Kramer: "Wir haben Großes vollbracht"

Es war ein historischer Sieg für Borussia Mönchengladbach: Der 2:0-Erfolg bei Werder Bremen war der erste im Weser-Stadion seit 28 Jahren. Zudem feierte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre den ersten Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Zuletzt hatten die Fohlen in der Saison 1977/1978 am Europapokal der Landesmeister, dem höchsten europäischen Wettbewerb, teilgenommen.

Im Interview mit DFB.de spricht Weltmeister Christoph Kramer über die direkte Qualifikation für die Champions League, die Chancen seines Teams in der Königsklasse, das letzte Saisonspiel gegen Augsburg und seine Zukunft in der Nationalmannschaft.

DFB.de: Herr Kramer, Sie haben mit dem 2:0-Sieg bei Werder Bremen die Champions League erreicht. Wie stolz sind Sie?

Christoph Kramer: Sehr stolz, denn wir haben in dieser Saison Großes vollbracht. Unsere Mentalität und die Leidenschaft, die wir uns erarbeitet haben, haben uns über die gesamte Spielzeit begleitet und waren die Basis für diesen Erfolg. Deshalb glänzen wir auch spielerisch. Unser Erfolgsrezept insgesamt ist, dass wir uns in jeden Ball rein werfen – wie auch in Bremen. Wir kämpfen um jeden Ball, und das verkörpern alle unsere elf Spieler, die auf dem Rasen stehen. Wir haben einen Haken hinter eine überragende Saison gemacht.

DFB.de: Dementsprechend locker können Sie das letzte Saisonspiel kommenden Samstag gegen den FC Augsburg angehen.

Kramer: Es ist in der Tat ein Vorteil, dass wir schon jetzt für die Champions League qualifiziert sind. So müssen wir nicht mehr zittern oder auf günstige Ergebnisse anderer Vereine hoffen. So etwas kann eng werden, und es könnte dann gegen Augsburg nach extremer Anspannung im Borussia Park riechen. Das haben wir mit dem Sieg in Bremen über die Bühne gebracht, und jetzt genießen wir das letzte Spiel, um unseren Zuschauern zuhause noch einmal eine tolle Partie zu zeigen.

DFB.de: Welche Rolle kann Mönchengladbach in der Champions League spielen?

Kramer: Natürlich ist das Niveau höher als das, mit dem wir jede Woche in der Bundesliga konfrontiert sind. Auch die Belastung durch mehr Partien und viel Reisen ist eine andere. Aber ich bin optimistisch, dass Gladbach dadurch wachsen und eine gute Rolle in der Champions League spielen wird. Die Mannschaft hat die Qualität dafür.



Es war ein historischer Sieg für Borussia Mönchengladbach: Der 2:0-Erfolg bei Werder Bremen war der erste im Weser-Stadion seit 28 Jahren. Zudem feierte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre den ersten Einzug in die Gruppenphase der Champions League. Zuletzt hatten die Fohlen in der Saison 1977/1978 am Europapokal der Landesmeister, dem höchsten europäischen Wettbewerb, teilgenommen.

Im Interview mit DFB.de spricht Weltmeister Christoph Kramer über die direkte Qualifikation für die Champions League, die Chancen seines Teams in der Königsklasse, das letzte Saisonspiel gegen Augsburg und seine Zukunft in der Nationalmannschaft.

DFB.de: Herr Kramer, Sie haben mit dem 2:0-Sieg bei Werder Bremen die Champions League erreicht. Wie stolz sind Sie?

Christoph Kramer: Sehr stolz, denn wir haben in dieser Saison Großes vollbracht. Unsere Mentalität und die Leidenschaft, die wir uns erarbeitet haben, haben uns über die gesamte Spielzeit begleitet und waren die Basis für diesen Erfolg. Deshalb glänzen wir auch spielerisch. Unser Erfolgsrezept insgesamt ist, dass wir uns in jeden Ball rein werfen – wie auch in Bremen. Wir kämpfen um jeden Ball, und das verkörpern alle unsere elf Spieler, die auf dem Rasen stehen. Wir haben einen Haken hinter eine überragende Saison gemacht.

DFB.de: Dementsprechend locker können Sie das letzte Saisonspiel kommenden Samstag gegen den FC Augsburg angehen.

Kramer: Es ist in der Tat ein Vorteil, dass wir schon jetzt für die Champions League qualifiziert sind. So müssen wir nicht mehr zittern oder auf günstige Ergebnisse anderer Vereine hoffen. So etwas kann eng werden, und es könnte dann gegen Augsburg nach extremer Anspannung im Borussia Park riechen. Das haben wir mit dem Sieg in Bremen über die Bühne gebracht, und jetzt genießen wir das letzte Spiel, um unseren Zuschauern zuhause noch einmal eine tolle Partie zu zeigen.

DFB.de: Welche Rolle kann Mönchengladbach in der Champions League spielen?

Kramer: Natürlich ist das Niveau höher als das, mit dem wir jede Woche in der Bundesliga konfrontiert sind. Auch die Belastung durch mehr Partien und viel Reisen ist eine andere. Aber ich bin optimistisch, dass Gladbach dadurch wachsen und eine gute Rolle in der Champions League spielen wird. Die Mannschaft hat die Qualität dafür.

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DFB.de: Qualität zeigten ebenfalls Sie in den vergangenen Monaten auf dem Rasen. Wie lautet Ihr persönliches Saisonfazit?

Kramer: Sehr, sehr gut. Es war ja meine erste Nach-WM-Saison mit englischen Wochen. Und im Gegensatz zu meinen deutschen WM-Kollegen bin ich zum Glück verletzungsfrei geblieben. Es hat mir deshalb unheimlich Spaß gemacht, für Borussia auf dem Rasen zu stehen; ich habe die Zeit extrem genossen.

DFB.de: Haben Sie einen Sprung gemacht?

Kramer: Ich tue mich etwas schwer damit, das selber zu bewerten. Natürlich bin ich zufrieden, denn ich habe auch im spielerischen Bereich über die Saison immer mehr ausprobiert. Daher habe ich im vergangenen Jahr eine Menge dazu gelernt. Aber ich bin noch nicht am Ende meiner Entwicklung, denn ich bin ja erst 24 Jahre alt. Also noch in einer Entwicklungsphase. Ich hoffe, dass ich auch durch die Begegnungen mit Bayer Leverkusen in der Champions League mein Leistungspotenzial steigern kann.

DFB.de: Auch im Hinblick auf die Nationalmannschaft?

Kramer: Natürlich. Es wäre super, wenn ich dort auch in Zukunft eine Rolle spielen kann. Ich denke, dass ich in dieser Saison gezeigt habe, dass ich nicht zufällig Nationalspieler wurde. Jetzt gilt es für mich, diese Leistung nicht nur zu halten, sondern mich Schritt für Schritt zu verbessern.

DFB.de: Dennoch genießen Sie die kommende Sommerpause, weil Sie eine längere Vorbereitung für die kommenden Spielzeit haben? Schließlich findet in diesem Jahr weder eine Weltmeisterschaft, noch Europameisterschaft statt.

Kramer: Das stimmt, die Pause ist wirklich länger als im letzten Jahr. Diese Phase wird mir gut tun, und ich werde mich ausruhen. Am liebsten würde ich sogar am kommenden Wochenende die Bundesliga-Konferenz sehen, weil es insbesondere beim Abstiegskampf enorm spannend ist. Leider haben wir ja selbst ein Spiel. Aber Lust auf die Konferenz hätte ich schon.

Aufgezeichnet für DFB.de