Kirchner: "Ab 2018 bereit für das nächste CL-Finale"

Mehr als eine Woche lang war Berlin die Fußball-Hauptstadt Deutschlands und Europas. Dem Champions League-Finale der Frauen folgten innerhalb von acht Tagen mit dem DFB-Pokalendspiel zwischen Dortmund und Wolfsburg sowie dem Champions-League-Finale Barcelona gegen Turin zwei Großveranstaltungen am gleichen Ort.

Im Interview mit DFB.de-Redakteur Wolfgang Tobien beschreibt der verantwortliche DFB-Projektleiter Michael Kirchner (46) die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Bewältigung dieser doppelten Herausforderung und welche Schlussfolgerungen sich daraus für den DFB ergeben. Er stellt die exzellente, gleichwohl nicht immer einfache Zusammenarbeit mit der UEFA heraus und schildert, was es heißt, bei solchen Gipfeltreffen den Stars und Superstars des Fußballs zu begegnen.

DFB.de: Herr Kirchner, wie 2012 waren Sie auch diesmal für den DFB als Projektleiter in der Gesamtorganisation beim DFB-Pokalendspiel und bei der Mitausrichtung des UEFA Champions League-Finales acht Tage später in der Verantwortung. Normalerweise müssten Sie jetzt ziemlich urlaubsreif sein – oder?

Michael Kirchner: Solch ein Gesamtprojekt zu stemmen, hat jeden von uns sehr stark gefordert und ans Limit gebracht. Das DFB-Pokalendspiel ist ohnehin die größte Veranstaltung in unserem Verband. Am gleichen Veranstaltungsort dann eine Woche später ein Champions League-Finale mit auszurichten, ist eine absolute Herausforderung, die ja nicht allein während dieser acht Tage bewältigt werden muss, sondern monatelange Vorarbeiten vorausgesetzt hat. Und die Reise ist jetzt noch nicht zu Ende. Auch in Berlin mussten wir uns parallel mit der Organisation des Länderspiels gegen die USA am kommenden Mittwoch in Köln (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) befassen und haben am nächsten Samstag unseren Anteil beim EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar in Faro (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) zu leisten. Danach aber werden wir dann alle tatsächlich mehr als urlaubsreif sein.

DFB.de: Vor drei Jahren fanden DFB-Pokalendspiel und Champions League-Finale an zwei verschiedenen Veranstaltungsorten, in Berlin und München, statt, diesmal jedoch an gleicher Stelle im Berliner Olympiastadion. Was war im Rückblick und beim aktuellen Resümee die schwierigere Konstellation?

Kirchner: Definitiv war der gemeinsame Veranstaltungsort die schwierigere Aufgabe.

DFB.de: Das überrascht zunächst einmal.

Kirchner: Mag sein. Fakt ist aber, dass man bei zwei verschiedenen Veranstaltungsorten zweiteilig planen und mit zwei Teams handeln kann. Hier in Berlin bestand die besondere Herausforderung in der Überlappung vieler Einzelprojekte, die man innerhalb einer Woche eigentlich zum Beispiel nicht umbauen kann, dennoch aber wie in den Bereichen Hospitality und Medien, darunter der riesige TV-Compound in eine erheblich umfangreichere Größenordnung anpassen musste. In Windeseile von Grün wie im Pokalendspiel auf Blau fürs Champions League-Finale, um es plakativ auszudrücken.

DFB.de: Was ist das Besondere an der Organisation einer solchen Doppelveranstaltung?

