Kroos und Real ringen Schalke nieder

Angeführt von Spielgestalter Toni Kroos hat Weltfußballer Cristiano Ronaldo fast alle Hoffnungen von Schalke 04 auf ein Champions-League-Wunder zerstört. Der Superstar leitete das 2:0 (1:0) von Titelverteidiger Real Madrid in Gelsenkirchen mit dem Führungstreffer (26.) für die Spanier ein. Kurz vor Schluss bereitete der Portugiese zudem das Tor zum Endstand durch Marcelo (79.) vor und verschaffte seinem Team eine äußerst komfortable Ausgangsposition für das Rückspiel im Santiago Bernabeu in drei Wochen.

357 Tage nach dem 1:6-Debakel im Vorjahres-Achtelfinale gegen Real an selber Stelle konnte Schalke eine im Vergleich um Klassen bessere Leistung nicht trösten. Die defensiv wieder gut organisierten Königsblauen, die im Rückspiel auf den gelbgesperrten Kevin-Prince Boateng verzichten müssen, waren in der Offensive einfach zu harmlos, als dass sie sich noch Hoffnungen auf den Viertelfinal-Einzug machen dürften.

Dabei ging die Schalker Rechnung zunächst voll auf. Real tat sich von Beginn an gegen disziplinierte Schalker schwer. Auch Weltmeister Toni Kroos, bei Real-Ballbesitz immer wieder früh gestört, setzte wenig Impulse.

Ronaldo trifft ins Schalker Herz

Spätestens nach den ersten Entlastungsangriffen, einem Warnschuss von Dennis Aogo (20.) und einer guten Möglichkeit durch Klaas-Jan Huntelaar (25.), hofften die königsblauen Fans unter den 54.442 Zuschauern in der ausverkauften Arena mehr denn je, dass es kein erneutes Debakel geben würde - auch weil Ronaldo, im letzten Duell vor einem Jahr zweifacher Torschütze, zunächst vollkommen blass blieb.

Das sollte sich ändern. Nach einer Flanke des Ex-Leverkuseners Dani Carvajal fehlte einmal die Zuordnung, Ronaldo kam vor Schalkes Ersatztorhüter Timon Wellenreuther an den Ball und köpfte ungehindert ein. Es war sein 73. Tor im 110. Spiel in der Königsklasse.

Platte trifft nur die Latte

Danach wirkte Real, zuletzt nach schwachen Leistungen in der Heimat hart kritisiert, erleichtert und befreit. Schalke hatte Glück, nicht schnell das zweite Gegentor zu kassieren: Karim Benzema (31.) und Ronaldo (35.) mit einem Freistoß aus 25 Metern scheiterten an Wellenreuther. Zudem hatten die Königsblauen Pech. Der in der Liga gesperrte Huntelaar musste schon in der 33. Minute mit einer Unterschenkelverletzung vom Feld und zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Niederländer kam der erst 19-jährige Felix Platte zu seinem Champions-League-Debüt.

Nach der Pause tat sich Schalke weiter schwer, fast aus dem Nichts traf ausgerechnet Platte dennoch fast zum Ausgleich. Sein Schuss von der Strafraumgrenze klatschte jedoch an die Latte, Atsuto Uchida (74.) vergab zudem den Nachschuss. Jegliche aufkeimende Hoffnung zerstörte anschließend Marcelo mit einem starken Schuss in den Winkel. Das Fehlen der verletzten Sami Khedira, Luca Modric, Sergio Ramos und James Rodriguez fiel bei den Spaniern dabei nicht weiter auf. Real spielte routiniert sein Spiel herunter, ohne sich verausgaben zu müssen.

[sid]

Angeführt von Spielgestalter Toni Kroos hat Weltfußballer Cristiano Ronaldo fast alle Hoffnungen von Schalke 04 auf ein Champions-League-Wunder zerstört. Der Superstar leitete das 2:0 (1:0) von Titelverteidiger Real Madrid in Gelsenkirchen mit dem Führungstreffer (26.) für die Spanier ein. Kurz vor Schluss bereitete der Portugiese zudem das Tor zum Endstand durch Marcelo (79.) vor und verschaffte seinem Team eine äußerst komfortable Ausgangsposition für das Rückspiel im Santiago Bernabeu in drei Wochen.

357 Tage nach dem 1:6-Debakel im Vorjahres-Achtelfinale gegen Real an selber Stelle konnte Schalke eine im Vergleich um Klassen bessere Leistung nicht trösten. Die defensiv wieder gut organisierten Königsblauen, die im Rückspiel auf den gelbgesperrten Kevin-Prince Boateng verzichten müssen, waren in der Offensive einfach zu harmlos, als dass sie sich noch Hoffnungen auf den Viertelfinal-Einzug machen dürften.

Dabei ging die Schalker Rechnung zunächst voll auf. Real tat sich von Beginn an gegen disziplinierte Schalker schwer. Auch Weltmeister Toni Kroos, bei Real-Ballbesitz immer wieder früh gestört, setzte wenig Impulse.

Ronaldo trifft ins Schalker Herz

Spätestens nach den ersten Entlastungsangriffen, einem Warnschuss von Dennis Aogo (20.) und einer guten Möglichkeit durch Klaas-Jan Huntelaar (25.), hofften die königsblauen Fans unter den 54.442 Zuschauern in der ausverkauften Arena mehr denn je, dass es kein erneutes Debakel geben würde - auch weil Ronaldo, im letzten Duell vor einem Jahr zweifacher Torschütze, zunächst vollkommen blass blieb.

Das sollte sich ändern. Nach einer Flanke des Ex-Leverkuseners Dani Carvajal fehlte einmal die Zuordnung, Ronaldo kam vor Schalkes Ersatztorhüter Timon Wellenreuther an den Ball und köpfte ungehindert ein. Es war sein 73. Tor im 110. Spiel in der Königsklasse.

Platte trifft nur die Latte

Danach wirkte Real, zuletzt nach schwachen Leistungen in der Heimat hart kritisiert, erleichtert und befreit. Schalke hatte Glück, nicht schnell das zweite Gegentor zu kassieren: Karim Benzema (31.) und Ronaldo (35.) mit einem Freistoß aus 25 Metern scheiterten an Wellenreuther. Zudem hatten die Königsblauen Pech. Der in der Liga gesperrte Huntelaar musste schon in der 33. Minute mit einer Unterschenkelverletzung vom Feld und zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Für den Niederländer kam der erst 19-jährige Felix Platte zu seinem Champions-League-Debüt.

Nach der Pause tat sich Schalke weiter schwer, fast aus dem Nichts traf ausgerechnet Platte dennoch fast zum Ausgleich. Sein Schuss von der Strafraumgrenze klatschte jedoch an die Latte, Atsuto Uchida (74.) vergab zudem den Nachschuss. Jegliche aufkeimende Hoffnung zerstörte anschließend Marcelo mit einem starken Schuss in den Winkel. Das Fehlen der verletzten Sami Khedira, Luca Modric, Sergio Ramos und James Rodriguez fiel bei den Spaniern dabei nicht weiter auf. Real spielte routiniert sein Spiel herunter, ohne sich verausgaben zu müssen.