Khedira und Müller: "Gegen Griechenland ist Geduld gefragt"

"Geduld" ist das Schlüsselwort vor dem EM-Viertelfinale gegen Griechenland am Freitag (ab 20.45 Uhr/live im ZDF). Da sind sich die Nationalspieler Sami Khedira und Thomas Müller einig. Beide erwarten einen extrem defensiv eingestellten Gegner, der nur mit "viel Bewegung in hohem Tempo" zu knacken sein wird. "Die Mannschaften verteidigen mittlerweile gut gegen uns", erklärt Müller und Khedira stimmt mit ein: "Die Gegner sind gegen uns gut vorbereitet. Ich habe zum Beispiel Portugal noch nie vorher so defensiv gesehen."

Genau in dieser taktischen Ausrichtung sehen auch die Griechen ihre Chance. "Russland habe man", so Bremens Abwehrspieler Sokratis, "mit der gleichen Taktik geschlagen, wie Chelsea Bayern in der Champions League". Davon will Müller aber wenig wissen: "Das ist zwar richtig, aber es wird kein drittes Chelsea geben", klingt der Offensivspieler selbstbewusst.

Müller: "Sollten es mit unserer Stärke schaffen"

Und so erwartet WM-Torschützenkönig Müller das Weiterkommen: "Ich habe mir noch keine Gedanken zu einem Ausscheiden gemacht, die Erwartung ist klar so, dass wir es mit unserer Mannschaftsstärke schaffen sollten.“ Khedira erläutert: „Wir sind definitiv weiter als 2010, spielen cleverer und verlieren nie die Ruhe.“ Eine Ruhe, die in der Vorrunde zu neun Punkten führte, wenngleich das Spiel selbst nicht immer hochspektakulär aussah.

Diese hohe Erwartungshaltung ist ein Punkt, bei dem Müller sogar leise Kritik an der Berichterstattung übt: "Ich finde es komisch, dass trotz dreier Siege so auf die Euphoriebremse getreten wird. 2010 haben wir in der Vorrunde auch nur gegen Australien ein Feuerwerk abgebrannt. Es kommt mir manchmal so vor, als wenn wir uns am Ende noch schämen müssten, wenn wir den Titel holen sollten", so der Bayern-Star.

Khedira: "Die Unterstützung in der Vorrunde war sensationell"

Schämen muss sich angesichts des klaren Sieges in der zuvor als deutlich schwersten eingeschätzten Gruppe B wahrlich niemand. Ein Thema, welches sich auch für die Fans der deutschen Nationalmannschaft nicht stellt. Khedira findet die Unterstützung bisher "sensationell, wie Heimspiele" und denkt sogar noch an eine Steigerung beim Viertelfinale in Danzig. Müller hofft sogar, dass sich das polnische Volk nach dem Ausscheiden Polens auf die deutsche Seite schlägt. Die Teamkollegen Lukas Podolski und Miroslav Klose, beide in Polen geboren, sind dafür gute Argumente.

Doch das sind alles nur Nebengeräusche, "wichtig ist Griechenland am Freitag", stellt Khedira nochmal klar. Der Real-Star ist bereit, an der Seite von Bastian Schweinsteiger noch mehr Verantwortung zu übernehmen. "Das Zusammenspiel mit Schweinsteiger klappt immer besser, wir wissen stets, was der andere vorhat. In so zentraler Position steht man in der Verantwortung, die ich gerne übernehme. Ich fühle mich im Team sehr wohl", so Khedira.

Khedira: "Griechen sind Meister der Effizienz"

Auf die Stärken der Griechen angesprochen, lobt der Mittelfeldspieler: "Sie spielen aggressiv gegen den Mann, sind gut taktisch ausgebildet, besitzen Konterstärke, sind ´Meister der Effizienz´. Wir müssen mit hoher Laufbereitschaft dagegen halten und die Konzentration 90 Minuten hochhalten“, empfiehlt der Sechser.

Neben Konzentration und Lauffreude sollte auch das entscheidende Quäntchen Glück auf Seiten des DFB sein. Schließlich hat Bundeskanzlerin Angela Merkel extra für die Nationalmannschaft einige Termine umgeworfen und so die Möglichkeit, beim Spiel am Freitag live vor Ort zu sein. Das freut auch Khedira: "Das gibt uns das Gefühl, dass wir ein Land sind und zusammengehören", und Müller ergänzt: "Es ist wichtig, dass die Kanzlerin uns unterstützt. Sie hat uns immer Glück gebracht." Das stimmt, wie Merkel zuletzt beim EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei (3:0) und beim WM-Viertelfinale in Südafrika gegen Argentinien (4:0) unter Beweis stellte.