Kirchner: Zunächst einmal das Zusammenspiel der Kräfte in unserer DFB-Orga, beim Berliner Senat, bei der Olympiastadion GmbH, im Berliner Fußballverband und dem Verein Hertha BSC, die ja das Lokale Organisationskomitee (LOC) bilden, mit der UEFA. Beim DFB-Pokalendspiel sind wir als DFB der Herr im Hause und können mit einem kleinen Team die nötigen Entscheidungen treffen. Beim Champions-League-Finale sind, vor allem gegen Ende der Vorbereitungen, unglaublich viele Leute involviert. Die UEFA hatte 186 Mitarbeiter in Berlin vor Ort. Das ist eine ganz andere Hausnummer, mit der sie alles bestimmt, uns aber als LOC auch sehr intensiv braucht. Beim Pokalendspiel hatten wir beispielsweise im Stadion und in dessen Umfeld einen unserer Schwerpunkte. Das hat sich für uns beim Champions-League-Finale verlagert auf Bereiche wie Mobilität, Airport Operations, Veranstaltungen in der Stadt und andere Sektoren. Dadurch entstanden, das muss man offen zugeben, Reibungsverluste, die beseitigt werden mussten.

DFB.de: Was konnte operativ im Wesentlichen vom DFB-Pokalendspiel übernommen, was musste fürs Champions-League-Finale geändert werden?

Kirchner: Ich hatte, ganz ehrlich, auf mehr Synergien gehofft und war überrascht, dass sie nicht in der erhofften Anzahl zustande kamen. Die von uns vom Pokalendspiel bereitgestellten Strukturen und Formate wurden kaum angenommen, weil die UEFA alles gänzlich nach ihren Vorstellungen umsetzt. Ein Beispiel ist die Zusatztribüne, die wir fürs Pokalendspiel am Marathontor zusätzlich hatten einbauen lassen, die aber die UEFA laut ihrer Regularien nicht verwenden darf. Auch für die von uns errichtete Tribüne für die Siegerehrung hatte die UEFA keine Verwendung. Nicht nur deswegen kann man wirklich von zwei völlig unterschiedlichen Veranstaltungen innerhalb einer Woche an der gleichen Stelle sprechen.



Mehr als eine Woche lang war Berlin die Fußball-Hauptstadt Deutschlands und Europas. Dem Champions League-Finale der Frauen folgten innerhalb von acht Tagen mit dem DFB-Pokalendspiel zwischen Dortmund und Wolfsburg sowie dem Champions-League-Finale Barcelona gegen Turin zwei Großveranstaltungen am gleichen Ort.

Im Interview mit DFB.de-Redakteur Wolfgang Tobien beschreibt der verantwortliche DFB-Projektleiter Michael Kirchner (46) die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Bewältigung dieser doppelten Herausforderung und welche Schlussfolgerungen sich daraus für den DFB ergeben. Er stellt die exzellente, gleichwohl nicht immer einfache Zusammenarbeit mit der UEFA heraus und schildert, was es heißt, bei solchen Gipfeltreffen den Stars und Superstars des Fußballs zu begegnen.

DFB.de: Herr Kirchner, wie 2012 waren Sie auch diesmal für den DFB als Projektleiter in der Gesamtorganisation beim DFB-Pokalendspiel und bei der Mitausrichtung des UEFA Champions League-Finales acht Tage später in der Verantwortung. Normalerweise müssten Sie jetzt ziemlich urlaubsreif sein – oder?

Michael Kirchner: Solch ein Gesamtprojekt zu stemmen, hat jeden von uns sehr stark gefordert und ans Limit gebracht. Das DFB-Pokalendspiel ist ohnehin die größte Veranstaltung in unserem Verband. Am gleichen Veranstaltungsort dann eine Woche später ein Champions League-Finale mit auszurichten, ist eine absolute Herausforderung, die ja nicht allein während dieser acht Tage bewältigt werden muss, sondern monatelange Vorarbeiten vorausgesetzt hat. Und die Reise ist jetzt noch nicht zu Ende. Auch in Berlin mussten wir uns parallel mit der Organisation des Länderspiels gegen die USA am kommenden Mittwoch in Köln (ab 20.45 Uhr, live in der ARD) befassen und haben am nächsten Samstag unseren Anteil beim EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar in Faro (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) zu leisten. Danach aber werden wir dann alle tatsächlich mehr als urlaubsreif sein.

