Kiel gegen Bremen II: Das "Spiel der Woche" im Faktencheck

Fast schon eine Garantie auf Tore gibt es bei der Partie zwischen Holstein Kiel und dem Aufsteiger SV Werder Bremen II heute Nachmittag (ab 14 Uhr) im Rahmen des dritten Spieltages in der 3. Liga. Denn bisher standen sich beide Nordklubs 24-mal gegenüber. Keine einzige Begegnung endete ohne einen Treffer. Mit zehn Siegen haben die Bremer die Nase knapp vorn. Kiel gewann achtmal, sechs Spiele endeten mit einem Remis.

Für das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams seit zwei Jahren erwartet Holstein rund 6000 Zuschauer. Sowohl Kiel als auch Bremen weisen nach zwei Begegnungen drei Punkte auf. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Schnelle Rückkehr für Kazior: Erst vor einigen Wochen erlebte Rafael Kazior den wohl bittersten Moment seiner sportlichen Laufbahn. Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler, der seit Saisonbeginn für Bremen II am Ball ist, verpasste als Kapitän des KSV Holstein Kiel den Sprung in die 2. Bundesliga denkbar knapp (0:0/1:2 gegen TSV 1860 München). Im Rückspiel der Relegation in der Münchner Allianz Arena kassierten die Störche erst in der Schlussphase die entscheidenden beiden Treffer, die den Traum der Nordlichter platzen ließen. Den Führungstreffer hatte Leistungsträger Kazior noch selbst erzielt. Danach verließ er nach vier Jahren die Störche, um als Routinier nach Bremen zu wechseln. Beim SV Werder erhielt er - wie in Kiel - die Kapitänsbinde. Nur 75 Tage nach seinem letzten Heimspiel im Kieler Trikot kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Die Partien gegen Kiel haben für mich persönlich einen besonderen Charakter", so der Defensivspieler zu DFB.de.

Pokal aus dem Kopf: Für Holstein Kiel geht es gegen die Werder-Zweitvertretung auch darum, das DFB-Pokalspiel aus dem Kopf zu bekommen. Gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart hielten die Nordlichter gut mit, verloren aber 1:2. "Für uns war es unter dem Strich eine Niederlage, aber wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir etwas zu viel zugelassen und die Chancen am Ende nicht genutzt. Auf dem Papier mussten wir uns geschlagen geben, wir dürfen das in den Köpfen aber nicht als Niederlage mitnehmen", so KSV-Trainer Karsten Neitzel.

Nouris Vorfreude: Bremens Trainer Alexander Nouri kennt sich in Kiel bestens aus. Der 35-Jährige spielte von 2008 bis 2010 selbst für Holstein. Weitere Stationen waren unter anderem Werder Bremen, der KFC Uerdingen, VfL Osnabrück und VfB Oldenburg. Seit Oktober 2014 trainiert er als Chef die Bremer Reserve. Sein größter Erfolg war der Aufstieg in der vergangenen Spielzeit. "An meine Kieler Zeit habe ich nur positive Erinnerungen. Die Vorfreude auf die Rückkehr ist daher groß", so Nouri zu DFB.de: "Ich habe Holstein im Pokalspiel beobachtet. Ein Klassenunterschied war kaum erkennbar. Auf uns wartet eine spannende Herausforderung, in der es für uns darum geht, Grenzen zu verschieben."

Bremer mit Kieler Vergangenheit: Neben Rafael Kazior und Trainer Alexander Nouri trugen noch zwei weitere Bremer Spieler auch schon das Kieler Trikot. Der 31 Jahre alte Torhüter Tobias Duffner war in der Saison 2004/2005 für die KSV am Ball. Innenverteidiger Torben Rehfeldt (22) hatte seine Laufbahn im Nachwuchsbereich der Störche begonnen. Er wechselte 2011 zu den Grün-Weißen.

Störche im Werder-Dress: Zwei Spieler aus dem aktuellen Kader von Holstein Kiel waren schon einmal für Werder Bremen am Ball. Innenverteidiger Dominik Schmidt schaffte einst sogar den Sprung von der Zweitvertretung zu den Profis und kam zwölfmal in der Bundesliga zum Einsatz. Über Eintracht Frankfurt und Preußen Münster wechselte der heute 28-Jährige im Sommer zu den Störchen. Mit seinem Mannschaftskollegen und Stürmer Marc Heider hatte Schmidt bereits bei der Bremer Reserve zusammengespielt. Der 29-Jährige ist allerdings bereits seit sechs Jahren für Holstein Kiel am Ball.

