Keitel: "Wir wissen, wann es drauf ankommt"

Spieleröffnung über Lars Lukas Mai, weitergeleitet von Kilian Ludewig und John Yeboah dringt mit viel Tempo in den Strafraum ein. Dort löst sich Yannik Keitel von seinem Gegenspieler, ein zentimetergenauer Flachpass – Tor. Es war einer der schönsten Spielzüge beim 5:0 (2:0)-Auftaktsieg der deutschen U 17-Nationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina. Nun möchte das Team von DFB-Trainer Christian Wück nachlegen. Am Sonntag spielt Deutschland seine zweite Partie bei der U 17-EURO – Gegner ist ab 12 Uhr (live bei Eurosport 2) Serbien.

Vor der Partie spricht Yannik Keitel im DFB.de-Interview mit Ronny Zimmermann über den EM-Auftakt und die nächsten Ziele. Zudem erklärt der Offensivspieler vom SC Freiburg, weshalb die U 17 so fokussiert auftritt und gegen wen es wohl unangenehm ist, Zweikämpfe zu führen.

DFB.de: Herr Keitel, direkt im Auftaktspiel haben Sie Ihren ersten EM-Treffer geschossen. Wie haben Sie diesen besonderen Moment wahrgenommen?

Yannik Keitel: Das war ein richtig tolles Gefühl, zumal wir durch das Tor unsere Führung ausbauen konnten. Der Vorsprung hat unserem Spiel Sicherheit gegeben und wir konnten ohne Nervosität agieren. Insgesamt war es ein sehr gelungener EM-Auftakt von uns. Wir haben fünf Treffer erzielt und zu Null gespielt – diesen Killerinstinkt nehmen wir mit in die Partie gegen Serbien. Wir haben Selbstbewusstsein getankt und wissen, dass wir eine starke Mannschaft sein können.

DFB.de: Am Sonntag folgt das zweite Gruppenspiel. Der Gegner ist Serbien, das seine Auftaktbegegnung 1:0 gegen Irland gewonnen hat. Was für einen Gegner erwarten Sie?

Keitel: Wir gehen davon aus, dass Serbien über mehr spielerische Qualität verfügt als Bosnien-Herzegowina. Auch rechnen wir damit, dass sie sehr einsatzfreudig und robust auftreten werden. Aufpassen müssen wir vor allem bei ihren Standards. Aber wir haben uns einen guten Plan zurechtgelegt und wissen zudem um unsere eigenen Stärken. Wir haben definitiv die Qualität, auch das zweite EM-Spiel zu bestimmen und für uns zu entscheiden.

DFB.de: Sie sind in der Zentrale ein Aktivposten und legen viele Meter für das Team zurück. Wie würden Sie Ihre Spielweise beschreiben?

Keitel: Ich bin ein Spieler, der gerne über die Zweikämpfe kommt. Im Defensivverhalten versuche ich, viele Bälle für uns zu erobern. Das bedeutet natürlich, dass ich viele Laufwege auf dem Feld zurücklege. Wenn es passt, dann schalte ich mich auch in die Offensive ein – so wie es bei dem Tor gegen Bosnien-Herzegowina ganz gut geklappt hat. Durch meine Aktionen möchte ich meine Mitspieler mitreißen und gebe auch mal ein Kommando. Wir pushen uns gegenseitig sehr gut bei der U 17.



Spieleröffnung über Lars Lukas Mai, weitergeleitet von Kilian Ludewig und John Yeboah dringt mit viel Tempo in den Strafraum ein. Dort löst sich Yannik Keitel von seinem Gegenspieler, ein zentimetergenauer Flachpass – Tor. Es war einer der schönsten Spielzüge beim 5:0 (2:0)-Auftaktsieg der deutschen U 17-Nationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina. Nun möchte das Team von DFB-Trainer Christian Wück nachlegen. Am Sonntag spielt Deutschland seine zweite Partie bei der U 17-EURO – Gegner ist ab 12 Uhr (live bei Eurosport 2) Serbien.

Vor der Partie spricht Yannik Keitel im DFB.de-Interview mit Ronny Zimmermann über den EM-Auftakt und die nächsten Ziele. Zudem erklärt der Offensivspieler vom SC Freiburg, weshalb die U 17 so fokussiert auftritt und gegen wen es wohl unangenehm ist, Zweikämpfe zu führen.

