Kramer: "In Barcelona nicht chancenlos"

Drei Tore, drei Punkte: Für Bayer Leverkusen verlief der Ausflug nach Bremen ziemlich exakt nach Plan. Bayer kommt immer besser in Schwung, rechtzeitig vor der größtmöglichen Herausforderung – am Dienstag spielt die Werkself in der Champions League in Barcelona. Die Mannschaft freut sich drauf, auch für Weltmeister Christoph Kramer hat das Spiel im Camp Nou gewaltigen Reiz. Im Interview spricht der Nationalspieler über die vergangenen 90 Minuten in Bremen und die bevorstehenden 90 Minuten in Barcelona.

Frage: Herr Kramer, beim 3:0-Auswärtssieg Ihres Teams bei Werder Bremen hat Ihre Mannschaft die Hanseaten zeitweise sehr klar beherrscht. War es auf dem Platz so leicht, wie es auf der Tribüne aussah?

Christoph Kramer: Es ist nie leicht. Zumindest nie so, wie es aussieht. Wir haben uns diese Leichtigkeit durch unsere Ballsicherheit erarbeitet. Wenn wir diese Ballbesitz-Phasen haben, kommt unser Pressing zum Tragen, das den Gegner müde macht. So war es auch bei Werder. Die Bremer konnten dann nur noch hinterher laufen, und so fielen schließlich unsere Tore. Meinetwegen sieht das leicht aus, aber es ist hart erarbeitet.

Frage: In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen – in der zweiten Hälfte Bayers Sieg durch die erdrückende Überlegenheit allerdings hochverdient. Auch ein Ergebnis des Formanstiegs der Mannschaft?

Kramer: Ich finde nicht, dass die erste Halbzeit ausgeglichen war, denn wir hatten die klare Feldüberlegenheit. Wir haben den Ball laufen gelassen, und wenn die drei oder vier Fehlpässe, die wir in den Angriff spielten, angekommen wären, hätten wir schon da höher geführt. In der zweiten Hälfte haben wir dann die entscheidenden Tore gemacht, Werder war am Ende chancenlos. Wir haben sie laufen gelassen und hatten dann die Räume, die wir zu den Treffern genutzt haben. Ich finde: Wir haben Werder über die gesamten 90 Minuten beherrscht.

Frage: Diese Räume dürften die Mannschaft am kommenden Dienstag im Champions-League-Spiel beim FC Barcelona nicht bekommen.

Kramer: Das ist natürlich von der Ausgangslage ein ganz anderes Spiel. Es ist eine Partie, auf die man sich als Fußballer einfach nur freuen kann. Allein, in diesem riesigen Stadion aufzulaufen und gegen einen solchen Gegner zu spielen, ist ein Traum. Das haben wir uns in der vergangenen Saison durch die Qualifikation für die Champions League hart erarbeitet. Wir werden diese Partie genießen.

Frage: Trotz der Vorfreude: Wie groß ist die Angst, gegen Barcelona klar oder sogar hoch zu verlieren?

Kramer: Wir fahren nicht nach Barcelona, um etwas abzugeben oder nur, um dort mitzuspielen und wieder nach Hause zu fahren. Wir sind gut drauf, unsere Ergebnisse in den vergangenen Wochen haben gestimmt. Und wir besitzen großes Selbstbewusstsein. Wir werden nicht nur der Spielball von Barcelona sein.



Drei Tore, drei Punkte: Für Bayer Leverkusen verlief der Ausflug nach Bremen ziemlich exakt nach Plan. Bayer kommt immer besser in Schwung, rechtzeitig vor der größtmöglichen Herausforderung – am Dienstag spielt die Werkself in der Champions League in Barcelona. Die Mannschaft freut sich drauf, auch für Weltmeister Christoph Kramer hat das Spiel im Camp Nou gewaltigen Reiz. Im Interview spricht der Nationalspieler über die vergangenen 90 Minuten in Bremen und die bevorstehenden 90 Minuten in Barcelona.

