Korpela: "Titel in Cardiff wäre ein Traum"

Die Ausganglage ist ordentlich, aber entschieden ist die Angelegenheit noch lange nicht. Nach dem 1:0 (0:0) im Hinspiel des Viertelfinals der Champions League können die Fußballerinnen des FC Bayern München mit viel Selbstbewusstsein am Mittwoch (ab 20 Uhr, live auf Sport1) im Rückspiel bei Paris Saint-Germain antreten. Dass das so ist, liegt auch an Münchens finnischer Nationaltorhüterin Tinja-Riikka Korpela, die mit einer überragenden Leistung entscheidenden Anteil an dem Erfolg hatte. Im DFB.de-Interview spricht die 30-Jährige über die Chance auf den Halbfinaleinzug und über die komplizierte Ausgangslage in der Allianz Frauen-Bundesliga.

DFB.de: Frau Korpela, nach dem 1:0 in Hinspiel - stehen Sie schon mit einem Bein im Halbfinale der Champions League?

Tinja Korpela: Oh nein, so weit würde ich keinesfalls gehen wollen. Paris war im Hinspiel sehr stark. Wir haben uns eine gute Ausgangslage erarbeitet, mehr aber auch nicht. Dafür haben wir etwas Glück gebraucht. Wir haben erst den halben Weg hinter uns. Das schwerere Stück kommt nun noch.

DFB.de: Paris hatte sehr viele Chancen. Zu viele vielleicht sogar?

Korpela: Im Rückspiel müssen wir definitiv kompakter stehen. Ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass wir Paris zu viel Platz gelassen haben. Zum Glück konnten sie ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Das darf uns im Rückspiel aber nicht wieder passieren.

DFB.de: Haben Sie im Hinspiel eine ihrer besten Leistungen im Bayern-Trikot gezeigt?

Korpela: Ich hatte einen sehr guten Tag. Das war auch dringend nötig. Allerdings möchte ich das gar nicht zu sehr thematisieren oder mich in den Mittelpunkt stellen. Alle haben ihren Anteil daran, dass wir mit einem guten Gefühl in das zweite Duell gehen können. Und wir alle wissen auch, dass wir uns weiter steigern müssen. Vor allem muss es uns gelingen, die Räume enger zu machen. Gleichzeitig hat Paris einen qualitativ so hochwertig besetzten Kader, dass wir sie über 90 Minuten wahrscheinlich nicht komplett ausschalten können. Und wenn, dann wird uns das nur gelingen, wenn wir als Team auftreten.

DFB.de: Haben Sie die Problematik bereits besprochen?

Korpela: Wir mussten uns zunächst voll auf unser Heimspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen konzentrieren. Ich bin froh, dass wir das mit 1:0 für uns entscheiden konnten. Auch das war keinesfalls eine leichte Aufgabe. Seitdem wir am Dienstag in Paris gelandet sind, zählt nur noch die Champions League. Wir wollen unbedingt ins Halbfinale.

DFB.de: Wäre es ein Traum, die Vorschlussrunde zu erreichen?

Korpela: Ein Traum wäre es eher, dass Finale in Cardiff zu erreichen und dort den Titel zu holen. Aber wir sollten auf keinen Fall den Fehler machen und nun bereits zu weit nach vorne schauen. Sonst erleben wir in Paris eine böse Überraschung. Dann brauchen wir nicht mehr zu träumen, weil sich die Sache erledigt hat.



Die Ausganglage ist ordentlich, aber entschieden ist die Angelegenheit noch lange nicht. Nach dem 1:0 (0:0) im Hinspiel des Viertelfinals der Champions League können die Fußballerinnen des FC Bayern München mit viel Selbstbewusstsein am Mittwoch (ab 20 Uhr, live auf Sport1) im Rückspiel bei Paris Saint-Germain antreten. Dass das so ist, liegt auch an Münchens finnischer Nationaltorhüterin Tinja-Riikka Korpela, die mit einer überragenden Leistung entscheidenden Anteil an dem Erfolg hatte. Im DFB.de-Interview spricht die 30-Jährige über die Chance auf den Halbfinaleinzug und über die komplizierte Ausgangslage in der Allianz Frauen-Bundesliga.

DFB.de: Frau Korpela, nach dem 1:0 in Hinspiel - stehen Sie schon mit einem Bein im Halbfinale der Champions League?

