Kölner Kühlwetter: Vier Tore in 35 Minuten

In vier Minuten können Sie einen Pop-Song hören oder Ihr Essen in der Mikrowelle aufwärmen. Oder Sie schießen in einem Spiel der A-Junioren-Bundesliga drei Tore. Genau das passierte beim 4:0-Auswärtssieg des 1. FC Köln beim VfL Bochum in der Staffel West. Christian Kühlwetter erzielte in der 16., 18. und 20. Minute einen Blitz-Hattrick für die "Geißböcke" - und als Sahnehäubchen auch noch Treffer Nummer vier in der 51. Minute.

Der gebürtige Bonner spielt bereits seit der U 12 für den 1. FC Köln. Der 18 Jahre alte Stürmer geht als Kapitän der U 19 vorneweg. "Es ist eine große Ehre für mich, die Spielführerbinde tragen zu dürfen", so Kühlwetter, der einst bei Rot-Weiss Lessenich von einem Kölner Scout entdeckt wurde. Im DFB.de-Interview spricht Christian Kühlwetter mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seinen Vier-Minuten-Hattrick, seine Karriereziele und Einsätze in der Regionalliga West.

DFB.de: Drei Tore innerhalb von vier Minuten. Ist Ihnen das vorher schon einmal gelungen, Herr Kühlwetter?

Christian Kühlwetter: Bis dahin noch nicht. Die Zeitspanne, in der ich die ersten drei Tore erzielt habe, ist mir im Spiel auch viel länger vorgekommen. Erst nach der Begegnung wurde mir bewusst, dass zwischen den Toren nur Sekunden gelegen haben.

DFB.de: Können Sie die vier Minuten noch einmal kurz Revue passieren lassen?

Kühlwetter: Das erste Tor habe ich aus 16 Metern erzielt. Nach dem folgenden Anpfiff hatten zunächst die Bochumer den Ball. Dann haben wir eine Ecke bekommen. Der Ball kam zu mir, und ich habe ihn vom Elfmeterpunkt mit einem Volleyschuss ins Tor befördert. Nach dem erneuten Anstoß kam der Ball wenig später irgendwie erneut zu mir, ich musste ihn nur noch reinschieben. Ein Gefühl für die Zeit hatte ich dabei nicht.

DFB.de: Wie haben Sie sich nach Ihrem Blitz-Hattrick gefühlt?

Kühlwetter: Ich habe mich sehr gefreut, der Mannschaft mit meinem Dreierpack geholfen zu haben. Nach dem 1:2 im Spitzenspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Woche zuvor wollten wir unbedingt gleich wieder in die Spur finden. Uns allen ist nach unserer 3:0-Führung eine Last von den Schultern gefallen.

DFB.de: Als Sahnehäubchen haben Sie auch noch das 4:0 erzielt.

Kühlwetter: Es war eben so ein Tag, an dem nahezu alles gelungen ist. Nach einem Zuspiel bin ich lange alleine gelaufen. Von der Ecke des Fünfmeterraums habe ich den Ball ins lange Eck geschlenzt. Vom Pfosten ist er ins Tor gesprungen. Ein wenig Glück war dabei.

DFB.de: Einen Tag vorher waren Sie noch für die U 23 in der Regionalliga West beim 0:1 in Aachen eingewechselt worden. War das kein Problem für Sie?

Kühlwetter: In Aachen habe ich rund 20 Minuten gespielt. In Bochum habe ich erst gegen Ende der Partie gemerkt, dass die Kräfte ein wenig schwinden. Insgesamt hat mir das aber wenig ausgemacht. Der Einsatz in Aachen war für mich ein ganz besonderer, denn es waren fast 10.000 Zuschauer am Tivoli. Vor so einer großen Kulisse hatte ich zuvor noch nie gespielt. Das hat definitiv Lust auf mehr gemacht, zumal sich die Mannschaft ganz gut geschlagen hat.



In vier Minuten können Sie einen Pop-Song hören oder Ihr Essen in der Mikrowelle aufwärmen. Oder Sie schießen in einem Spiel der A-Junioren-Bundesliga drei Tore. Genau das passierte beim 4:0-Auswärtssieg des 1. FC Köln beim VfL Bochum in der Staffel West. Christian Kühlwetter erzielte in der 16., 18. und 20. Minute einen Blitz-Hattrick für die "Geißböcke" - und als Sahnehäubchen auch noch Treffer Nummer vier in der 51. Minute.

Der gebürtige Bonner spielt bereits seit der U 12 für den 1. FC Köln. Der 18 Jahre alte Stürmer geht als Kapitän der U 19 vorneweg. "Es ist eine große Ehre für mich, die Spielführerbinde tragen zu dürfen", so Kühlwetter, der einst bei Rot-Weiss Lessenich von einem Kölner Scout entdeckt wurde. Im DFB.de-Interview spricht Christian Kühlwetter mit dem Journalisten Thomas Ziehn über seinen Vier-Minuten-Hattrick, seine Karriereziele und Einsätze in der Regionalliga West.

DFB.de: Drei Tore innerhalb von vier Minuten. Ist Ihnen das vorher schon einmal gelungen, Herr Kühlwetter?

Christian Kühlwetter: Bis dahin noch nicht. Die Zeitspanne, in der ich die ersten drei Tore erzielt habe, ist mir im Spiel auch viel länger vorgekommen. Erst nach der Begegnung wurde mir bewusst, dass zwischen den Toren nur Sekunden gelegen haben.

DFB.de: Können Sie die vier Minuten noch einmal kurz Revue passieren lassen?