Frage: Herr Kramer, beim 3:0-Auswärtssieg Ihres Teams bei Werder Bremen hat Ihre Mannschaft die Hanseaten zeitweise sehr klar beherrscht. War es auf dem Platz so leicht, wie es auf der Tribüne aussah?

Christoph Kramer: Es ist nie leicht. Zumindest nie so, wie es aussieht. Wir haben uns diese Leichtigkeit durch unsere Ballsicherheit erarbeitet. Wenn wir diese Ballbesitz-Phasen haben, kommt unser Pressing zum Tragen, das den Gegner müde macht. So war es auch bei Werder. Die Bremer konnten dann nur noch hinterher laufen, und so fielen schließlich unsere Tore. Meinetwegen sieht das leicht aus, aber es ist hart erarbeitet.

Frage: In der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen – in der zweiten Hälfte Bayers Sieg durch die erdrückende Überlegenheit allerdings hochverdient. Auch ein Ergebnis des Formanstiegs der Mannschaft?

Kramer: Ich finde nicht, dass die erste Halbzeit ausgeglichen war, denn wir hatten die klare Feldüberlegenheit. Wir haben den Ball laufen gelassen, und wenn die drei oder vier Fehlpässe, die wir in den Angriff spielten, angekommen wären, hätten wir schon da höher geführt. In der zweiten Hälfte haben wir dann die entscheidenden Tore gemacht, Werder war am Ende chancenlos. Wir haben sie laufen gelassen und hatten dann die Räume, die wir zu den Treffern genutzt haben. Ich finde: Wir haben Werder über die gesamten 90 Minuten beherrscht.

Frage: Diese Räume dürften die Mannschaft am kommenden Dienstag im Champions-League-Spiel beim FC Barcelona nicht bekommen.

Kramer: Das ist natürlich von der Ausgangslage ein ganz anderes Spiel. Es ist eine Partie, auf die man sich als Fußballer einfach nur freuen kann. Allein, in diesem riesigen Stadion aufzulaufen und gegen einen solchen Gegner zu spielen, ist ein Traum. Das haben wir uns in der vergangenen Saison durch die Qualifikation für die Champions League hart erarbeitet. Wir werden diese Partie genießen.

Frage: Trotz der Vorfreude: Wie groß ist die Angst, gegen Barcelona klar oder sogar hoch zu verlieren?

Kramer: Wir fahren nicht nach Barcelona, um etwas abzugeben oder nur, um dort mitzuspielen und wieder nach Hause zu fahren. Wir sind gut drauf, unsere Ergebnisse in den vergangenen Wochen haben gestimmt. Und wir besitzen großes Selbstbewusstsein. Wir werden nicht nur der Spielball von Barcelona sein.

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Frage: Was nehmen Sie dabei vom klaren Sieg aus Bremen mit nach Barcelona?

Kramer: Nichts. Das Spiel in Bremen ist abgehakt. Die Partie in Barcelona darf man dann nicht nur als Fan genießen, sondern wir werden das auch auf dem Rasen tun. Und wir werden an diesem Tag dort alles geben.

Frage: Was ist realistisch drin gegen den Titelverteidiger?

Kramer: Ich bin nicht so vermessen, zu sagen, dass wir Barcelona weghauen. Aber an guten Tagen, kann man dort etwas holen. Das ist unser Ziel. Dass Dienstag so ein Tag ist. Wir sind nicht chancenlos.

Frage: Der Saisonstart war holprig. Spielt Bayer jetzt endlich den Fußball, den auch das Team von sich selber erwartet?

Kramer: Das Einzige, das am Saisonstart nicht gestimmt hat, waren die verlorenen Punkte zu Hause gegen Darmstadt. In Dortmund und auch in München darf man verlieren. Verkorkst fand ich unseren Start in die Saison nicht. Ich bin der Meinung, dass wir voll im Soll sind. Wir trauern immer noch den Punkten gegen Darmstadt hinterher. Hätten wir die geholt, würden wir jetzt 15 Zählen haben und von einem überragenden Saisonstart sprechen. So ist es einfach ein vernünftiger. Daher war der Sieg in Bremen auch so wichtig.

Aufgezeichnet von DFB.de.