Kein Sieger im Verfolgerduell

Im Verfolgerduell der Bundesliga trennten sich am Sonntag Nachmittag Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:1) Unentschieden. Leverkusen rückt nach Abschluss des 15. Spieltags in der Tabelle auf den dritten Platz vor und steht unmittelbar vor der Borussia, die nun Vierter ist. Beide Teams können 24 Zähler vorweisen.

Die Gladbacher mussten in der ausverkauften BayArena kurzfristig auf Martin Stranzl verzichten, da dieser sich einen grippalen Infekt eingefangen hatte. Der Innenverteidiger wurde wie schon im Europapokal-Spiel der Borussia gegen den FC Zürich durch Roel Brouwers ersetzt. Gladbach Coach Lucien Favre rotierte insgesamt auf vier Positionen. Julian Korb, Thorgan Hazard, Max Kruse und André Hahn rückten für Oscar Wendt, Raffael, Ibrahima Traore und Branimir Hrgota in die Startelf. Auch Bayer-Trainer Roger Schmidt veränderte seine erste Elf nach dem torlosen Unentschieden gegen Benfica Lissabon unter der Woche. Für die beiden Außenverteidiger Roberto Hilbert und Sebastian Boenisch, liefen Tin Jedvaj und Wendell von Beginn an auf. Zudem startete Stefan Kießling für Josip Drmic, Lars Bender für Simon Rolfes sowie Son für Robbie Kruse.

Die Gäste aus Mönchengladbach hatten in einer forschen Begegnung die erste Gelegenheit. Patrick Herrmanns Versuch zischte nach einem schnell vorgetragenen Konter mit Teamkollege Max Kruse nur knapp am Tor von Bayer-Keeper Bernd Leno vorbei (7.). Insgesamt waren jedoch die Gastgeber die aktivere Mannschaft, die zunächst das Spielgeschehen an sich rissen. Die Elf von Roger Schmidt kam dabei relativ leicht an den Sechzehner der Borussia heran und suchte oft den Abschluss. Karim Bellarabis Versuch verfehlte das Ziel nur knapp (10.).

Calhanoglu überrascht Sommer

Besser machte es der Leverkusener Hakan Calhanoglu wenige Minuten später. Stefan Kießling verlängerte einen langen Ball per Kopf auf den startenden Calhanoglu, der zwischen gleich mehreren Gegenspielern zum Abschluss kam. Yann Sommer im Tor der Gäste war sichtlich überrascht, als das Spielgerät mit Wucht über seinen Kopf im Kasten einschlug - 1:0 (18.). Auch in der Folge hatte Gladbach über weite Strecken Probleme, dem Tempo der Gastgeber etwas entgegenzusetzen. Ein weiterer Versuch Bellarabis verfehlte das Tor nur hauchdünn (36.) und auch die Chance von Emir Spahic, der nach der einer Ecke zum Abschluss kam, hätte das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können (37.).

Vor der Pause kam die Borussia aber zurück. Die Abwehr der Leverkusener war für einen Moment im Tiefschlaf, was Roel Brouwers umgehend ausnutzte. Der Gladbacher Innenverteidiger konnte den Ball nach einer Ecke der Gäste volley und ungehindert zum Ausgleich einschieben (40.). Der Treffer brachte den Gästen spürbaren Rückenwind. Den frei durchgestarteten Thorgan Hazard konnte Bayer-Innenverteidiger Emir Spahic nur durch leichtes Ziehen an der Schulter stoppen. Der Leverkusener wäre der letzte Mann gewesen. Anstatt jedoch auf Freistoß und Platzverweis gegen Spahic zu entscheiden, ließ Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) die Begegnung weiterlaufen.

Gladbach zunächst aktiver

Die Drangphase der Gäste hielt auch nach dem Seitenwechsel an. Kurz nach Wiederanpfiff setzte Max Kruse das erste Ausrufezeichen, als er seinen Schuss von halblinker Position knapp an Lenos Kasten vorbeisetzte (48.). Eine noch größere Gelegenheit bot sich anschließend Brouwers, der nach einem verlängerten Eckball völlig frei vor Leno auftauchte und den Ball nur noch hätte einschieben müssen. Der Innenverteidiger bugsierte die ungünstig aufspringende Kugel aber aus zwei Metern über das Leverkusener Gehäuse (54.).

