Kimmich: "Den darfst du nicht vermasseln"

Die neue Saison beginnt für Nationalspieler Joshua Kimmich genauso gut wie die alte aufgehört hat. Wettbewerbsübergreifend erzielte der 21-Jährige beim 1:0-Auswärtssieg gegen den Hamburger SV bereits seinen vierten Treffer. Auf DFB.de erzählt der Matchwinner, was er unmittelbar vor dem Tor gedacht hat, was er von Rotation hält und was er vom Spiel gegen Atlético Madrid erwartet.

Frage: Herr Kimmich, ganze 88 Minuten hat der Hamburger SV den Bayern das Leben schwer gemacht. Ganze 88 Minuten sind Sie und ihre Mannschaft verzweifelt angerannt. Dann kam die Erlösung. Durch den späten Matchwinner Joshua Kimmich.

Joshua Kimmich: Zum Glück war es diesmal ein sehr wichtiges Tor. Und sehr spät. Ich denke, wir hätten schon vorher ein Tor machen müssen, auch wenn die Hamburger in der ersten Halbzeit die besseren Gelegenheiten hatten. In der zweiten Halbzeit kamen wir dann auch zu sehr guten Chancen und haben dann zum Glück noch das Tor gemacht.

Frage: Die Vorlage zu Ihrem 1:0 kam von Franck Ribéry, der sich über die linke Seite durch gedribbelt hatte und den Ball scharf nach innen zog.

Kimmich: Der Ball ist nochmal aufgesprungen und mir schoss durch den Kopf: Den darfst du jetzt nicht vermasseln! Danach wäre ja nicht mehr lange zu spielen gewesen. Zum Glück hatte ich nicht viel Zeit nachzudenken, weil der Ball relativ fest ankam. Ich habe dann die Breitseite hingehalten und zum Glück war er drin.

Frage: Ist das einfach die spezielle Qualität des FC Bayern, solch ein enges Spiel am Ende doch noch zu gewinnen?

Kimmich: Immer Gas zu geben bis zur letzten Sekunde, immer an sich zu glauben – das hat den FC Bayern schon immer ausgezeichnet.

Frage: Nach Ihrem Tor im WM-Qualifikationsspiel in Oslo gegen Norwegen kamen weitere drei Treffer im Bayern-Trikot hinzu. Eins in der Bundesliga, zwei in der Champions League. Sind Sie nun neben Lewandowski der neue Bayern-Torjäger?

Kimmich: Ein Torjäger bestätigt seine Qualitäten über Wochen hinweg. Bei mir waren es jetzt nur zwei, drei Spiele, in denen ich getroffen habe.

Frage: Warum hat sich die Bayern so schwer getan in der ersten Halbzeit beim angeschlagenen HSV?

Kimmich: Wir haben schon damit gerechnet, dass die Hamburger so aggressiv spielen. Allerdings waren wir ein bisschen zu ideenlos, haben zu statisch gespielt. Es hat eben nicht ganz gepasst. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und den Ball schneller laufen lassen. Es war mehr Bewegung drin, mehr Bewegung in die Tiefe – und deshalb sind wir auch zu mehr Chancen gekommen.



Die neue Saison beginnt für Nationalspieler Joshua Kimmich genauso gut wie die alte aufgehört hat. Wettbewerbsübergreifend erzielte der 21-Jährige beim 1:0-Auswärtssieg gegen den Hamburger SV bereits seinen vierten Treffer. Auf DFB.de erzählt der Matchwinner, was er unmittelbar vor dem Tor gedacht hat, was er von Rotation hält und was er vom Spiel gegen Atlético Madrid erwartet.

Frage: Herr Kimmich, ganze 88 Minuten hat der Hamburger SV den Bayern das Leben schwer gemacht. Ganze 88 Minuten sind Sie und ihre Mannschaft verzweifelt angerannt. Dann kam die Erlösung. Durch den späten Matchwinner Joshua Kimmich.

Joshua Kimmich: Zum Glück war es diesmal ein sehr wichtiges Tor. Und sehr spät. Ich denke, wir hätten schon vorher ein Tor machen müssen, auch wenn die Hamburger in der ersten Halbzeit die besseren Gelegenheiten hatten. In der zweiten Halbzeit kamen wir dann auch zu sehr guten Chancen und haben dann zum Glück noch das Tor gemacht.

