Klara Bühl: Die Jüngste trifft als erste

Mit ihrem Tor gegen Island in der neunten Minute eröffnete sie die Eliterunde der Frauen in Sachsen-Anhalt: Die Rede ist von U 19-Nationalspielerin Klara Bühl vom SC Freiburg. Die Angreiferin hat bereits zehn Spiele in der Allianz Frauen-Bundesliga und eines im DFB-Pokal absolviert. Im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs erzielte sie eines der Tore, das zum 2:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach führte. Und das alles mit gerade einmal 16 Jahren. Im vergangenen Sommer wurde sie bereits mit den U 17-Juniorinnen Europameister. Nun will sie ihr Team auch bei der U 19-Eliterunde mit möglichst vielen Toren zur EM nach Nordirland (8. bis 20. August) schießen.

"Natürlich hat es mich gefreut, dass ich die Ehre hatte, das erste Tor zu schießen. Aber der Erfolg der Mannschaft stand natürlich im Vordergrund", sagt Bühl am Tag nach dem Sieg über die Isländerinnen im ersten Gruppenspiel: "Defensiv standen wir ziemlich gut, wir hatten immer Ideen, wie wir uns durchkombinieren können. Phasenweise haben wir uns ein bisschen an das Spieltempo der Isländerinnen angepasst, aber das haben wir dann auch wieder rausbekommen." Am Ende hieß es: 4:0 für die deutschen Juniorinnen und damit ein gelungener Auftakt in die Turnierwoche. Morgen trifft das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert (ab 16.30 Uhr) auf die Auswahl aus der Schweiz, die in der zweiten Begegnung der Gruppe 6 nicht über ein Unentschieden (0:0) gegen Polen hinauskam.

Bühl: "Der Teamgeist ist da"

Bühl ist die jüngste Spielerin im deutschen Kader. Hineingefunden hat sie aber sehr gut in das Team. "Man kann viel von den älteren, erfahreneren Spielerinnen lernen und ich freue mich immer, wenn ich bei ihnen mitspielen und ihnen helfen darf", so Bühl. Dass sie der Mannschaft direkt im ersten Qualifikationsspiel mit dem Führungstor helfen kann, freut sie ganz besonders. "Es kann nichts Besseres geben, als mit einem Sieg in das Turnier zu starten. Der Teamgeist ist da", erzählt Bühl. "Körperlich war Island sehr präsent und konnte sich gut durchsetzen. Da mussten wir ordentlich gegenhalten." Gegenhalten kann die 16-Jährige, nicht zuletzt aufgrund ihrer Erfahrung aus der Bundesliga. "Die körperliche Durchsetzungsfähigkeit spielt in den höheren Spielklassen eine große Rolle. In der Bundesliga hat man den Unterschied zur Jugend sehr gemerkt", so Bühl.

Zur optimalen Vorbereitung auf die nächste Begegnung gegen die Schweiz absolvierten die deutschen Juniorinnen am Morgen nach dem Island-Spiel zunächst eine kurze Laufeinheit. Mit dem Platz werden die Spielerinnen gegen die Schweiz bereits vertraut sein. Das zweite Gruppenspiel wird ebenfalls in Halberstadt angepfiffen. Die Schweizerinnen trugen ihre erste Begegnung in Sandersdorf-Brehna aus. Trotzdem nicht unbedingt ein ausschlaggebender Plusfaktor: "Wir dürfen die Schweiz nicht unterschätzen", warnt Bühl. "Wir müssen alles geben und im Teamgeist agieren. Jeder muss für den anderen rennen können."

Familie wartet auf Sardinien

Austauschen kann sich die 16-Jährige mit ihrem großen Bruder, der ebenfalls für den SC Freiburg in der U 19 aufläuft. Über ihn kam sie auch zum Fußballspielen: "Ich war immer eine, die dem großen Bruder nachgeeifert hat", so Bühl: "Er hat Tennis und Fußball gespielt. Das habe ich dann natürlich auch beides gemacht, aber Fußball hat mir immer mehr Spaß gemacht."

Live vor Ort in Sachsen-Anhalt werden allerdings weder ihr Bruder, noch ihre Eltern sein können. "Meine Familie ist gerade im Urlaub auf Sardinien", so die Schülerin. "Dienstagmorgen nach dem letzten Spiel fliege ich dann hinterher - und das am liebsten mit der EM-Qualifikation in der Tasche."

