Kickers gegen MSV: Das Spiel der Woche im Faktencheck

Musik liegt in der Luft, wenn die Stuttgarter Kickers am Samstag (ab 14 Uhr, live im SWR) im Rahmen des 28. Spieltages in der 3. Liga auf den MSV Duisburg treffen. Rund 1000 Grundschüler eines Gesangsprojekts werden beim Duell zwischen dem Tabellensechsten und dem -dritten aus dem Westen einige Kickers-Lieder singen. Das SWR Fernsehen ist live dabei.

Für Kickers-Cheftrainer Horst Steffen und Sportdirektor Michael Zeyer gibt es ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub. Beide waren während ihrer Profilaufbahn für die Meidericher am Ball. Steffen, der beim MSV später auch noch als Nachwuchstrainer arbeitete, hofft auf ein nachträgliches Geburtsgeschenk seiner aktuellen Mannschaft. Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Aus 1000 Kehlen: Zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg haben sich die Kickers eine ganz besondere Aktion einfallen lassen. Vor dem Anpfiff und in der Halbzeitpause werden 1000 Schüler der Aktion "SINGGRUND" (Singende Grundschule) aus Filderstadt ein Kickers-Lied aus ihrem Tribünen-Block sind. Alle Jung-Musiker tragen dabei eine blaue Kickers-Kappe und werden von Eltern, Verwandten und Bekannten (angemeldet sind rund 1900 Begleitpersonen) begleitet. Aus Duisburg werden 500 bis 700 Anhänger erwartet. Das SWR Fernsehen berichtet live.

Dicht beisammen: Aus den Statistiken lässt sich kein klarer Favorit herauslesen. In der Tabelle weisen die drittplatzierten Duisburger (Relegationsplatz) einen Vorsprung von einem Punkt auf die Kickers auf, die Rang sechs belegen – und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. Die Tordifferenz (40:27 beim MSV und 41:29 bei Stuttgart) spricht hauchdünn für die Zebras. Im direkten Vergleich haben wiederum die Süddeutschen die Nase vorn. Nach 21 Duellen in der Bundesliga sowie in der 2. und 3. Liga stehen acht Kickers-Siege, sechs MSV-Erfolge (darunter beim 2:0 in der Hinrunde) sowie sieben Unentschieden zu Buche. Dabei fielen nur fünfmal mehr als drei Tore. Die Formkurve aus den vergangenen vier Partien (jeweils sieben Punkte) ist identisch.

Heimstarke Kickers: Die Heimbilanz der Stuttgarter Kickers ist furios und kurios. Furios, weil die Schwaben zu den besten Mannschaften vor eigenem Publikum zählen. Nach 13 Auftritten stehen acht Siege, vier Unentschieden und nur eine Niederlage zu Buche. Kurios, weil die erste und einzige Niederlage (0:2 gegen den Tabellenführer Arminia Bielefeld) ausgerechnet beim ersten "echten" Heimspiel in dieser Saison passierte. In der gesamten Hinrunde waren die Stuttgarter wegen der Umbauarbeiten im heimischen Stadion auf der Waldau in das Stadion an der Kreuzeiche im nahe gelegenen Reutlingen umgezogen - und blieben ungeschlagen. Nun soll gegen die Duisburger der erste Sieg im für fast 15 Millionen Euro renovierten "Wohnzimmer" (neue Haupttribüne, Rasenheizung) her. Die einzige Mannschaft, die in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren hat, ist übrigens der MSV.

Treffsicheres Duo: Der MSV Duisburg reist mit einem der besten Sturmduos der Liga ins Schwabenland. Zlatko Janjic (13 Saisontreffer) und Kingsley Onuegbu (acht) erzielten zusammen über die Hälfte der 40 MSV-Tore. Der nigerianische Angreifer Onuegbu spielt aktuell in Gala-Form. Fünf Treffer erzielte der 28-Jährige in den fünf bisherigen Partien seit der Winterpause. Stuttgarts Top-Torschütze ist verletzt: Für Elia Soriano (sieben Treffer) ist die Saison wegen eines Kreuzbandrisses bereits vorzeitig beendet. Mittelfeldspieler Vincenzo Marchese, mit fünf Toren die Nummer zwei in der internen Torschützenliste, hat mit Waden- und Oberschenkelproblemen zu kämpfen.

Stallgeruch: Die wichtigsten Mitarbeiter für den sportlichen Bereich bei den Kickers kennen sich bei den Zebras bestens aus. Stuttgarts Sportdirektor Michael Zeyer und Cheftrainer Horst Steffen spielten gemeinsam für den MSV. Der 46-jährige Restaurantbesitzer Zeyer war von 1996 bis 1998 sowie von 1999 bis 2003 für Duisburg am Ball. Steffen, der am Dienstag seinen 46. Geburtstag feierte, kickte zwischen 1996 und 2003 für die erste Mannschaft der Meidericher. Später arbeitete er auch als Trainer im Nachwuchsbereich (U 19 und U 23). "Ich war insgesamt zehn Jahre lang beim MSV - sieben Jahre als Spieler und drei als Trainer. Von daher sind die Begegnungen für mich schon etwas Besonderes. Das Wichtigste ist aber meine Aufgabe als Kickers-Trainer. Von daher muss ich das Spiel auf der anderen Seite recht emotionslos sehen“", so Steffen im Gespräch mit DFB.de.