[mspw]

Fast schon eine Garantie auf Tore gibt es bei der Partie zwischen Holstein Kiel und dem Aufsteiger SV Werder Bremen II heute Nachmittag (ab 14 Uhr) im Rahmen des dritten Spieltages in der 3. Liga. Denn bisher standen sich beide Nordklubs 24-mal gegenüber. Keine einzige Begegnung endete ohne einen Treffer. Mit zehn Siegen haben die Bremer die Nase knapp vorn. Kiel gewann achtmal, sechs Spiele endeten mit einem Remis.

Für das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams seit zwei Jahren erwartet Holstein rund 6000 Zuschauer. Sowohl Kiel als auch Bremen weisen nach zwei Begegnungen drei Punkte auf. Das Spiel der Woche in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Schnelle Rückkehr für Kazior: Erst vor einigen Wochen erlebte Rafael Kazior den wohl bittersten Moment seiner sportlichen Laufbahn. Der 32 Jahre alte Mittelfeldspieler, der seit Saisonbeginn für Bremen II am Ball ist, verpasste als Kapitän des KSV Holstein Kiel den Sprung in die 2. Bundesliga denkbar knapp (0:0/1:2 gegen TSV 1860 München). Im Rückspiel der Relegation in der Münchner Allianz Arena kassierten die Störche erst in der Schlussphase die entscheidenden beiden Treffer, die den Traum der Nordlichter platzen ließen. Den Führungstreffer hatte Leistungsträger Kazior noch selbst erzielt. Danach verließ er nach vier Jahren die Störche, um als Routinier nach Bremen zu wechseln. Beim SV Werder erhielt er - wie in Kiel - die Kapitänsbinde. Nur 75 Tage nach seinem letzten Heimspiel im Kieler Trikot kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück. "Die Partien gegen Kiel haben für mich persönlich einen besonderen Charakter", so der Defensivspieler zu DFB.de.

Pokal aus dem Kopf: Für Holstein Kiel geht es gegen die Werder-Zweitvertretung auch darum, das DFB-Pokalspiel aus dem Kopf zu bekommen. Gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart hielten die Nordlichter gut mit, verloren aber 1:2. "Für uns war es unter dem Strich eine Niederlage, aber wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. In der zweiten Hälfte haben wir etwas zu viel zugelassen und die Chancen am Ende nicht genutzt. Auf dem Papier mussten wir uns geschlagen geben, wir dürfen das in den Köpfen aber nicht als Niederlage mitnehmen", so KSV-Trainer Karsten Neitzel.

Nouris Vorfreude: Bremens Trainer Alexander Nouri kennt sich in Kiel bestens aus. Der 35-Jährige spielte von 2008 bis 2010 selbst für Holstein. Weitere Stationen waren unter anderem Werder Bremen, der KFC Uerdingen, VfL Osnabrück und VfB Oldenburg. Seit Oktober 2014 trainiert er als Chef die Bremer Reserve. Sein größter Erfolg war der Aufstieg in der vergangenen Spielzeit. "An meine Kieler Zeit habe ich nur positive Erinnerungen. Die Vorfreude auf die Rückkehr ist daher groß", so Nouri zu DFB.de: "Ich habe Holstein im Pokalspiel beobachtet. Ein Klassenunterschied war kaum erkennbar. Auf uns wartet eine spannende Herausforderung, in der es für uns darum geht, Grenzen zu verschieben."

Bremer mit Kieler Vergangenheit: Neben Rafael Kazior und Trainer Alexander Nouri trugen noch zwei weitere Bremer Spieler auch schon das Kieler Trikot. Der 31 Jahre alte Torhüter Tobias Duffner war in der Saison 2004/2005 für die KSV am Ball. Innenverteidiger Torben Rehfeldt (22) hatte seine Laufbahn im Nachwuchsbereich der Störche begonnen. Er wechselte 2011 zu den Grün-Weißen.

Störche im Werder-Dress: Zwei Spieler aus dem aktuellen Kader von Holstein Kiel waren schon einmal für Werder Bremen am Ball. Innenverteidiger Dominik Schmidt schaffte einst sogar den Sprung von der Zweitvertretung zu den Profis und kam zwölfmal in der Bundesliga zum Einsatz. Über Eintracht Frankfurt und Preußen Münster wechselte der heute 28-Jährige im Sommer zu den Störchen. Mit seinem Mannschaftskollegen und Stürmer Marc Heider hatte Schmidt bereits bei der Bremer Reserve zusammengespielt. Der 29-Jährige ist allerdings bereits seit sechs Jahren für Holstein Kiel am Ball.