DFB.de: Vor drei Jahren fanden DFB-Pokalendspiel und Champions League-Finale an zwei verschiedenen Veranstaltungsorten, in Berlin und München, statt, diesmal jedoch an gleicher Stelle im Berliner Olympiastadion. Was war im Rückblick und beim aktuellen Resümee die schwierigere Konstellation?

Kirchner: Definitiv war der gemeinsame Veranstaltungsort die schwierigere Aufgabe.

DFB.de: Das überrascht zunächst einmal.

Kirchner: Mag sein. Fakt ist aber, dass man bei zwei verschiedenen Veranstaltungsorten zweiteilig planen und mit zwei Teams handeln kann. Hier in Berlin bestand die besondere Herausforderung in der Überlappung vieler Einzelprojekte, die man innerhalb einer Woche eigentlich zum Beispiel nicht umbauen kann, dennoch aber wie in den Bereichen Hospitality und Medien, darunter der riesige TV-Compound in eine erheblich umfangreichere Größenordnung anpassen musste. In Windeseile von Grün wie im Pokalendspiel auf Blau fürs Champions League-Finale, um es plakativ auszudrücken.

DFB.de: Was ist das Besondere an der Organisation einer solchen Doppelveranstaltung?

Kirchner: Zunächst einmal das Zusammenspiel der Kräfte in unserer DFB-Orga, beim Berliner Senat, bei der Olympiastadion GmbH, im Berliner Fußballverband und dem Verein Hertha BSC, die ja das Lokale Organisationskomitee (LOC) bilden, mit der UEFA. Beim DFB-Pokalendspiel sind wir als DFB der Herr im Hause und können mit einem kleinen Team die nötigen Entscheidungen treffen. Beim Champions-League-Finale sind, vor allem gegen Ende der Vorbereitungen, unglaublich viele Leute involviert. Die UEFA hatte 186 Mitarbeiter in Berlin vor Ort. Das ist eine ganz andere Hausnummer, mit der sie alles bestimmt, uns aber als LOC auch sehr intensiv braucht. Beim Pokalendspiel hatten wir beispielsweise im Stadion und in dessen Umfeld einen unserer Schwerpunkte. Das hat sich für uns beim Champions-League-Finale verlagert auf Bereiche wie Mobilität, Airport Operations, Veranstaltungen in der Stadt und andere Sektoren. Dadurch entstanden, das muss man offen zugeben, Reibungsverluste, die beseitigt werden mussten.

DFB.de: Was konnte operativ im Wesentlichen vom DFB-Pokalendspiel übernommen, was musste fürs Champions-League-Finale geändert werden?

Kirchner: Ich hatte, ganz ehrlich, auf mehr Synergien gehofft und war überrascht, dass sie nicht in der erhofften Anzahl zustande kamen. Die von uns vom Pokalendspiel bereitgestellten Strukturen und Formate wurden kaum angenommen, weil die UEFA alles gänzlich nach ihren Vorstellungen umsetzt. Ein Beispiel ist die Zusatztribüne, die wir fürs Pokalendspiel am Marathontor zusätzlich hatten einbauen lassen, die aber die UEFA laut ihrer Regularien nicht verwenden darf. Auch für die von uns errichtete Tribüne für die Siegerehrung hatte die UEFA keine Verwendung. Nicht nur deswegen kann man wirklich von zwei völlig unterschiedlichen Veranstaltungen innerhalb einer Woche an der gleichen Stelle sprechen.

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DFB.de: Die Ausrichtung des DFB-Pokalendspiels seit 1985 ununterbrochen in Berlin ist für die DFB-Orga mittlerweile "business as usual". Wie sehr konnten Sie und Ihr Team die Erfahrungen von München 2012 nunmehr beim ersten Champions-League-Finale in Berlin nutzen?

Kirchner: Für unser Team in Berlin war dieses Finale das Etappenziel einer Strecke, die 2010 in Hamburg mit dem Europa-League-Finale begann und sich über das Champions-League-Finale 2012 in München fortsetzte. Wir wussten und wissen inzwischen genau, wie die UEFA tickt, was sie will und worauf sie besonderen Wert legt. Insofern war München 2012 enorm hilfreich und ließ uns viel entspannter an die Sache herangehen. Für Berlin war es das erste Champions League-Finale, von dem die Stadt zunächst nicht wusste, was auf sie zukommt. Wenn es dies auch für uns als DFB-Orga gewesen wäre, hätten wir sicherlich mehr Probleme bewältigen müssen.

