Kempf und Kehrer bei der U 21: Gekommen, um zu bleiben

Zwei neue Gesichter im Aufgebot für die Länderspiele der deutschen U 21-Nationalmannschaft am Freitag (ab 20 Uhr, live bei Eurosport) in Wiesbaden gegen England und am Dienstag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) in Stuttgart gegen Portugal: Erstmals hat DFB-Trainer Stefan Kuntz nun Marc-Oliver Kempf vom SC Freiburg und Thilo Kehrer vom FC Schalke 04 ins Team berufen. Und die beiden wollen ihre Chance nutzen und noch auf den EM-Zug zur Endrunde in Polen vom 16. bis 30. Juni aufspringen.

Von der U 16 bis zur U 20 haben die beiden Defensivspezialisten diverse Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen, jetzt sind sie in der U 21 angekommen Der letzte Schritt vor der A-Nationalmannschaft - und das spüren die beiden bereits. "Fast jeder Spieler hier ist etabliert in der Bundesliga", sagt Marc-Oliver Kempf. "Man merkt hier, dass der Weg zu Jogi Löw wirklich nicht mehr weit ist." Max Meyer, Leon Goretzka, Yannick Gerhardt und Benjamin Henrichs haben es schließlich vorgemacht, alle anderen wollen dieses Ziel auch erreichen.

Gerade für den 22-jährigen Kempf ist die Nominierung für die U 21 etwas Besonderes, da er nach schwerer Meniskusverletzung in Freiburg erst vor knapp einem Monat sein Comeback in der Bundesliga feierte. "Der Anruf von Stefan Kuntz kam schon etwas überraschend. Aber ich habe mich riesig gefreut und sehe das als Bestätigung, dass ich gut an mir gearbeitet habe und das auch weiterhin tun werde", so der Innenverteidiger.

Kempf: "Dafür gibt man im Training Gas"

Auch für Thilo Kehrer kam der Anruf des U 21-Trainers überraschend. Allerdings aus einem anderen Grund. "Ich hatte vom Verein frei bekommen und war schon bei meiner Familie", verrät der 20-Jährige. "Den Heimaturlaub habe ich aber natürlich gerne unterbrochen." Kehrer wurde für den verletzten Augsburger Dominik Kohr nachnominiert und reiste noch am Montagabend an. Auch wenn er das Team erst seit etwas mehr als einem Tag kennt, werden schon Unterschiede zu früheren U-Mannschaften deutlich: "Das ist alles noch professioneller hier. Von der Organisation, von der öffentlichen Aufmerksamkeit und natürlich vom Training her. Alle Jungs hier haben eine brutale Qualität", so Kehrer.

Von dieser "brutalen Qualität" und der großen Konkurrenz im Kader der U 21 lassen sich die beiden Neuen jedoch nicht abschrecken. Gerade auf der Innenverteidigerposition befinden sich mit Niklas Stark, Matthias Ginter, Timo Baumgartl und Kevin Akpoguma einige weitere hochkarätige Alternativen im Kader. "Diese Situation spornt einen doch nur noch mehr an", findet Kempf. "Dafür gibt man im Training Gas und kann sich mit den besten messen. Natürlich alles auf einer fairen Ebene, auf und neben dem Platz." Zumal beide auch auf die Sechser- bzw. Außenverteidigerposition ausweichen könnten.

Kehrer: "Kuntz spricht viel mit den Spielern und ist sehr offen"

Bislang haben Kempf und Kehrer zwei Trainingseinheiten auf dem Platz und eine Taktikbesprechung mitgemacht. Der erste Eindruck von Stefan Kuntz ist sehr gut. "Der Trainer spricht sehr viel mit den Spielern und ist sehr offen", so Kehrer. "Er pflegt einen lockeren Umgang mit uns, hat aber trotzdem einen klaren Plan und weiß, was er will und wie er das vermitteln muss."

Für eine schnelle Eingewöhnung von Kempf und Kehrer spricht zudem, dass der SC Freiburg und der FC Schalke 04  mit jeweils drei abgestellten Spielern die stärksten Blocks im aktuellen Aufgebot der U 21 bilden. Maximilian Philipp, Janik Haberer, Max Meyer und Leon Goretzka können sich bestens um die Integration ihrer Vereinskollegen im Team kümmern. "Wir wurden aber auch von allen anderen von Anfang an super aufgenommen", sagen Kempf und Kehrer fast im Chor.

