Keitel: "Ich kann durchaus mal laut werden"

Mit einer knappen Niederlage startete die deutsche U 17-Nationalmannschaft in das UEFA Entwicklungsturnier in Kroatien. Heute Abend (ab 20 Uhr) wartet das zweite Spiel gegen die Gastgeber. Yannik Keitel, zentraler Mittelfeldspieler des SC Freiburg und Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 im ersten Spiel, spricht auf DFB.de vor dem Spiel gegen die Kroaten in Rijeka über die bittere Niederlage, seine Lautstärke auf dem Platz und sein Vorbild Paul Pogba.

DFB.de: Herr Keitel, Sie sind derzeit mit der U 17-Nationalmannschaft in Kroatien und spielen das UEFA U 17-Vier-Nationen-Turnier. Die erste Partie gegen Griechenland endete mit einem knappen 2:3, wie beurteilen Sie die Leistung der Mannschaft?

Yannik Keitel: Wir haben bis auf neun Minuten ein wirklich gutes Spiel abgeliefert. Defensiv haben wir gut gestanden und sind durch gutes Gegenpressing immer wieder zu Chancen gekommen. Dann konnten wir vor der Halbzeit auch noch mit 2:0 in Führung gehen.

DFB.de: Und dann schwanden die Kräfte?

Keitel: Eigentlich gar nicht. Wir haben auch weiter konzentriert gespielt und leider diese Phase von neun Minuten gehabt. Da hatten wir ein kollektives Blackout. Das darf nicht sein und schmälert unsere gesamte Leistung bis Minute 65 natürlich. Wir müssen noch lernen einen Vorsprung dominant zu Ende zu spielen.

DFB.de: Was ziehen Sie für Schlüsse für die Partie gegen Gastgeber Kroatien, die ja schon heute Abend ansteht?

Keitel: Wir wollen jetzt nicht alles groß verändern. Wir haben fast das gesamte Spiel sehr sicher gestanden und auch gute Kombinationen gezeigt. Wir hoffen, dass der Rasen ein wenig besser ist, das würde unserem Spiel entgegen kommen.



Mit einer knappen Niederlage startete die deutsche U 17-Nationalmannschaft in das UEFA Entwicklungsturnier in Kroatien. Heute Abend (ab 20 Uhr) wartet das zweite Spiel gegen die Gastgeber. Yannik Keitel, zentraler Mittelfeldspieler des SC Freiburg und Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 im ersten Spiel, spricht auf DFB.de vor dem Spiel gegen die Kroaten in Rijeka über die bittere Niederlage, seine Lautstärke auf dem Platz und sein Vorbild Paul Pogba.

DFB.de: Herr Keitel, Sie sind derzeit mit der U 17-Nationalmannschaft in Kroatien und spielen das UEFA U 17-Vier-Nationen-Turnier. Die erste Partie gegen Griechenland endete mit einem knappen 2:3, wie beurteilen Sie die Leistung der Mannschaft?

Yannik Keitel: Wir haben bis auf neun Minuten ein wirklich gutes Spiel abgeliefert. Defensiv haben wir gut gestanden und sind durch gutes Gegenpressing immer wieder zu Chancen gekommen. Dann konnten wir vor der Halbzeit auch noch mit 2:0 in Führung gehen.

DFB.de: Und dann schwanden die Kräfte?

Keitel: Eigentlich gar nicht. Wir haben auch weiter konzentriert gespielt und leider diese Phase von neun Minuten gehabt. Da hatten wir ein kollektives Blackout. Das darf nicht sein und schmälert unsere gesamte Leistung bis Minute 65 natürlich. Wir müssen noch lernen einen Vorsprung dominant zu Ende zu spielen.

DFB.de: Was ziehen Sie für Schlüsse für die Partie gegen Gastgeber Kroatien, die ja schon heute Abend ansteht?

Keitel: Wir wollen jetzt nicht alles groß verändern. Wir haben fast das gesamte Spiel sehr sicher gestanden und auch gute Kombinationen gezeigt. Wir hoffen, dass der Rasen ein wenig besser ist, das würde unserem Spiel entgegen kommen.

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DFB.de: Sie sprechen die Platzverhältnisse an. Der Rasen war also schwierig zu bespielen?

