Kölns Munk: "Wir träumen von der Sensation"

Aufstiegsfavorit gegen Meisterschaftskandidat - wenn die Frauen des 1. FC Köln im Viertelfinale des DFB-Pokals am Samstag (ab 15 Uhr) den 1. FFC Turbine Potsdam erwarten, treffen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite: der krasse Außenseiter, der Spitzenreiter der 2. Bundesliga Süd. Auf der andere Seite: der klare Favorit, der Tabellendritte der Allianz Frauen-Bundesliga.

Trotz der ungleichen Voraussetzungen träumen die Kölnerinnen von der Sensation im eigenen Stadion. Das liegt auch daran, dass sie mit Lise Munk eine überragende Stürmerin in ihren Reihen haben. Die dänische Nationalspielerin hat in 11 Begegnungen bereits 16-mal getroffen. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über das große Duell zum Abschluss eines herausragenden Halbjahres - für sie und für den FC.

DFB.de: Frau Munk, 16 Tore in elf Spielen bislang - eine unglaubliche Quote seit Ihrem Wechsel zum 1. FC Köln im Sommer...

Lise Munk: Oh ja, das stimmt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Aber es macht mich natürlich auch in gewisser Weise stolz. Ich war 15 Monate verletzt. Ich wusste ja gar nicht, wie weit ich bin. Aber für mich als Stürmerin ist es natürlich auch ziemlich leicht hier. Wir sind die beste Mannschaft der Liga und spielen uns in jeder Begegnung zahlreiche Chance heraus. Das ist es einfach für mich, diese dann auch zu verwerten.

DFB.de: Sie sind im Sommer vom 1. FFC Frankfurt gekommen. Fiel Ihnen der Wechsel in die 2. Bundesliga schwer?

Munk: Nein, für mich war es der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Wie gesagt: Ich hatte über ein Jahr überhaupt nicht gespielt. Es war einfach nur wichtig, wieder auf den Platz zu kommen. Mir war klar, dass die Möglichkeit dazu beim 1. FC Köln viel größer war. Und ich habe diese Entscheidung bisher zu keinem Zeitpunkt bereut. Das Niveau innerhalb unseres Kaders ist auch hoch.

DFB.de: Wie groß ist der Unterschied zwischen der Allianz Frauen-Bundesliga und der 2. Bundesliga?

Munk: Der ist schon gewaltig, das muss man so klar sagen. Das zeigt sich ja schon daran, dass die Aufsteiger jedes Jahr gegen den Abstieg kämpfen müssen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir die Möglichkeit auf den Klassenerhalt haben – wenn wir denn den Aufstieg schaffen.

DFB.de: Zweifeln Sie da wirklich noch dran bei einer Bilanz von elf Siegen in elf Spielen?

Munk: Natürlich wissen wir, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Aber diesen müssen wir jetzt auch zu Ende gehen. Wir dürfen nicht nachlassen. Jedes Spiel ist wichtig für unsere Entwicklung – auch im Hinblick darauf, nächste Saison möglicherweise ein Teil der Allianz Frauen-Bundesliga zu sein.



Aufstiegsfavorit gegen Meisterschaftskandidat - wenn die Frauen des 1. FC Köln im Viertelfinale des DFB-Pokals am Samstag (ab 15 Uhr) den 1. FFC Turbine Potsdam erwarten, treffen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite: der krasse Außenseiter, der Spitzenreiter der 2. Bundesliga Süd. Auf der andere Seite: der klare Favorit, der Tabellendritte der Allianz Frauen-Bundesliga.

Trotz der ungleichen Voraussetzungen träumen die Kölnerinnen von der Sensation im eigenen Stadion. Das liegt auch daran, dass sie mit Lise Munk eine überragende Stürmerin in ihren Reihen haben. Die dänische Nationalspielerin hat in 11 Begegnungen bereits 16-mal getroffen. Im DFB.de-Interview spricht die 25-Jährige über das große Duell zum Abschluss eines herausragenden Halbjahres - für sie und für den FC.

DFB.de: Frau Munk, 16 Tore in elf Spielen bislang - eine unglaubliche Quote seit Ihrem Wechsel zum 1. FC Köln im Sommer...

Lise Munk: Oh ja, das stimmt. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Aber es macht mich natürlich auch in gewisser Weise stolz. Ich war 15 Monate verletzt. Ich wusste ja gar nicht, wie weit ich bin. Aber für mich als Stürmerin ist es natürlich auch ziemlich leicht hier. Wir sind die beste Mannschaft der Liga und spielen uns in jeder Begegnung zahlreiche Chance heraus. Das ist es einfach für mich, diese dann auch zu verwerten.