Kühlwetter: Das erste Tor habe ich aus 16 Metern erzielt. Nach dem folgenden Anpfiff hatten zunächst die Bochumer den Ball. Dann haben wir eine Ecke bekommen. Der Ball kam zu mir, und ich habe ihn vom Elfmeterpunkt mit einem Volleyschuss ins Tor befördert. Nach dem erneuten Anstoß kam der Ball wenig später irgendwie erneut zu mir, ich musste ihn nur noch reinschieben. Ein Gefühl für die Zeit hatte ich dabei nicht.

DFB.de: Wie haben Sie sich nach Ihrem Blitz-Hattrick gefühlt?

Kühlwetter: Ich habe mich sehr gefreut, der Mannschaft mit meinem Dreierpack geholfen zu haben. Nach dem 1:2 im Spitzenspiel gegen Borussia Mönchengladbach eine Woche zuvor wollten wir unbedingt gleich wieder in die Spur finden. Uns allen ist nach unserer 3:0-Führung eine Last von den Schultern gefallen.

DFB.de: Als Sahnehäubchen haben Sie auch noch das 4:0 erzielt.

Kühlwetter: Es war eben so ein Tag, an dem nahezu alles gelungen ist. Nach einem Zuspiel bin ich lange alleine gelaufen. Von der Ecke des Fünfmeterraums habe ich den Ball ins lange Eck geschlenzt. Vom Pfosten ist er ins Tor gesprungen. Ein wenig Glück war dabei.

DFB.de: Einen Tag vorher waren Sie noch für die U 23 in der Regionalliga West beim 0:1 in Aachen eingewechselt worden. War das kein Problem für Sie?

Kühlwetter: In Aachen habe ich rund 20 Minuten gespielt. In Bochum habe ich erst gegen Ende der Partie gemerkt, dass die Kräfte ein wenig schwinden. Insgesamt hat mir das aber wenig ausgemacht. Der Einsatz in Aachen war für mich ein ganz besonderer, denn es waren fast 10.000 Zuschauer am Tivoli. Vor so einer großen Kulisse hatte ich zuvor noch nie gespielt. Das hat definitiv Lust auf mehr gemacht, zumal sich die Mannschaft ganz gut geschlagen hat.

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DFB.de: Wie sehr helfen Ihnen diese Einsätze bei der Reserve bei Ihrer Entwicklung?

Kühlwetter: Ich wurde in Aachen zum dritten Mal eingewechselt. Es macht großen Spaß, in der 4. Liga aufzulaufen. Der Fußball ist im Vergleich zur U 19-Bundesliga ein ganz anderer. Man hat Gegenspieler, die über viel Routine und andere körperliche Voraussetzungen verfügen. Sich da durchzusetzen, ist eine Herausforderung. Ich nehme die wertvollen Erfahrungen aus diesen Einsätzen mit in die Bundesliga und versuche, sie dort umzusetzen.

DFB.de: Nach 15 Einsätzen in der A-Junioren-Bundesliga stehen für Sie elf Treffer zu Buche. Keine schlechte Quote, oder?

Kühlwetter: Da gebe ich Ihnen recht (lacht). Mein Ziel ist es, diese Quote weiter auszubauen und so der Mannschaft zu helfen.

DFB.de: Woran müssen Sie noch am meisten arbeiten?

Kühlwetter: Ich kann und will mich in jedem Bereich weiterentwickeln. Dazu gehören unter anderem die Arbeit an meiner Physis sowie das Passspiel und der Torabschluss. Ich weiß, dass es nicht immer so läuft wie beim 4:0 in Bochum. Dann gilt es, trotzdem weiterzumachen und nie aufzustecken.

DFB.de: Sie standen schon im Kader der deutschen U 18-Nationalmannschaft. Ist das Trikot mit dem Adler auf der Brust ein Thema für Sie?

Kühlwetter: Im Moment nicht. Ich stehe aktuell nicht auf der Liste. Für mich ist es entscheidend, im Verein meine bestmögliche Leistung abzurufen. Alles andere kommt von ganz allein. Meine Konzentration liegt einzig und allein auf dem 1. FC Köln.

DFB.de: Sie spielen schon seit Kindesbeinen für den 1. FC Köln. Was bedeutet Ihnen der Verein?

Kühlwetter: Ich bin stolz darauf, jedes Jahr aufs Neue in eine weitere Saison beim 1. FC gehen zu dürfen. Ich fühle mich pudelwohl, kenne fast alle Trainer und Mitarbeiter. Ich weiß, wie es rund um das Geißbockheim abläuft und was ich zu tun habe.

DFB.de: Wo sehen Sie sich in drei bis vier Jahren?

Kühlwetter: Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Ganz klar: Mein Traum ist es, Profi zu werden. Dazu gehört neben dem Können auch die nötige Portion Glück. Ich hoffe, dass ich von Verletzungen verschont bleibe und meine Entwicklung positiv weitergeht. Ich hätte sicher nichts dagegen, irgendwann einmal für den 1. FC Köln in der Bundesliga zu spielen.

DFB.de: Die U 19 des 1. FC Köln steht an der Tabellenspitze. Was ist in dieser Saison möglich?

Kühlwetter: Wir haben bisher eine super Saison gespielt und wollen sie nun krönen. Wir wissen aber, dass es bis dahin noch ein weiter Weg ist. Die Konkurrenz aus Schalke und Gladbach ist in Reichweite und wird alles daran setzen, uns von Platz eins zu verdrängen. Wir spielen noch bei den Schalkern. Dieses Duell hat sicher eine große Bedeutung. Ganz wichtig ist es aber auch, gegen die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte nicht zu stolpern.