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"Geduld" ist das Schlüsselwort vor dem EM-Viertelfinale gegen Griechenland am Freitag (ab 20.45 Uhr/live im ZDF). Da sind sich die Nationalspieler Sami Khedira und Thomas Müller einig. Beide erwarten einen extrem defensiv eingestellten Gegner, der nur mit "viel Bewegung in hohem Tempo" zu knacken sein wird. "Die Mannschaften verteidigen mittlerweile gut gegen uns", erklärt Müller und Khedira stimmt mit ein: "Die Gegner sind gegen uns gut vorbereitet. Ich habe zum Beispiel Portugal noch nie vorher so defensiv gesehen."

Genau in dieser taktischen Ausrichtung sehen auch die Griechen ihre Chance. "Russland habe man", so Bremens Abwehrspieler Sokratis, "mit der gleichen Taktik geschlagen, wie Chelsea Bayern in der Champions League". Davon will Müller aber wenig wissen: "Das ist zwar richtig, aber es wird kein drittes Chelsea geben", klingt der Offensivspieler selbstbewusst.

Müller: "Sollten es mit unserer Stärke schaffen"

Und so erwartet WM-Torschützenkönig Müller das Weiterkommen: "Ich habe mir noch keine Gedanken zu einem Ausscheiden gemacht, die Erwartung ist klar so, dass wir es mit unserer Mannschaftsstärke schaffen sollten.“ Khedira erläutert: „Wir sind definitiv weiter als 2010, spielen cleverer und verlieren nie die Ruhe.“ Eine Ruhe, die in der Vorrunde zu neun Punkten führte, wenngleich das Spiel selbst nicht immer hochspektakulär aussah.

Diese hohe Erwartungshaltung ist ein Punkt, bei dem Müller sogar leise Kritik an der Berichterstattung übt: "Ich finde es komisch, dass trotz dreier Siege so auf die Euphoriebremse getreten wird. 2010 haben wir in der Vorrunde auch nur gegen Australien ein Feuerwerk abgebrannt. Es kommt mir manchmal so vor, als wenn wir uns am Ende noch schämen müssten, wenn wir den Titel holen sollten", so der Bayern-Star.

Khedira: "Die Unterstützung in der Vorrunde war sensationell"

Schämen muss sich angesichts des klaren Sieges in der zuvor als deutlich schwersten eingeschätzten Gruppe B wahrlich niemand. Ein Thema, welches sich auch für die Fans der deutschen Nationalmannschaft nicht stellt. Khedira findet die Unterstützung bisher "sensationell, wie Heimspiele" und denkt sogar noch an eine Steigerung beim Viertelfinale in Danzig. Müller hofft sogar, dass sich das polnische Volk nach dem Ausscheiden Polens auf die deutsche Seite schlägt. Die Teamkollegen Lukas Podolski und Miroslav Klose, beide in Polen geboren, sind dafür gute Argumente.

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Doch das sind alles nur Nebengeräusche, "wichtig ist Griechenland am Freitag", stellt Khedira nochmal klar. Der Real-Star ist bereit, an der Seite von Bastian Schweinsteiger noch mehr Verantwortung zu übernehmen. "Das Zusammenspiel mit Schweinsteiger klappt immer besser, wir wissen stets, was der andere vorhat. In so zentraler Position steht man in der Verantwortung, die ich gerne übernehme. Ich fühle mich im Team sehr wohl", so Khedira.

Khedira: "Griechen sind Meister der Effizienz"

Auf die Stärken der Griechen angesprochen, lobt der Mittelfeldspieler: "Sie spielen aggressiv gegen den Mann, sind gut taktisch ausgebildet, besitzen Konterstärke, sind ´Meister der Effizienz´. Wir müssen mit hoher Laufbereitschaft dagegen halten und die Konzentration 90 Minuten hochhalten“, empfiehlt der Sechser.

Neben Konzentration und Lauffreude sollte auch das entscheidende Quäntchen Glück auf Seiten des DFB sein. Schließlich hat Bundeskanzlerin Angela Merkel extra für die Nationalmannschaft einige Termine umgeworfen und so die Möglichkeit, beim Spiel am Freitag live vor Ort zu sein. Das freut auch Khedira: "Das gibt uns das Gefühl, dass wir ein Land sind und zusammengehören", und Müller ergänzt: "Es ist wichtig, dass die Kanzlerin uns unterstützt. Sie hat uns immer Glück gebracht." Das stimmt, wie Merkel zuletzt beim EM-Qualifikationsspiel gegen die Türkei (3:0) und beim WM-Viertelfinale in Südafrika gegen Argentinien (4:0) unter Beweis stellte.