[kh]

Mit ihrem Tor gegen Island in der neunten Minute eröffnete sie die Eliterunde der Frauen in Sachsen-Anhalt: Die Rede ist von U 19-Nationalspielerin Klara Bühl vom SC Freiburg. Die Angreiferin hat bereits zehn Spiele in der Allianz Frauen-Bundesliga und eines im DFB-Pokal absolviert. Im Achtelfinale des Pokalwettbewerbs erzielte sie eines der Tore, das zum 2:0-Sieg über Borussia Mönchengladbach führte. Und das alles mit gerade einmal 16 Jahren. Im vergangenen Sommer wurde sie bereits mit den U 17-Juniorinnen Europameister. Nun will sie ihr Team auch bei der U 19-Eliterunde mit möglichst vielen Toren zur EM nach Nordirland (8. bis 20. August) schießen.

"Natürlich hat es mich gefreut, dass ich die Ehre hatte, das erste Tor zu schießen. Aber der Erfolg der Mannschaft stand natürlich im Vordergrund", sagt Bühl am Tag nach dem Sieg über die Isländerinnen im ersten Gruppenspiel: "Defensiv standen wir ziemlich gut, wir hatten immer Ideen, wie wir uns durchkombinieren können. Phasenweise haben wir uns ein bisschen an das Spieltempo der Isländerinnen angepasst, aber das haben wir dann auch wieder rausbekommen." Am Ende hieß es: 4:0 für die deutschen Juniorinnen und damit ein gelungener Auftakt in die Turnierwoche. Morgen trifft das Team von DFB-Trainerin Maren Meinert (ab 16.30 Uhr) auf die Auswahl aus der Schweiz, die in der zweiten Begegnung der Gruppe 6 nicht über ein Unentschieden (0:0) gegen Polen hinauskam.

Bühl: "Der Teamgeist ist da"

Bühl ist die jüngste Spielerin im deutschen Kader. Hineingefunden hat sie aber sehr gut in das Team. "Man kann viel von den älteren, erfahreneren Spielerinnen lernen und ich freue mich immer, wenn ich bei ihnen mitspielen und ihnen helfen darf", so Bühl. Dass sie der Mannschaft direkt im ersten Qualifikationsspiel mit dem Führungstor helfen kann, freut sie ganz besonders. "Es kann nichts Besseres geben, als mit einem Sieg in das Turnier zu starten. Der Teamgeist ist da", erzählt Bühl. "Körperlich war Island sehr präsent und konnte sich gut durchsetzen. Da mussten wir ordentlich gegenhalten." Gegenhalten kann die 16-Jährige, nicht zuletzt aufgrund ihrer Erfahrung aus der Bundesliga. "Die körperliche Durchsetzungsfähigkeit spielt in den höheren Spielklassen eine große Rolle. In der Bundesliga hat man den Unterschied zur Jugend sehr gemerkt", so Bühl.

Zur optimalen Vorbereitung auf die nächste Begegnung gegen die Schweiz absolvierten die deutschen Juniorinnen am Morgen nach dem Island-Spiel zunächst eine kurze Laufeinheit. Mit dem Platz werden die Spielerinnen gegen die Schweiz bereits vertraut sein. Das zweite Gruppenspiel wird ebenfalls in Halberstadt angepfiffen. Die Schweizerinnen trugen ihre erste Begegnung in Sandersdorf-Brehna aus. Trotzdem nicht unbedingt ein ausschlaggebender Plusfaktor: "Wir dürfen die Schweiz nicht unterschätzen", warnt Bühl. "Wir müssen alles geben und im Teamgeist agieren. Jeder muss für den anderen rennen können."

Familie wartet auf Sardinien

Austauschen kann sich die 16-Jährige mit ihrem großen Bruder, der ebenfalls für den SC Freiburg in der U 19 aufläuft. Über ihn kam sie auch zum Fußballspielen: "Ich war immer eine, die dem großen Bruder nachgeeifert hat", so Bühl: "Er hat Tennis und Fußball gespielt. Das habe ich dann natürlich auch beides gemacht, aber Fußball hat mir immer mehr Spaß gemacht."

Live vor Ort in Sachsen-Anhalt werden allerdings weder ihr Bruder, noch ihre Eltern sein können. "Meine Familie ist gerade im Urlaub auf Sardinien", so die Schülerin. "Dienstagmorgen nach dem letzten Spiel fliege ich dann hinterher - und das am liebsten mit der EM-Qualifikation in der Tasche."

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