Kohfeldt: "Es wird keinen Liveticker geben"

Für die U 23 des SV Werder Bremen grüßt in dieser Saison in der 3. Liga unfreiwillig das Murmeltier. Erneut nehmen die Grün-Weißen den 38. Spieltag von einem Abstiegsrang in Angriff. Am letzten Spieltag der Vorsaison ging es gut aus. Damals gewannen die Bremer unter dem jetzigen Profi-Cheftrainer Alexander Nouri 2:1 beim VfR Aalen und sicherten sich so den Klassenverbleib, weil die Stuttgarter Kickers und Energie Cottbus nicht punkteten und gemeinsam mit Schlusslicht VfB Stuttgart U 23 abstiegen.

Am Samstag (ab 13.30 Uhr) heißt der Gegner wieder VfR Aalen. Die Konkurrenten SC Paderborn (spielt beim VfL Osnabrück) und Rot-Weiß Erfurt (gegen Sonnenhof Großaspach) haben ein beziehungsweise zwei Punkte Vorsprung. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Werder-Trainer Florian Kohfeldt (34) mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über mögliche Unterstützung aus dem Profikader, Anspannung und Lockerheit sowie den Heimvorteil.

DFB.de: Was überwiegt vor dem Saisonfinale, Herr Kohfeldt? Anspannung oder doch die Vorfreude?

Florian Kohfeldt: Es ist eine gute Mischung. Die Lockerheit gehört dazu. Es ist immer noch ein Fußballspiel mit Betonung auf "Spiel". Wir freuen uns auf die wichtige Partie am Wochenende.

DFB.de: Machen Sie bei der Vorbereitung etwas Besonderes?

Kohfeldt: Wir müssen nicht so tun, als sei das Duell mit Aalen keine besondere Begegnung. Ein Kurztrainingslager oder ähnliches gibt es aber nicht. Ich bin sicher, dass unsere Mannschaft das zeigt, war sie in dieser Saison schon so häufig ausgezeichnet hat: Einsatzwille und Leidenschaft gepaart mit Spielfreude.

DFB.de: Wie wichtig war das jüngste 4:0 beim FSV Frankfurt?

Kohfeldt: Extrem wichtig. Nach zuvor zehn Spielen ohne Sieg haben wir nicht nur eine gute Leistung gezeigt, sondern uns endlich einmal wieder dafür mit drei Punkten belohnt. Auch in der Höhe ging der Erfolg in Ordnung. Er gibt uns nicht nur ein gutes Gefühl. Wir konnten die Tabellensituation auch so verändern, dass der SC Paderborn und Rot-Weiß Erfurt schon in jedem Fall gewinnen müssen, um vor uns zu bleiben - wenn wir unsere Hausaufgaben machen.

DFB.de: Wie groß ist der Vorteil, am letzten Spieltag vor eigenem Publikum antreten zu können?

Kohfeldt: Das ist sicher kein Nachteil. Der "Platz 11" ist ohne Zweifel ein ganz besonderes Stadion in der 3. Liga. Wir hoffen, dass uns einige Zuschauer unterstützen.

DFB.de: In den vergangenen Wochen konnten Sie unter anderem auf Stürmer Justin Eilers aus dem Profikader zurückgreifen. Gibt es auch gegen Aalen Unterstützung von oben?

Kohfeldt: Das besprechen wir noch genau. Die erste Mannschaft besitzt in der Bundesliga noch die Möglichkeit, die Europa League-Plätze zu erreichen. Das hat Priorität. Wahrscheinlich steht uns Torwart Michael Zetterer zur Verfügung, der ein sicherer Rückhalt ist. Ich kann mich auf alle meine Spieler verlassen und bin überzeugt, dass wir die Aufgabe gegen Aalen lösen werden.



Für die U 23 des SV Werder Bremen grüßt in dieser Saison in der 3. Liga unfreiwillig das Murmeltier. Erneut nehmen die Grün-Weißen den 38. Spieltag von einem Abstiegsrang in Angriff. Am letzten Spieltag der Vorsaison ging es gut aus. Damals gewannen die Bremer unter dem jetzigen Profi-Cheftrainer Alexander Nouri 2:1 beim VfR Aalen und sicherten sich so den Klassenverbleib, weil die Stuttgarter Kickers und Energie Cottbus nicht punkteten und gemeinsam mit Schlusslicht VfB Stuttgart U 23 abstiegen.

Am Samstag (ab 13.30 Uhr) heißt der Gegner wieder VfR Aalen. Die Konkurrenten SC Paderborn (spielt beim VfL Osnabrück) und Rot-Weiß Erfurt (gegen Sonnenhof Großaspach) haben ein beziehungsweise zwei Punkte Vorsprung. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Werder-Trainer Florian Kohfeldt (34) mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über mögliche Unterstützung aus dem Profikader, Anspannung und Lockerheit sowie den Heimvorteil.

DFB.de: Was überwiegt vor dem Saisonfinale, Herr Kohfeldt? Anspannung oder doch die Vorfreude?

