Kroos: "Titelverteidigung wird extrem schwer für Hansa"

Nicht nur ausgewiesenen Fußball-Experten ist der Name Kroos ein Begriff. Toni Kroos (20) ist A-Nationalspieler und läuft in dieser Saison nach einem Gastspiel bei Bayer 04 Leverkusen) wieder für Rekordmeister FC Bayern München auf. Sein jüngerer Bruder Felix (19), der von der U 16 bis zur U 19 alle Junioren-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen hat, geht jetzt für Werder Bremen auf Torejagd.

Der Entdecker und Förderer der beiden Talente ist ihr Vater. Roland Kroos arbeitet als Jugendtrainer beim FC Hansa Rostock und hatte dort - wie zuvor auch schon beim Greifswalder SV - beide Söhne im Training.

In der am Samstag beginnenden Bundesligasaison steht der 50-Jährige an der Seitenlinie der Rostocker A-Jugend, die in der abgelaufenen Saison erstmals die Deutsche Meisterschaft gewonnen hatte. Roland Kroos, zuvor U 17-Trainer, beerbte Michael Hartmann, der in den Trainerstab des Drittligateams unter Peter Vollmann aufgerückt ist. Vorher hat sich der Coach im DFB.de-Interview mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seine Ziele unterhalten.

DFB.de: Die Saisonvorbereitung neigt sich dem Ende entgegen. Auf welchem Stand sehen Sie Ihre neue Mannschaft?

Roland Kroos: Wir sind noch nicht da, wo wir sein könnten. Die Meisterspieler hatten länger Urlaub und sind deshalb erst später in das Training eingestiegen. Außerdem haben uns Verletzungen immer wieder etwas zurückgeworfen. Insgesamt würde ich die Vorbereitung daher als holprig bezeichnen.

DFB.de: Sie sind erst seit Anfang Juli für die U 19 von Hansa verantwortlich. Gibt es Unterschiede zu Ihrer Tätigkeit bei den B-Junioren?

Kroos: Ich kenne nahezu alle Spieler über einen langen Zeitraum. Die Unterschiede in der Trainingsarbeit sind nicht so groß. Allerdings geht es im Vergleich zur U 17 robuster und schneller zur Sache.

DFB.de: Die Rostocker A-Junioren starten als Titelverteidiger. Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Spielzeit?



[bild1]

Nicht nur ausgewiesenen Fußball-Experten ist der Name Kroos ein Begriff. Toni Kroos (20) ist A-Nationalspieler und läuft in dieser Saison nach einem Gastspiel bei Bayer 04 Leverkusen) wieder für Rekordmeister FC Bayern München auf. Sein jüngerer Bruder Felix (19), der von der U 16 bis zur U 19 alle Junioren-Nationalmannschaften des DFB durchlaufen hat, geht jetzt für Werder Bremen auf Torejagd.

Der Entdecker und Förderer der beiden Talente ist ihr Vater. Roland Kroos arbeitet als Jugendtrainer beim FC Hansa Rostock und hatte dort - wie zuvor auch schon beim Greifswalder SV - beide Söhne im Training.

In der am Samstag beginnenden Bundesligasaison steht der 50-Jährige an der Seitenlinie der Rostocker A-Jugend, die in der abgelaufenen Saison erstmals die Deutsche Meisterschaft gewonnen hatte. Roland Kroos, zuvor U 17-Trainer, beerbte Michael Hartmann, der in den Trainerstab des Drittligateams unter Peter Vollmann aufgerückt ist. Vorher hat sich der Coach im DFB.de-Interview mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seine Ziele unterhalten.

DFB.de: Die Saisonvorbereitung neigt sich dem Ende entgegen. Auf welchem Stand sehen Sie Ihre neue Mannschaft?

Roland Kroos: Wir sind noch nicht da, wo wir sein könnten. Die Meisterspieler hatten länger Urlaub und sind deshalb erst später in das Training eingestiegen. Außerdem haben uns Verletzungen immer wieder etwas zurückgeworfen. Insgesamt würde ich die Vorbereitung daher als holprig bezeichnen.

DFB.de: Sie sind erst seit Anfang Juli für die U 19 von Hansa verantwortlich. Gibt es Unterschiede zu Ihrer Tätigkeit bei den B-Junioren?

Kroos: Ich kenne nahezu alle Spieler über einen langen Zeitraum. Die Unterschiede in der Trainingsarbeit sind nicht so groß. Allerdings geht es im Vergleich zur U 17 robuster und schneller zur Sache.

DFB.de: Die Rostocker A-Junioren starten als Titelverteidiger. Mit welchen Zielen gehen Sie in die neue Spielzeit?

Kroos: Wir peilen in der Staffel Nord/Nordost erneut das vordere Drittel an, das heißt die Plätze eins bis vier. Die Titelverteidigung wird extrem schwer. Schließlich gehen wir mit einer neuen Mannschaft an den Start.

DFB.de: Was ist entscheidend, um am Ende ganz oben zu stehen?

Kroos: Jeder einzelne Spieler muss sich an seine Leistungsgrenze herantasten und die taktischen Vorgaben umsetzen. Man benötigt außerdem das gewisse Quäntchen Glück. Ich gehe davon aus, dass die meisten Spiele auf Augenhöhe stattfinden und hart umkämpft sein werden. Den Hamburger SV, Werder Bremen, Hertha BSC und VfL Wolfsburg sehe ich als härteste Konkurrenten.

DFB.de: Ihre Söhne Toni und Felix haben den Sprung in den Profifußball geschafft. Haben Sie in Ihrer Mannschaft schon ein weiteres "Juwel" ausgemacht?

Kroos: Prognosen sind sehr schwierig. Es gibt immer noch Phasen, in denen sich U 19-Spieler schwer tun. Dem Übergang von der A-Jugend zum Seniorenbereich kommt eine entscheidende Bedeutung zu.

DFB.de: Der erste Gegner heißt am Sonntag ab 11 Uhr Hannover 96. Wie schätzen Sie die Niedersachsen ein?

Kroos: Wie eingangs erwähnt, fehlen uns etwa eine bis zwei Wochen Vorbereitungszeit. Gegen Hannover erwarte ich eine enge Partie. Wir werden versuchen, unser Spiel durchzubringen und als Sieger vom Platz zu gehen. Es kommt darauf an, hinten sicher zu stehen und vorne die Chancen zu nutzen.

DFB.de: Welche Spieler stehen Ihnen nicht zur Verfügung?

Kroos: Lennart Bremer laboriert an einer Knochenabsplitterung, Haydar Cekirdek an einer Fingerverletzung. Ebenfalls nicht dabei sein wird Ben Zolinski, der noch Trainingsrückstand aufweist.