DFB.de: Mit dem Champions Festival, das sich aus der seit 2010 erfolgten Verlegung des Finales vom Mittwoch auf den Samstag ergeben hat, betraten Sie in München 2012 Neuland. Wie wurde die zusätzliche Belastung durch die nunmehr viertägige "Week of Football" diesmal bewältigt?

Kirchner: Mit der wegen der Frauen-WM notwendig gewordenen Vorverlegung des Champions-League-Finales der Frauen hatte die "Week of Football" diesmal einen großen Baustein verloren. Dennoch hatten wir mit dem Champions Festival ein Topevent und mit der Platzierung am Brandenburger Tor eine fantastische Veranstaltungsstätte. Wenn ich daran denke, dass hier vor einem Vierteljahrhundert noch die Mauer stand und dann sehe, dass Kinder und Jugendliche und schließlich auch Legenden des Fußballs auf dem Kunstrasen unter dem Brandenburger Tor spielen, wird mir einmal mehr bewusst, welche Kraft und welche Symbolik der Fußball hat. Die UEFA hat denn auch dieses Champions Festival als das beste und schönste der vergangenen sechs Jahre eingestuft.

DFB.de: Auf Unverständnis stieß in der Öffentlichkeit dennoch der diesmalige Verzicht auf Public Viewing und auf Großleinwände gerade auch auf der Fanmeile am Brandenburger Tor. Wie denken Sie im Nachhinein darüber?

Kirchner: Die UEFA ist beim Thema Public Viewing immer sehr zurückhaltend und sieht das nicht als eine ihrer originären Aufgaben. In München 2012 wurde es erstmals vom damaligen LOC organisiert, was beim Erreichen des Finales von Bayern München schließlich auch fast selbstverständlich war und sogar noch auf drei Ausstrahlungsorte erweitert wurde. In Berlin wäre am Brandenburger Tor und der Fanmeile Champions Festival und Public Viewing organisatorisch gleichzeitig nicht möglich gewesen. Im Fokus der UEFA hatte das Festival ganz klar Vorrang. So war Public Viewing relativ früh kein Thema, obwohl zum damaligen Zeitpunkt ein Finale mit deutscher Beteiligung noch möglich gewesen wäre.

DFB.de: Wie bewerten Sie nach dem Finale generell die Zusammenarbeit mit der UEFA, die vor und beim Finale ja allgegenwärtig war?

Kirchner: Mit Blick auf die lange Strecke, die wir gemeinsam gegangen sind, kann ich die Zusammenarbeit nur als exzellent bezeichnen. Eine Partnerschaft voller Vertrauen, die wirklich gut funktioniert! Die UEFA weiß selbst, dass es durchaus schwierig ist, mit der großen Anzahl ihrer Mitarbeiter bei einem solchen Projekt alles unter einen Hut zu bringen. Man muss fairerweise aber sagen, dass das Champions League-Finale eine noch mal deutlich höhere Hausnummer ist als unser DFB-Pokalendspiel. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass es den Standard eines WM-Finales hat. Was hier in Berlin von der UEFA für ein Ereignis von 90 Minuten errichtet und aufgebaut wurde, war exzeptionell. Mir wurde gerade jetzt von UEFA-Verantwortlichen gesagt, dass das Champions League-Finale inzwischen das größte Einzel-Sportereignis der Welt sei.

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DFB.de: Musste von Ihrer Seite vor oder beim Finale eine besonders heikle Situation bewältigt werden?