[ms]

Zwei neue Gesichter im Aufgebot für die Länderspiele der deutschen U 21-Nationalmannschaft am Freitag (ab 20 Uhr, live bei Eurosport) in Wiesbaden gegen England und am Dienstag (ab 18 Uhr, live auf Eurosport) in Stuttgart gegen Portugal: Erstmals hat DFB-Trainer Stefan Kuntz nun Marc-Oliver Kempf vom SC Freiburg und Thilo Kehrer vom FC Schalke 04 ins Team berufen. Und die beiden wollen ihre Chance nutzen und noch auf den EM-Zug zur Endrunde in Polen vom 16. bis 30. Juni aufspringen.

Von der U 16 bis zur U 20 haben die beiden Defensivspezialisten diverse Junioren-Nationalmannschaften durchlaufen, jetzt sind sie in der U 21 angekommen Der letzte Schritt vor der A-Nationalmannschaft - und das spüren die beiden bereits. "Fast jeder Spieler hier ist etabliert in der Bundesliga", sagt Marc-Oliver Kempf. "Man merkt hier, dass der Weg zu Jogi Löw wirklich nicht mehr weit ist." Max Meyer, Leon Goretzka, Yannick Gerhardt und Benjamin Henrichs haben es schließlich vorgemacht, alle anderen wollen dieses Ziel auch erreichen.

Gerade für den 22-jährigen Kempf ist die Nominierung für die U 21 etwas Besonderes, da er nach schwerer Meniskusverletzung in Freiburg erst vor knapp einem Monat sein Comeback in der Bundesliga feierte. "Der Anruf von Stefan Kuntz kam schon etwas überraschend. Aber ich habe mich riesig gefreut und sehe das als Bestätigung, dass ich gut an mir gearbeitet habe und das auch weiterhin tun werde", so der Innenverteidiger.

Kempf: "Dafür gibt man im Training Gas"

Auch für Thilo Kehrer kam der Anruf des U 21-Trainers überraschend. Allerdings aus einem anderen Grund. "Ich hatte vom Verein frei bekommen und war schon bei meiner Familie", verrät der 20-Jährige. "Den Heimaturlaub habe ich aber natürlich gerne unterbrochen." Kehrer wurde für den verletzten Augsburger Dominik Kohr nachnominiert und reiste noch am Montagabend an. Auch wenn er das Team erst seit etwas mehr als einem Tag kennt, werden schon Unterschiede zu früheren U-Mannschaften deutlich: "Das ist alles noch professioneller hier. Von der Organisation, von der öffentlichen Aufmerksamkeit und natürlich vom Training her. Alle Jungs hier haben eine brutale Qualität", so Kehrer.

Von dieser "brutalen Qualität" und der großen Konkurrenz im Kader der U 21 lassen sich die beiden Neuen jedoch nicht abschrecken. Gerade auf der Innenverteidigerposition befinden sich mit Niklas Stark, Matthias Ginter, Timo Baumgartl und Kevin Akpoguma einige weitere hochkarätige Alternativen im Kader. "Diese Situation spornt einen doch nur noch mehr an", findet Kempf. "Dafür gibt man im Training Gas und kann sich mit den besten messen. Natürlich alles auf einer fairen Ebene, auf und neben dem Platz." Zumal beide auch auf die Sechser- bzw. Außenverteidigerposition ausweichen könnten.

Kehrer: "Kuntz spricht viel mit den Spielern und ist sehr offen"

Bislang haben Kempf und Kehrer zwei Trainingseinheiten auf dem Platz und eine Taktikbesprechung mitgemacht. Der erste Eindruck von Stefan Kuntz ist sehr gut. "Der Trainer spricht sehr viel mit den Spielern und ist sehr offen", so Kehrer. "Er pflegt einen lockeren Umgang mit uns, hat aber trotzdem einen klaren Plan und weiß, was er will und wie er das vermitteln muss."

Für eine schnelle Eingewöhnung von Kempf und Kehrer spricht zudem, dass der SC Freiburg und der FC Schalke 04  mit jeweils drei abgestellten Spielern die stärksten Blocks im aktuellen Aufgebot der U 21 bilden. Maximilian Philipp, Janik Haberer, Max Meyer und Leon Goretzka können sich bestens um die Integration ihrer Vereinskollegen im Team kümmern. "Wir wurden aber auch von allen anderen von Anfang an super aufgenommen", sagen Kempf und Kehrer fast im Chor.

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