Frage: Die Vorlage zu Ihrem 1:0 kam von Franck Ribéry, der sich über die linke Seite durch gedribbelt hatte und den Ball scharf nach innen zog.

Kimmich: Der Ball ist nochmal aufgesprungen und mir schoss durch den Kopf: Den darfst du jetzt nicht vermasseln! Danach wäre ja nicht mehr lange zu spielen gewesen. Zum Glück hatte ich nicht viel Zeit nachzudenken, weil der Ball relativ fest ankam. Ich habe dann die Breitseite hingehalten und zum Glück war er drin.

Frage: Ist das einfach die spezielle Qualität des FC Bayern, solch ein enges Spiel am Ende doch noch zu gewinnen?

Kimmich: Immer Gas zu geben bis zur letzten Sekunde, immer an sich zu glauben – das hat den FC Bayern schon immer ausgezeichnet.

Frage: Nach Ihrem Tor im WM-Qualifikationsspiel in Oslo gegen Norwegen kamen weitere drei Treffer im Bayern-Trikot hinzu. Eins in der Bundesliga, zwei in der Champions League. Sind Sie nun neben Lewandowski der neue Bayern-Torjäger?

Kimmich: Ein Torjäger bestätigt seine Qualitäten über Wochen hinweg. Bei mir waren es jetzt nur zwei, drei Spiele, in denen ich getroffen habe.

Frage: Warum hat sich die Bayern so schwer getan in der ersten Halbzeit beim angeschlagenen HSV?

Kimmich: Wir haben schon damit gerechnet, dass die Hamburger so aggressiv spielen. Allerdings waren wir ein bisschen zu ideenlos, haben zu statisch gespielt. Es hat eben nicht ganz gepasst. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht und den Ball schneller laufen lassen. Es war mehr Bewegung drin, mehr Bewegung in die Tiefe – und deshalb sind wir auch zu mehr Chancen gekommen.

###more### Frage: Am Mittwoch geht es gegen Atlético Madrid. Da dürfte die Leistung aus der ersten Halbzeit von Hamburg nicht reichen.

Kimmich: Da müssen wir auf jeden Fall anders spielen, schon in der ersten Halbzeit. Wir wissen alle, was bei Atlético auf uns zukommt, das haben wir letzte Saison schon erlebt. Also muss man das niemandem bei uns noch einmal extra erzählen. Dementsprechend müssen wir uns ein bisschen steigern.

Frage: Wird es eine Revanche für das Ausscheiden im Halbfinale der Champions League vergangene Saison im Mai?

Kimmich: Revanche würde ich nicht sagen. Klar, wir wollen gewinnen. Aber dieses Mal sind es völlig andere Voraussetzungen. Damals war es ein K.o.-Spiel, jetzt ist es das zweite Gruppenspiel, also eine ganz andere Ausgangssituation.

Frage: Nach der Leistung samt Tor hier in Hamburg müssten Sie wieder in der Startelf stehen, oder?

Kimmich: Wie immer kann ich diese Frage natürlich nicht beantworten.

Frage: Sie haben aktuell nicht jedes Spiel von Beginn an gemacht, zuletzt beim 3:0 gegen Hertha BSC über 90 Minuten von der Bank aus zugeschaut. Trainer Carlo Ancelotti lässt auch im Mittelfeld kräftig rotieren. Ist es derzeit schwierig, sich immer wieder auf andere Mitspieler einzustellen?

Kimmich: Ich weiß nicht, ob das schwierig ist. Wir haben ja eigentlich nur super Spieler im Kader, jeder hat eine enorme Qualität bei uns. Also ist es gut, dass wir da immer wieder mal durchwechseln können und man auch hin und wieder mal eine Pause bekommt. Natürlich möchte ein Spieler immer auf dem Platz stehen, vor allem bei den wichtigen Spielen. In dieser Saison habe ich schon meine Chancen bekommen und wenn ich dann auf dem Platz stehe, dann möchte ich das bestätigen und Gas geben.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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