DFB.de: Sie sind im Sommer vom 1. FFC Frankfurt gekommen. Fiel Ihnen der Wechsel in die 2. Bundesliga schwer?

Munk: Nein, für mich war es der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Wie gesagt: Ich hatte über ein Jahr überhaupt nicht gespielt. Es war einfach nur wichtig, wieder auf den Platz zu kommen. Mir war klar, dass die Möglichkeit dazu beim 1. FC Köln viel größer war. Und ich habe diese Entscheidung bisher zu keinem Zeitpunkt bereut. Das Niveau innerhalb unseres Kaders ist auch hoch.

DFB.de: Wie groß ist der Unterschied zwischen der Allianz Frauen-Bundesliga und der 2. Bundesliga?

Munk: Der ist schon gewaltig, das muss man so klar sagen. Das zeigt sich ja schon daran, dass die Aufsteiger jedes Jahr gegen den Abstieg kämpfen müssen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir die Möglichkeit auf den Klassenerhalt haben – wenn wir denn den Aufstieg schaffen.

DFB.de: Zweifeln Sie da wirklich noch dran bei einer Bilanz von elf Siegen in elf Spielen?

Munk: Natürlich wissen wir, dass wir auf einem sehr guten Weg sind. Aber diesen müssen wir jetzt auch zu Ende gehen. Wir dürfen nicht nachlassen. Jedes Spiel ist wichtig für unsere Entwicklung – auch im Hinblick darauf, nächste Saison möglicherweise ein Teil der Allianz Frauen-Bundesliga zu sein.

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DFB.de: Zum Jahresabschluss steht am Samstag noch das Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Turbine Potsdam auf dem Programm. Ist das der krönende Jahresabschluss?

Munk: Nicht nur das. Es ist auch noch eine riesige Herausforderung. Wir freuen uns unheimlich auf das Aufeinandertreffen mit diesem Traditionsverein. Ich bin davon überzeugt, dass wir von den Kölner Fans entsprechend unterstützt werden. Wir wollen allen zeigen, zu was wir in der Lage sind.

DFB.de: Träumen Sie möglicherweise sogar von der Sensation?

Munk: Es ist alles möglich, nichts ist ausgeschlossen. Potsdam ist in der Offensive sehr stark, dafür haben sie gewisse Probleme in der Defensive. Dort müssen wir ansetzen. Für uns ist dieses Spiel das vielleicht leichteste der gesamten Saison bisher. Normalerweise sind wir immer ganz klar in der Favoritenrolle. Jeder erwartet den Sieg von uns, möglichst klar sollte er ausfallen. Wir haben immer Druck. Am Samstag ist es völlig anders. Und um Ihre Frage ganz eindeutig zu beantworten: Ja, wir träumen von der Sensation. Wir geben alles dafür. Denn neben dem Aufstieg gibt es noch eine Sache, die unglaublich für uns wäre...

DFB.de: ... das Endspiel des DFB-Pokals in der eigenen Stadt?

Munk: Genau. Wir haben noch die Chance dazu. Natürlich brauchen wir dafür zwei absolute Sahnetage. Aber warum sollten wir das vorher schon abschreiben? Wir werden sehen, was passiert. Zunächst wollen wir Turbine so lange wie möglich ärgern. Die haben den Druck, nicht wir.

DFB.de: Sie sind dänische Nationalspielerin. Wie würden Sie den Frauenfußball in Ihrem Heimatland mit dem in Deutschland vergleichen?

Munk: Hier ist alles viel professioneller. Ich fühle mich unheimlich wohl in Deutschland, Im Januar werde ich zwei Jahre hier sein. Ich finde es gut, dass nicht ständig der Vergleich mit den Männern gezogen wird. Das ist in Dänemark extrem der Fall, und das nervt auf Dauer wirklich.

DFB.de: Also ist der Stellenwert des Frauenfußballs in Dänemark nicht groß wie in Deutschland?

Munk: Es geht. Bei den Meisterschaftsspielen sind teilweise leider nur 100 oder 200 Zuschauer im Stadion. Das ist schade, weil auch in meinem Heimatland guter Fußball gespielt wird. Ich bin davon überzeugt, dass die Topteams aus Dänemark auch eine gute Rolle in Deutschland spielen würden.