandstetter (22/ausgeliehen vom SC Freiburg), Elia Soriano (23/Eintracht Frankfurt II), Rouwen Hennings (24) und Karim Benyamina (30/FSV Frankfurt) komplettieren die "Abteilung Attacke" bei den Badischen. Für sie gilt, was für alle Mannschaftsteile gilt: "Die jungen Spieler üben Druck auf die erfahrenen Spieler aus. Der Konkurrenzkampf ist groß. So muss es sein", stellt Kauczinski zufrieden fest.

Der neue Kapitän: Torhüter Dirk Orlishausen

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Den neuen Kapitän finden die KSC-Anhänger künftig zwischen den Pfosten. Torhüter Dirk Orlishausen trägt in der neuen Saison die Spielführerbinde. Der 29-Jährige war vor der abgelaufenen Saison vom Drittligisten Rot-Weiß Erfurt nach Karlsruhe gewechselt und zählte in seiner ersten Zweitliga-Spielzeit mit 29 Einsätzen auf Anhieb zu den Stammspielern. Von seinen Mannschaftskollegen wurde er gemeinsam mit Steffen Haas (Stellvertreter von Orlishausen) und Martin Stoll sowie Sebastian Schiek und Gaetan Krebs in den Mannschaftsrat gewählt. Aus diesem Kreis bestimmte dann Kauczinski den Kapitän: "Dirk ist ein Riesentyp, der die anderen Spieler mitreißen kann."

Erstmals wird Dirk Orlishausen die "Binde" in einem Pflichtspiel zum Saisonstart tragen. Geht es nach Kauczinski, treffen dann zwei Mannschaften aufeinander, die bis zum Schluss um den Aufstieg kämpfen könnten. "Ich schätze die Heidenheimer mit ihrer weitgehend eingespielten Mannschaft sehr hoch ein. Aber auch Hansa Rostock, Alemannia Aachen, Kickers Offenbach und der Chemnitzer FC haben gute Chancen. Ich gehe von einem extrem engen Rennen um die Aufstiegsplätze aus."

Unterstützung der Anhänger spielt wichtige Rolle

Ein Trumpf für den KSC könnten die Fans sein. Mehr als 6.000 Dauerkarten hat der deutsche Pokalsieger von 1955 und 1956 bereits verkauft. "Die Unterstützung unserer Anhänger ist sehr wichtig. Ich gehe davon aus, dass viele unserer Fans auch zu Auswärtsspielen mitreisen werden. Das sollte uns beflügeln", hofft Kauczinski.

Eines ihrer Heimspiele werden die Karlsruher vor leeren Rängen bestreiten müssen. Insbesondere wegen der Vorkommnisse nach dem zweiten Relegationsspiel gegen den SSV Jahn Regensburg hat das DFB-Sportgericht den KSC zu einer Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit verurteilt. Erst wenn das Urteil endgültig rechtskräftig ist, steht fest, um welches Spiel es sich handelt. Kauczinski: "Ich hoffe, dass die richtigen Lehren aus dieser Entscheidung des Gerichtes gezogen werden. Rein sportlich ist das für uns sicher ein großer Nachteil."