Tinja Korpela: Oh nein, so weit würde ich keinesfalls gehen wollen. Paris war im Hinspiel sehr stark. Wir haben uns eine gute Ausgangslage erarbeitet, mehr aber auch nicht. Dafür haben wir etwas Glück gebraucht. Wir haben erst den halben Weg hinter uns. Das schwerere Stück kommt nun noch.

DFB.de: Paris hatte sehr viele Chancen. Zu viele vielleicht sogar?

Korpela: Im Rückspiel müssen wir definitiv kompakter stehen. Ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass wir Paris zu viel Platz gelassen haben. Zum Glück konnten sie ihre Möglichkeiten nicht nutzen. Das darf uns im Rückspiel aber nicht wieder passieren.

DFB.de: Haben Sie im Hinspiel eine ihrer besten Leistungen im Bayern-Trikot gezeigt?

Korpela: Ich hatte einen sehr guten Tag. Das war auch dringend nötig. Allerdings möchte ich das gar nicht zu sehr thematisieren oder mich in den Mittelpunkt stellen. Alle haben ihren Anteil daran, dass wir mit einem guten Gefühl in das zweite Duell gehen können. Und wir alle wissen auch, dass wir uns weiter steigern müssen. Vor allem muss es uns gelingen, die Räume enger zu machen. Gleichzeitig hat Paris einen qualitativ so hochwertig besetzten Kader, dass wir sie über 90 Minuten wahrscheinlich nicht komplett ausschalten können. Und wenn, dann wird uns das nur gelingen, wenn wir als Team auftreten.

DFB.de: Haben Sie die Problematik bereits besprochen?

Korpela: Wir mussten uns zunächst voll auf unser Heimspiel in der Allianz Frauen-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen konzentrieren. Ich bin froh, dass wir das mit 1:0 für uns entscheiden konnten. Auch das war keinesfalls eine leichte Aufgabe. Seitdem wir am Dienstag in Paris gelandet sind, zählt nur noch die Champions League. Wir wollen unbedingt ins Halbfinale.

DFB.de: Wäre es ein Traum, die Vorschlussrunde zu erreichen?

Korpela: Ein Traum wäre es eher, dass Finale in Cardiff zu erreichen und dort den Titel zu holen. Aber wir sollten auf keinen Fall den Fehler machen und nun bereits zu weit nach vorne schauen. Sonst erleben wir in Paris eine böse Überraschung. Dann brauchen wir nicht mehr zu träumen, weil sich die Sache erledigt hat.

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DFB.de: Was erwartet Sie in Paris?

Korpela: Ein ganz großes Spiel. Darauf haben wir sehr lange hingearbeitet. Ich gehe davon aus, dass wahrscheinlich über 10.000 Zuschauer im Stadion sein werden. Die Begegnung wird live im Fernsehen übertragen. Das Flutlicht wird angeschaltet sein, die Wetterprognosen sind hervorragend. Es ist alles vorbereitet. Jetzt müssen wir liefern.

DFB.de: Und danach geht es am Sonntag in der Allianz Frauen-Bundesliga schon weiter mit dem Heimspiel gegen den SC Sand. Zeit zum Durchatmen bleibt da kaum.

Korpela: Das ist jetzt gefühlt noch ziemlich weit weg, weil sich im Moment alles auf Paris fokussiert. Aber klar ist auch, dass wir in der Allianz Frauen-Bundesliga unsere Hausaufgaben machen müssen, um auch in der kommenden Saison solche Spiele wie das in Paris erleben zu können.

DFB.de: Die Ausgangslage ist nicht optimal. Wolfsburg ist vier Punkte entfernt, Spitzenreiter Potsdam hat bereits sechs Zähler mehr.

Korpela: Aber es ist auch nicht aussichtslos. Potsdam muss noch gegen Wolfsburg spielen. Wir müssen ebenfalls noch bei Turbine antreten. Dazu kann ich mir gut vorstellen, dass Wolfsburg und Potsdam womöglich noch in dem einen oder anderen Spiel Punkte liegen lassen. Zumindest hoffe ich das, denn die Allianz Frauen-Bundesliga ist mittlerweile so extrem ausgeglichen. Da wird es immer wieder überraschende Ergebnisse geben. Eines ist aber auch klar: Wir müssen davon verschont bleiben.

DFB.de: Also kann das Ziel nur lauten: Sieben Siege aus den verbleibenden sieben Begegnungen?

Korpela: Ja, so müssen wir es angehen. Wenn uns das gelingt, dann werden wir auch in der kommenden Saison international vertreten sein. Davon bin ich überzeugt. Und das sollte natürlich immer das Ziel des FC Bayern München sein.

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