Kerschowski: "Keine Zweifel am Finaleinzug"

Es war eine beeindruckende Leistung der Fußballerinnen des VfL Wolfsburg. Nach dem 4:0 gegen den 1. FFC Frankfurt am Sonntagabend steht die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann kurz vor dem Einzug ins Endspiel um die Champions League. Dort trifft der Zweite der Allianz Frauen-Bundesliga voraussichtlich auf Olympique Lyon mit Nationalspielerin Pauline Bremer, das 7:0 gegen Paris Saint-Germain gewonnen hat.

Entscheidenden Anteil an Wolfsburgs Triumph hatte Isabel Kerschowski. Die 28-Jährige ist seit Wochen in Topform. Schon in der Nationalmannschaft zeigte sie sich zuletzt treffsicher, nun gelang ihr auch gegen Frankfurt das wichtige 1:0. Im DFB.de-Interview spricht die deutsche Nationalspielerin über das deutsche Halbfinale und sagt, wie die Spannung vor dem Rückspiel am kommenden Sonntag (ab 15 Uhr, live auf Eurosport) hochgehalten werden soll.

DFB.de: Frau Kerschowski, haben Sie noch Zweifel am Finaleinzug?

Isabel Kerschowski: Wenn wir wieder so eine Leistung wie im Hinspiel abrufen, dann habe ich keinen Zweifel. Da haben wir vor allem in der ersten Halbzeit nahezu perfekt gespielt. Das war wirklich toll und hat großen Spaß gemacht. Man muss allerdings auch ehrlich sagen, dass Frankfurt sicher nicht den besten Tag hatte.

DFB.de: Gibt es auch etwas zu kritisieren?

Kerschowski: Ja, unsere Chancenauswertung nach dem Wechsel. Wenn wir in der zweiten Halbzeit so konsequent weitergemacht hätten wie vor der Pause, wäre sicherlich ein noch klareres Ergebnis möglich gewesen.

DFB.de: Das andere Hinspiel hat Lyon mit 7:0 gegen Paris gewonnen. Wie sind diese deutlichen Resultate zu erklären?

Kerschowski: Das ist schon erstaunlich, weil in einem Halbfinale der Champions League logischerweise die besten Mannschaften Europas stehen. Ich finde diese klaren Ergebnisse deshalb auch überraschend. Zum Spiel zwischen Lyon und Paris kann ich nicht so viel sagen. Bei unserer Begegnung war es auf jeden Fall so, dass wir sehr, sehr stark waren während bei Frankfurt nicht viel funktioniert hat.

DFB.de: Sie haben das wichtige 1:0 gemacht. Es fällt auf, dass es auch bei Ihnen persönlich derzeit ziemlich perfekt läuft. Teilen Sie diesen Eindruck?

Kerschowski: Ja, durchaus. Seit Wochen läuft es für mich wirklich super. Ich fühle mich gut, ich trainiere intensiv. Es macht derzeit großen Spaß.



Es war eine beeindruckende Leistung der Fußballerinnen des VfL Wolfsburg. Nach dem 4:0 gegen den 1. FFC Frankfurt am Sonntagabend steht die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann kurz vor dem Einzug ins Endspiel um die Champions League. Dort trifft der Zweite der Allianz Frauen-Bundesliga voraussichtlich auf Olympique Lyon mit Nationalspielerin Pauline Bremer, das 7:0 gegen Paris Saint-Germain gewonnen hat.

Entscheidenden Anteil an Wolfsburgs Triumph hatte Isabel Kerschowski. Die 28-Jährige ist seit Wochen in Topform. Schon in der Nationalmannschaft zeigte sie sich zuletzt treffsicher, nun gelang ihr auch gegen Frankfurt das wichtige 1:0. Im DFB.de-Interview spricht die deutsche Nationalspielerin über das deutsche Halbfinale und sagt, wie die Spannung vor dem Rückspiel am kommenden Sonntag (ab 15 Uhr, live auf Eurosport) hochgehalten werden soll.

DFB.de: Frau Kerschowski, haben Sie noch Zweifel am Finaleinzug?