Kirchner: Zwei Beispiele. Juve ist ja noch in der Nacht des Finales nach Turin zurückgeflogen. Dies sollte aus verschiedenen Gründen plötzlich von Tegel wegen des Nachtflugverbots nicht genehmigt werden. Schönefeld lehnte Juventus ab, weil von dort auch alle ihre Fans abflogen. Stattdessen erkundigten sich die Turiner nach dem Flughafen Schwerin. Zum Glück wurde letztlich doch noch eine Lösung mit Tegel als Abflughafen gefunden. Oder: Für Barca war das Poststadion als zusätzliche Trainingsstätte bereitgestellt worden, als sich herausstellte, dass das Spielfeld nach einem American Football-Spiel ein paar Tage zuvor praktisch unbespielbar war. Darauf haben wir kurzfristig das Jahnstadion angeboten. Am Ende des Tages hat Barca zwar auf das Training verzichtet. Solche Last Minute-Herausforderungen müssen dennoch kurzfristig gemeistert werden.

DFB.de: Neben dem enorm vergrößerten TV-Compound am Rande des Olympiastadions fiel dem unbefangenen Beobachter vor allem die riesige 45.000 Quadratmeter umfassende Zeltlandschaft ins Auge.

Kirchner: 12.000 Ehren- und Hospitality-Gäste sind inzwischen auch für die UEFA eine Maximalzahl. Ich denke, man muss sich überlegen, wann das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Auf jeden Fall hat die UEFA auf diesem Gebiet uns einiges voraus, auch mit den deutlich höheren Preisen. Die Refinanzierung ist für die UEFA ein ganz, ganz großes Thema. Was uns wiederum über eine stückweise Erhöhung unserer Preise nachdenken lassen sollte.

DFB.de: Auch bei den Eintrittspreisen, die beim DFB-Pokalendspiel um bis zu zwei Drittel niedriger waren?

Kirchner: Wir haben ein sehr, sehr gutes Produkt, das wir zu einem mehr als akzeptablen Preis verkaufen, und sind der Auffassung, dass im direkten Vergleich mit der UEFA eine Preissteigerung insbesondere im Hospitality-Bereich durchaus angebracht wäre. Bei den regulären Eintrittspreisen, denke ich, sind wir absolut fanfreundlich und gut beraten, keine Erhöhung vorzunehmen und uns nicht dem Niveau der UEFA anzunähern.

DFB.de: Stichwort Fans: Wohl jeder Fußballfan beneidet Sie um die Nähe zu den Stars und Superstars bei diesen Gipfeltreffen. Wie nah waren Sie den Protagonisten diesmal in Berlin?

Kirchner: Bei unserem Pokalfinale sind wir diesen Stars natürlich viel näher, weil wir die operativen Maßnahmen alle komplett leiten, auch was auf dem Spielfeld und in den Kabinengängen geschieht. Dabei trifft man Spieler und Trainer häufig hautnah und ist teilweise auch im direkten Dialog mit ihnen. Zudem war unser Orga-Team auch diesmal zu den internen Feiern des VfL Wolfsburg und von Borussia Dortmund eingeladen, was sehr schön war. Beim Champions League-Finale gibt es diese Einladungen natürlich nicht. Dennoch hat man da ein Stück weit Einblick, Nähe und Kontakt. Man kommt auch dort den großen Stars, wie diesmal einem Messi, einem Pirlo, Neymar oder Buffon, so nahe wie sonst nie.

DFB.de: Wie lange müssen die Fans in Deutschland jetzt warten, bis das nächste Champions League-Finale bei ihnen zu Hause stattfinden wird – wie diesmal nach München 2012 drei Jahre oder wie zuvor nach Gelsenkirchen 2004 acht Jahre?

Kirchner: Wir können nur sagen, wir sind bereit, die nächste Herausforderung anzunehmen. 2018 zum Beispiel. Die Endspiele 2016 und 2017 sind bereits vergeben. Ich denke, die UEFA weiß, dass sie mit dem DFB einen sehr guten und verlässlichen Partner für die exzellente Ausrichtung eines solch großartigen Highlights hat. Ob es kurzfristig 2018 dazu kommen wird, ist fraglich, aber in meinen Augen mehr als wünschenswert. Wir sind bereit ab 2018!