[mspw]

Musik liegt in der Luft, wenn die Stuttgarter Kickers am Samstag (ab 14 Uhr, live im SWR) im Rahmen des 28. Spieltages in der 3. Liga auf den MSV Duisburg treffen. Rund 1000 Grundschüler eines Gesangsprojekts werden beim Duell zwischen dem Tabellensechsten und dem -dritten aus dem Westen einige Kickers-Lieder singen. Das SWR Fernsehen ist live dabei.

Für Kickers-Cheftrainer Horst Steffen und Sportdirektor Michael Zeyer gibt es ein Wiedersehen mit ihrem Ex-Klub. Beide waren während ihrer Profilaufbahn für die Meidericher am Ball. Steffen, der beim MSV später auch noch als Nachwuchstrainer arbeitete, hofft auf ein nachträgliches Geburtsgeschenk seiner aktuellen Mannschaft. Das "Spiel der Woche" in der 3. Liga im DFB.de-Faktencheck.

Aus 1000 Kehlen: Zum Heimspiel gegen den MSV Duisburg haben sich die Kickers eine ganz besondere Aktion einfallen lassen. Vor dem Anpfiff und in der Halbzeitpause werden 1000 Schüler der Aktion "SINGGRUND" (Singende Grundschule) aus Filderstadt ein Kickers-Lied aus ihrem Tribünen-Block sind. Alle Jung-Musiker tragen dabei eine blaue Kickers-Kappe und werden von Eltern, Verwandten und Bekannten (angemeldet sind rund 1900 Begleitpersonen) begleitet. Aus Duisburg werden 500 bis 700 Anhänger erwartet. Das SWR Fernsehen berichtet live.

Dicht beisammen: Aus den Statistiken lässt sich kein klarer Favorit herauslesen. In der Tabelle weisen die drittplatzierten Duisburger (Relegationsplatz) einen Vorsprung von einem Punkt auf die Kickers auf, die Rang sechs belegen – und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben. Die Tordifferenz (40:27 beim MSV und 41:29 bei Stuttgart) spricht hauchdünn für die Zebras. Im direkten Vergleich haben wiederum die Süddeutschen die Nase vorn. Nach 21 Duellen in der Bundesliga sowie in der 2. und 3. Liga stehen acht Kickers-Siege, sechs MSV-Erfolge (darunter beim 2:0 in der Hinrunde) sowie sieben Unentschieden zu Buche. Dabei fielen nur fünfmal mehr als drei Tore. Die Formkurve aus den vergangenen vier Partien (jeweils sieben Punkte) ist identisch.

Heimstarke Kickers: Die Heimbilanz der Stuttgarter Kickers ist furios und kurios. Furios, weil die Schwaben zu den besten Mannschaften vor eigenem Publikum zählen. Nach 13 Auftritten stehen acht Siege, vier Unentschieden und nur eine Niederlage zu Buche. Kurios, weil die erste und einzige Niederlage (0:2 gegen den Tabellenführer Arminia Bielefeld) ausgerechnet beim ersten "echten" Heimspiel in dieser Saison passierte. In der gesamten Hinrunde waren die Stuttgarter wegen der Umbauarbeiten im heimischen Stadion auf der Waldau in das Stadion an der Kreuzeiche im nahe gelegenen Reutlingen umgezogen - und blieben ungeschlagen. Nun soll gegen die Duisburger der erste Sieg im für fast 15 Millionen Euro renovierten "Wohnzimmer" (neue Haupttribüne, Rasenheizung) her. Die einzige Mannschaft, die in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren hat, ist übrigens der MSV.

Treffsicheres Duo: Der MSV Duisburg reist mit einem der besten Sturmduos der Liga ins Schwabenland. Zlatko Janjic (13 Saisontreffer) und Kingsley Onuegbu (acht) erzielten zusammen über die Hälfte der 40 MSV-Tore. Der nigerianische Angreifer Onuegbu spielt aktuell in Gala-Form. Fünf Treffer erzielte der 28-Jährige in den fünf bisherigen Partien seit der Winterpause. Stuttgarts Top-Torschütze ist verletzt: Für Elia Soriano (sieben Treffer) ist die Saison wegen eines Kreuzbandrisses bereits vorzeitig beendet. Mittelfeldspieler Vincenzo Marchese, mit fünf Toren die Nummer zwei in der internen Torschützenliste, hat mit Waden- und Oberschenkelproblemen zu kämpfen.

Stallgeruch: Die wichtigsten Mitarbeiter für den sportlichen Bereich bei den Kickers kennen sich bei den Zebras bestens aus. Stuttgarts Sportdirektor Michael Zeyer und Cheftrainer Horst Steffen spielten gemeinsam für den MSV. Der 46-jährige Restaurantbesitzer Zeyer war von 1996 bis 1998 sowie von 1999 bis 2003 für Duisburg am Ball. Steffen, der am Dienstag seinen 46. Geburtstag feierte, kickte zwischen 1996 und 2003 für die erste Mannschaft der Meidericher. Später arbeitete er auch als Trainer im Nachwuchsbereich (U 19 und U 23). "Ich war insgesamt zehn Jahre lang beim MSV - sieben Jahre als Spieler und drei als Trainer. Von daher sind die Begegnungen für mich schon etwas Besonderes. Das Wichtigste ist aber meine Aufgabe als Kickers-Trainer. Von daher muss ich das Spiel auf der anderen Seite recht emotionslos sehen“", so Steffen im Gespräch mit DFB.de.