Isabel Kerschowski: Wenn wir wieder so eine Leistung wie im Hinspiel abrufen, dann habe ich keinen Zweifel. Da haben wir vor allem in der ersten Halbzeit nahezu perfekt gespielt. Das war wirklich toll und hat großen Spaß gemacht. Man muss allerdings auch ehrlich sagen, dass Frankfurt sicher nicht den besten Tag hatte.

DFB.de: Gibt es auch etwas zu kritisieren?

Kerschowski: Ja, unsere Chancenauswertung nach dem Wechsel. Wenn wir in der zweiten Halbzeit so konsequent weitergemacht hätten wie vor der Pause, wäre sicherlich ein noch klareres Ergebnis möglich gewesen.

DFB.de: Das andere Hinspiel hat Lyon mit 7:0 gegen Paris gewonnen. Wie sind diese deutlichen Resultate zu erklären?

Kerschowski: Das ist schon erstaunlich, weil in einem Halbfinale der Champions League logischerweise die besten Mannschaften Europas stehen. Ich finde diese klaren Ergebnisse deshalb auch überraschend. Zum Spiel zwischen Lyon und Paris kann ich nicht so viel sagen. Bei unserer Begegnung war es auf jeden Fall so, dass wir sehr, sehr stark waren während bei Frankfurt nicht viel funktioniert hat.

DFB.de: Sie haben das wichtige 1:0 gemacht. Es fällt auf, dass es auch bei Ihnen persönlich derzeit ziemlich perfekt läuft. Teilen Sie diesen Eindruck?

Kerschowski: Ja, durchaus. Seit Wochen läuft es für mich wirklich super. Ich fühle mich gut, ich trainiere intensiv. Es macht derzeit großen Spaß.

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DFB.de: Und Sie treffen regelmäßig - beim VfL Wolfsburg genauso wie in der Nationalmannschaft.

Kerschowski: Ich glaube, dass ich derzeit tatsächlich die beste Phase meiner Karriere habe. Auch wenn ich mit 28 Jahren nicht mehr die Jüngste bin. Aktuell passt einfach alles.

DFB.de: Woran liegt das?

Kerschowski: Ich spüre das Vertrauen der Trainer, von Ralf Kellermann in Wolfsburg genauso wie von Bundestrainerin Silvia Neid. Das tut einfach gut. Ich versuche, dieses Vertrauen mit Leistung auf dem Platz zurückzuzahlen. Und im Moment funktioniert das wirklich sehr gut.

DFB.de: Die Saison neigt sich dem Ende entgegen, die Belastung ist sehr intensiv. Sind Sie froh, nun mal in paar Tage frei zu haben?

Kerschowski: Die Nationalspielerinnen waren jetzt tatsächlich fünf Wochen hintereinander durchgängig im Einsatz. Das spürt man schon. Da tut es gut, jetzt mal während der Woche keine Begegnung zu haben und etwas durchatmen zu können. Nun geht es erst mit dem Rückspiel gegen Frankfurt weiter.

DFB.de: Ist es schwer, die Spannung bei der eindeutigen Ausgangslage hochzuhalten?

Kerschowski: Nein, überhaupt nicht. Wir haben uns ein Polster erarbeitet, aber wir stehen noch nicht im Endspiel. Wir brauchen eine weitere konzentrierte Leistung. Außerdem sind wir im Kalenderjahr 2016 noch ungeschlagen. Das soll auch so bleiben. Wir fahren mit dem Ziel nach Frankfurt, auch dort zu gewinnen. So selbstbewusst sind wir jetzt wieder.

DFB.de: Und in der Allianz Frauen-Bundesliga sind Sie Zweiter mit vier Punkten Vorsprung auf Frankfurt bei noch drei ausstehenden Begegnungen. Es spricht alles für die erneute Qualifikation für die Champions League.

Kerschowski: Auch hier kann ich nur sagen, dass wir jetzt ein gutes Fundament gelegt haben. Wir sind jedoch noch nicht durch. Zum Beispiel müssen wir noch bei Turbine Potsdam antreten. Das ist stets eine schwere Aufgabe. Das Hinspiel haben wir im eigenen Stadion mit 2:5 verloren - das haben wir nicht vergessen. Außerdem haben wir ein weiteres großes Ziel: Wir wollen unseren Titel im DFB-Pokal (am 21. Mai in Köln gegen den SC Sand; Anm. d. Red.) verteidigen.

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