Kimmich: "Freue mich jetzt auf die U 21"

U 21-Nationalspieler Joshua Kimmich ist eine feste Größe im Spiel des FC Bayern München geworden. Auch am Samstag beim 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln stand der 21-Jährige in der Startelf. Nach dem Spiel sprach er über Englische Wochen, den Traum von der Nationalmannschaft und die eigentlich ungewohnte Position als Innenverteidiger.

Frage: Herr Kimmich, wie schwierig war es hier beim 1. FC Köln in der Bundesliga anzutreten? Nur drei Tage nach dem Highlight mit dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Juventus Turin, das sie mit Bayern 4:2 nach Verlängerung gewinnen konnten.

Joshua Kimmich: Wir haben gegen Ende des Spiels schon gemerkt, dass wir 120 Minuten in den Beinen hatten.

Frage: Wie sah es mit der Motivation aus? Es war sicherlich einfacher in der Königsklasse gegen Juventus Turin.

Kimmich: Das würde ich nicht so sagen. Natürlich hatten wir die Motivation, hier drei Punkte zu holen. Wir wissen, dass uns die Dortmunder im Nacken sitzen. Deswegen haben wir jede Woche aufs Neue den Druck, drei Punkte zu holen.

Frage: War dieser 1:0-Arbeitssieg in Köln durch den Treffer von Robert Lewandowski das Maximale, was man hier nach dieser Woche herausholen konnte?

Kimmich: Das Maximale vielleicht nicht. Wir haben sehr früh 1:0 geführt, hätten danach etwas zielstrebiger aufs zweite Tor spielen können, vielleicht hat aber auch ein bisschen die Kraft gefehlt.

Frage: Am Freitag hat Bundestrainer Joachim Löw seine Aufgebot für die beiden EM-Testspiele in Berlin gegen England und in München gegen Italien nominiert. Zuletzt wurden Sie von vielen Experten und Bayern-Verantwortlichen hoch gelobt, eine EM-Teilnahme wurde sogar diskutiert. Sind Sie nun enttäuscht, dass Sie nicht dabei sind?

Kimmich: Ich denke, es wäre enttäuschender, wenn man immer dabei war und dann plötzlich nicht mehr. Ich war ja noch nie dabei, also freue ich mich jetzt auf die beide U 21-Länderspiele kommende Woche.

Frage: Es ist in den letzten Wochen ein ziemlicher Hype rund um Ihre Person entstanden – was natürlich mit Ihren hervorragenden Leistungen als Innenverteidiger zu tun hat.

Kimmich: Ja klar bekommt man das mit, dass viel über einen geschrieben wird. Ich weiß aber auch, dass das in ein paar Wochen wieder ganz anders sein kann, deshalb nimmt man sich das nicht so zu Herzen.

Frage: Wie würden Sie die letzten zwei Monate im Vergleich zu den ersten Monaten Ihrer Zeit bei Bayern beschreiben? Sie sind jetzt Stammspieler.

Kimmich: Wenn man auf dem Platz steht, steht man natürlich immer mehr Fokus. Alle Leute sehen einen. Wenn man auf der Bank sitzt, wird man nicht so wahrgenommen. Also ist es schöner, auf dem Platz zu stehen und mit der Mannschaft wie in letzter Zeit die Siege einzufahren.

Frage: Wussten Sie eigentlich, dass Sie solch ein guter Innenverteidiger sein können oder musste es Ihnen Trainer Pep Guardiola zeigen, dass Sie es draufhaben?

Kimmich: Ich habe es davor noch nie gespielt. Nur einmal, bei der baden-württembergischen Auswahl, aber das war mehr aus der Not heraus. Das ist schon eine Ewigkeit her. Ich habe jetzt eine Position mehr. Schaden tut's nicht.

Frage: Eine Lieblingsposition?

Kimmich: Es macht auf jeden Fall Spaß.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[pst]

U 21-Nationalspieler Joshua Kimmich ist eine feste Größe im Spiel des FC Bayern München geworden. Auch am Samstag beim 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln stand der 21-Jährige in der Startelf. Nach dem Spiel sprach er über Englische Wochen, den Traum von der Nationalmannschaft und die eigentlich ungewohnte Position als Innenverteidiger.

Frage: Herr Kimmich, wie schwierig war es hier beim 1. FC Köln in der Bundesliga anzutreten? Nur drei Tage nach dem Highlight mit dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Juventus Turin, das sie mit Bayern 4:2 nach Verlängerung gewinnen konnten.

Joshua Kimmich: Wir haben gegen Ende des Spiels schon gemerkt, dass wir 120 Minuten in den Beinen hatten.

Frage: Wie sah es mit der Motivation aus? Es war sicherlich einfacher in der Königsklasse gegen Juventus Turin.

Kimmich: Das würde ich nicht so sagen. Natürlich hatten wir die Motivation, hier drei Punkte zu holen. Wir wissen, dass uns die Dortmunder im Nacken sitzen. Deswegen haben wir jede Woche aufs Neue den Druck, drei Punkte zu holen.

Frage: War dieser 1:0-Arbeitssieg in Köln durch den Treffer von Robert Lewandowski das Maximale, was man hier nach dieser Woche herausholen konnte?

Kimmich: Das Maximale vielleicht nicht. Wir haben sehr früh 1:0 geführt, hätten danach etwas zielstrebiger aufs zweite Tor spielen können, vielleicht hat aber auch ein bisschen die Kraft gefehlt.

Frage: Am Freitag hat Bundestrainer Joachim Löw seine Aufgebot für die beiden EM-Testspiele in Berlin gegen England und in München gegen Italien nominiert. Zuletzt wurden Sie von vielen Experten und Bayern-Verantwortlichen hoch gelobt, eine EM-Teilnahme wurde sogar diskutiert. Sind Sie nun enttäuscht, dass Sie nicht dabei sind?

Kimmich: Ich denke, es wäre enttäuschender, wenn man immer dabei war und dann plötzlich nicht mehr. Ich war ja noch nie dabei, also freue ich mich jetzt auf die beide U 21-Länderspiele kommende Woche.

Frage: Es ist in den letzten Wochen ein ziemlicher Hype rund um Ihre Person entstanden – was natürlich mit Ihren hervorragenden Leistungen als Innenverteidiger zu tun hat.

Kimmich: Ja klar bekommt man das mit, dass viel über einen geschrieben wird. Ich weiß aber auch, dass das in ein paar Wochen wieder ganz anders sein kann, deshalb nimmt man sich das nicht so zu Herzen.

Frage: Wie würden Sie die letzten zwei Monate im Vergleich zu den ersten Monaten Ihrer Zeit bei Bayern beschreiben? Sie sind jetzt Stammspieler.

Kimmich: Wenn man auf dem Platz steht, steht man natürlich immer mehr Fokus. Alle Leute sehen einen. Wenn man auf der Bank sitzt, wird man nicht so wahrgenommen. Also ist es schöner, auf dem Platz zu stehen und mit der Mannschaft wie in letzter Zeit die Siege einzufahren.

Frage: Wussten Sie eigentlich, dass Sie solch ein guter Innenverteidiger sein können oder musste es Ihnen Trainer Pep Guardiola zeigen, dass Sie es draufhaben?

Kimmich: Ich habe es davor noch nie gespielt. Nur einmal, bei der baden-württembergischen Auswahl, aber das war mehr aus der Not heraus. Das ist schon eine Ewigkeit her. Ich habe jetzt eine Position mehr. Schaden tut's nicht.

Frage: Eine Lieblingsposition?

Kimmich: Es macht auf jeden Fall Spaß.

Aufgezeichnet von DFB.de.