Florian Kohfeldt: Es ist eine gute Mischung. Die Lockerheit gehört dazu. Es ist immer noch ein Fußballspiel mit Betonung auf "Spiel". Wir freuen uns auf die wichtige Partie am Wochenende.

DFB.de: Machen Sie bei der Vorbereitung etwas Besonderes?

Kohfeldt: Wir müssen nicht so tun, als sei das Duell mit Aalen keine besondere Begegnung. Ein Kurztrainingslager oder ähnliches gibt es aber nicht. Ich bin sicher, dass unsere Mannschaft das zeigt, war sie in dieser Saison schon so häufig ausgezeichnet hat: Einsatzwille und Leidenschaft gepaart mit Spielfreude.

DFB.de: Wie wichtig war das jüngste 4:0 beim FSV Frankfurt?

Kohfeldt: Extrem wichtig. Nach zuvor zehn Spielen ohne Sieg haben wir nicht nur eine gute Leistung gezeigt, sondern uns endlich einmal wieder dafür mit drei Punkten belohnt. Auch in der Höhe ging der Erfolg in Ordnung. Er gibt uns nicht nur ein gutes Gefühl. Wir konnten die Tabellensituation auch so verändern, dass der SC Paderborn und Rot-Weiß Erfurt schon in jedem Fall gewinnen müssen, um vor uns zu bleiben - wenn wir unsere Hausaufgaben machen.

DFB.de: Wie groß ist der Vorteil, am letzten Spieltag vor eigenem Publikum antreten zu können?

Kohfeldt: Das ist sicher kein Nachteil. Der "Platz 11" ist ohne Zweifel ein ganz besonderes Stadion in der 3. Liga. Wir hoffen, dass uns einige Zuschauer unterstützen.

DFB.de: In den vergangenen Wochen konnten Sie unter anderem auf Stürmer Justin Eilers aus dem Profikader zurückgreifen. Gibt es auch gegen Aalen Unterstützung von oben?

Kohfeldt: Das besprechen wir noch genau. Die erste Mannschaft besitzt in der Bundesliga noch die Möglichkeit, die Europa League-Plätze zu erreichen. Das hat Priorität. Wahrscheinlich steht uns Torwart Michael Zetterer zur Verfügung, der ein sicherer Rückhalt ist. Ich kann mich auf alle meine Spieler verlassen und bin überzeugt, dass wir die Aufgabe gegen Aalen lösen werden.

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DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner VfR Aalen ein?

Kohfeldt: Die Aalener gehören ohne Zweifel zu den Top-Mannschaften der Liga. Der VfR wird auch im abschließenden Saisonspiel kein Stück nachlassen. Wir haben allerdings schon mehrfach unter Beweis gestellt, dass wir mit den Spitzenteams mithalten können. Ich denke da zum Beispiel an das 0:0 gegen den MSV Duisburg oder das unglückliche 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg durch ein Gegentor in letzter Minute.

DFB.de: In der vergangenen Saison hat sich die Bremer U 23 - noch unter Trainer Alexander Nouri - durch ein 2:1 in Aalen gerettet. Ein gutes Omen?

Kohfeldt: Die Situationen sind schon recht unterschiedlich. Wenn es ein gutes Omen sein sollte, habe ich nichts dagegen. (lacht)

DFB.de: Wie ist es für Ihre junge Mannschaft, den Klassenverbleib nicht in der eigenen Hand zu haben?

Kohfeldt: Mein Gefühl sagt mir, dass das keine große Rolle spielt. Wir haben in den vergangenen Wochen jedes Spiel isoliert für sich betrachtet und tun gut daran, das jetzt nicht auf einmal zu ändern.

DFB.de: Lassen Sie sich von den anderen Plätzen informieren?

Kohfeldt: Auf der Bank wird es keinen Liveticker geben. Sollte es aber kurz vor Schluss bei uns Remis stehen, werde ich mir die anderen Ergebnisse geben lassen.

DFB.de: Liegen die Pläne für die 3. Liga und die Regionalliga Nord schon in der Schublade?

Kohfeldt: Die Pläne unterscheiden sich bei uns als U 23-Mannschaft nicht grundlegend voneinander. Unser primäres Ziel ist es, Spieler auszubilden. Mit Milos Veljkovic und Maximilian Eggestein konnten wir zwei Spieler im Profikader etablieren. Unser primäres Saisonziel haben wir damit erreicht. Jetzt geht es darum, den Klassenverbleib zu schaffen und damit die zweite Zielsetzung zu meistern. Klar ist: Wir alle wollen in der für uns höchstmöglichen Liga bleiben.

DFB.de: Egal, wie die Saison ausgeht: Wie wertvoll werden die Erfahrungen aus dieser Spielzeit für Ihre Spieler sein?

Kohfeldt: Unfassbar wichtig. Zumindest einmal so eine Situation mitgemacht zu haben, trägt stark zur Entwicklung bei - am besten, wenn es dann auch noch gut ausgeht.

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