Keitel: Ja, sehr. Die Platzverhältnisse waren nicht wirklich gut und das hat unser Kombinationsspiel und die flachen Bälle deutlich erschwert. Uns als Team hat das nicht in die Karten gespielt. Aber wir haben trotzdem zwei Tore gemacht und uns weitere Chancen erspielt. Ich glaube, dass wir offensiv sehr gut aufgestellt sind und auch gegen Kroatien wieder zu vielen Möglichkeiten kommen werden, wenn wir uns weiter steigern.

DFB.de: Die Kroaten haben ihren Auftakt gegen England hoch verloren. Konnten Sie aus diesem Spiel etwas für sich gewinnen?

Keitel: Wir haben das Spiel nicht gesehen, aber unser Trainerteam saß auf der Tribüne und hat uns natürlich mit den Informationen auf die Kroaten eingestellt. Wir hatten eine ausführliche Besprechung, in der wir einige Dinge durchgegangen sind, die wir in den beiden kommenden Spielen versuchen zu verbessern. Wir wollen weiter unseren Plan durchziehen.

DFB.de: Sie sind Sechser. Zusammen mit Luca Naumann von Hertha BSC Berlin. Ihre Vereine trennen mit dem Auto knapp 800 Kilometer und in einer Liga spielen Sie auch nicht. Wie schnell haben Sie sich kennengelernt?

Keitel: Mit Luca auf der "Sechs" klappt das schon sehr gut. Wir hatten erst wenige Trainingseinheiten zusammen. Das ist bei den Lehrgängen aber normal, dass man sich oft erstmal kennenlernen muss. Auf dem Platz hat bereits vieles gestimmt. Wir haben durch viel Kommunikation im Zentrum schon eine sehr gute Abstimmung.

DFB.de: Sie tragen beim SC Freiburg die Kapitänsbinde. Fällt ihnen das Reden auf dem Feld besonders leicht?

Keitel: Ja, durchaus. Ich rede auf dem Platz viel und versuche Kommandos zu geben. Das bringt meine Position im zentralen Mittelfeld auch mit sich. Da hat man einen guten Überblick über das Feld. Ich kann dabei aber auch schon durchaus mal sehr laut werden. (lacht) Aber das ist ja nicht immer schlecht, ich bleibe dabei durchweg positiv und versuche meine Mitspieler damit mitzureißen. Das mache ich im Verein und in der Nationalmannschaft so, da gibt es für mich keinen Unterschied.

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DFB.de: Sie tragen die Nummer acht in der Nationalmannschaft. Toni Kroos trägt diese bei den Herren. Ist Toni ein Spieler bei dem Sie besonders genau hinschauen?

Keitel: Toni ist auf seiner Position einer der besten der Welt, keine Frage. Aber ich glaube vom Spielstil kann ich mich nicht so gut mit ihm vergleichen. Ich bin eher der offensivere Typ im Zentrum und schalte mich sehr gern nach vorne mit ein. Toni ist noch mehr der Ballverteiler vor der Abwehrkette, aber das macht er wie kein zweiter.

DFB.de: Gibt es denn einen Spieler der Sie besonders überzeugt?

Keitel: Auf jeden Fall Paul Pogba. Mit seiner Größe so eine Technik zu haben, ist stark. Ich schaue mir einiges bei ihm ab. In der Rückwärtsbewegung vielleicht nicht so viel. (lacht) Aber seine Technik und diese Robustheit in den Zweikämpfen ist schon Extraklasse. Das ist bei ihm auffällig und das versuche ich in den Trainingseinheiten hier und beim SC Freiburg auch immer weiter zu verbessern.

DFB.de: Im kommenden Jahr findet die EM in Kroatien statt. Ihr Trainer Christian Wück bezeichnete das Turnier vor kurzem als eine Art "kleiner Confed Cup". Merken Sie, dass im Team hier in Kroatien eine Art Vorfreude entsteht?

Keitel: Ich glaube derzeit denken wir noch wenig an das nächste Jahr. Fest im Kader ist ja noch niemand und wir wollen uns erstmal nur auf die beiden nächsten Spiele fokussieren und uns von Training zu Training verbessern. Wir arbeiten alle auf die EM hin, das ist klar, wir haben Ziele die wir verfolgen, aber im Moment steht das Spiel gegen Kroatien auf dem Programm und das hat für uns alle oberste Priorität.

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