DFB.de: Herr Keitel, direkt im Auftaktspiel haben Sie Ihren ersten EM-Treffer geschossen. Wie haben Sie diesen besonderen Moment wahrgenommen?

Yannik Keitel: Das war ein richtig tolles Gefühl, zumal wir durch das Tor unsere Führung ausbauen konnten. Der Vorsprung hat unserem Spiel Sicherheit gegeben und wir konnten ohne Nervosität agieren. Insgesamt war es ein sehr gelungener EM-Auftakt von uns. Wir haben fünf Treffer erzielt und zu Null gespielt – diesen Killerinstinkt nehmen wir mit in die Partie gegen Serbien. Wir haben Selbstbewusstsein getankt und wissen, dass wir eine starke Mannschaft sein können.

DFB.de: Am Sonntag folgt das zweite Gruppenspiel. Der Gegner ist Serbien, das seine Auftaktbegegnung 1:0 gegen Irland gewonnen hat. Was für einen Gegner erwarten Sie?

Keitel: Wir gehen davon aus, dass Serbien über mehr spielerische Qualität verfügt als Bosnien-Herzegowina. Auch rechnen wir damit, dass sie sehr einsatzfreudig und robust auftreten werden. Aufpassen müssen wir vor allem bei ihren Standards. Aber wir haben uns einen guten Plan zurechtgelegt und wissen zudem um unsere eigenen Stärken. Wir haben definitiv die Qualität, auch das zweite EM-Spiel zu bestimmen und für uns zu entscheiden.

DFB.de: Sie sind in der Zentrale ein Aktivposten und legen viele Meter für das Team zurück. Wie würden Sie Ihre Spielweise beschreiben?

Keitel: Ich bin ein Spieler, der gerne über die Zweikämpfe kommt. Im Defensivverhalten versuche ich, viele Bälle für uns zu erobern. Das bedeutet natürlich, dass ich viele Laufwege auf dem Feld zurücklege. Wenn es passt, dann schalte ich mich auch in die Offensive ein – so wie es bei dem Tor gegen Bosnien-Herzegowina ganz gut geklappt hat. Durch meine Aktionen möchte ich meine Mitspieler mitreißen und gebe auch mal ein Kommando. Wir pushen uns gegenseitig sehr gut bei der U 17.

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DFB.de: Auf Vereinsebene laufen Sie für den SC Freiburg in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest auf. Mit dem derzeitigen Platz neun sind Sie sicherlich zufrieden.

Keitel: Absolut. Unser oberstes Ziel war der Klassenerhalt, diesen haben wir bereits vorzeitig erreicht. Insofern ist unsere bisherige Saison definitiv in Ordnung, wir hatten auch einige gute Spiele gegen starke Mannschaften dabei.

DFB.de: Durften Sie schon einmal bei den Bundesliga-Profis mittrainieren?

Keitel: Bei den Profis habe ich bislang noch nicht mittrainiert, aber es gibt beim SC Freiburg ein zusätzliches “Verbindungstraining” mit einigen Spielern aus der zweiten Mannschaft und aus den Nachwuchs-Bundesligateams. Dort bin ich dabei. Mir ist es wichtig, dass ich mir ein gutes Fundament erarbeite und nichts überstürze.

DFB.de: Als junger Spieler beobachtet man häufig auch bekannte Profis bei ihren Einsätzen und schaut sich Fähigkeiten von Ihnen ab. Wie ist das bei Ihnen?

Keitel: Mein Idol ist Paul Pogba, weil er ein körperlich sehr robuster Spieler ist. Ich glaube, es ist sehr unangenehm, gegen ihn einen Zweikampf führen zu müssen (schmunzelt). Er hat zudem herausragende technische Voraussetzungen und kann ein Spiel lenken. Davon kann man sich etwas abschauen. Prinzipiell versuche ich in jedem Training, sei es beim DFB oder beim SC Freiburg, mich immer weiter zu verbessern.

DFB.de: Bei der U 17-EURO scheint das gesamte Team sehr motiviert an alle Aufgaben heranzugehen. Woher kommt diese Konzentration?

Keitel: Wir haben als Mannschaft verinnerlicht, wann wir uns fokussieren müssen, wann es drauf ankommt, und wann wir auch mal einen Spaß untereinander machen können. Schon als wir das erste Training in Kroatien hatten, haben wir gleich Vollgas gegeben. Wir wissen, um was es hier geht und haben richtig Bock auf diese Europameisterschaft.

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