Die Leverkusener fanden nicht mehr zu ihrer anfänglichen dominanten Spielweise zurück. Außer einem schwach getretenen Freistoß von Calhanoglu ließen sich zunächst keine weiteren Gelegenheiten auf dem Chancenzettel der Gastgeber notieren. Jedoch auch den Gästen gelang es nicht, an ihre beste Phase unmittelbar vor und nach der Pause anzuknüpfen. So entwickelte sich eine zunächst gute Bundesliga-Partie zu einer zwischenzeitlich zähen Angelegenheit. Erst gegen Ende nahm die Partie wieder etwas an Fahrt auf. Alvaro Dominguezs Schuss konnte Leno parieren (81), ehe Gonzalo Castros Versuch auf der anderen Seite am Tor vorbeiging (85.). Der Gladbacher André Hahn vergab die letzte Gelegenheit des Spiels, das schließlich leistungsgerecht keinen Sieger fand (87.).

[sid/ml]

Im Verfolgerduell der Bundesliga trennten sich am Sonntag Nachmittag Bayer 04 Leverkusen und Borussia Mönchengladbach 1:1 (1:1) Unentschieden. Leverkusen rückt nach Abschluss des 15. Spieltags in der Tabelle auf den dritten Platz vor und steht unmittelbar vor der Borussia, die nun Vierter ist. Beide Teams können 24 Zähler vorweisen.

Die Gladbacher mussten in der ausverkauften BayArena kurzfristig auf Martin Stranzl verzichten, da dieser sich einen grippalen Infekt eingefangen hatte. Der Innenverteidiger wurde wie schon im Europapokal-Spiel der Borussia gegen den FC Zürich durch Roel Brouwers ersetzt. Gladbach Coach Lucien Favre rotierte insgesamt auf vier Positionen. Julian Korb, Thorgan Hazard, Max Kruse und André Hahn rückten für Oscar Wendt, Raffael, Ibrahima Traore und Branimir Hrgota in die Startelf. Auch Bayer-Trainer Roger Schmidt veränderte seine erste Elf nach dem torlosen Unentschieden gegen Benfica Lissabon unter der Woche. Für die beiden Außenverteidiger Roberto Hilbert und Sebastian Boenisch, liefen Tin Jedvaj und Wendell von Beginn an auf. Zudem startete Stefan Kießling für Josip Drmic, Lars Bender für Simon Rolfes sowie Son für Robbie Kruse.

Die Gäste aus Mönchengladbach hatten in einer forschen Begegnung die erste Gelegenheit. Patrick Herrmanns Versuch zischte nach einem schnell vorgetragenen Konter mit Teamkollege Max Kruse nur knapp am Tor von Bayer-Keeper Bernd Leno vorbei (7.). Insgesamt waren jedoch die Gastgeber die aktivere Mannschaft, die zunächst das Spielgeschehen an sich rissen. Die Elf von Roger Schmidt kam dabei relativ leicht an den Sechzehner der Borussia heran und suchte oft den Abschluss. Karim Bellarabis Versuch verfehlte das Ziel nur knapp (10.).

Calhanoglu überrascht Sommer

Besser machte es der Leverkusener Hakan Calhanoglu wenige Minuten später. Stefan Kießling verlängerte einen langen Ball per Kopf auf den startenden Calhanoglu, der zwischen gleich mehreren Gegenspielern zum Abschluss kam. Yann Sommer im Tor der Gäste war sichtlich überrascht, als das Spielgerät mit Wucht über seinen Kopf im Kasten einschlug - 1:0 (18.). Auch in der Folge hatte Gladbach über weite Strecken Probleme, dem Tempo der Gastgeber etwas entgegenzusetzen. Ein weiterer Versuch Bellarabis verfehlte das Tor nur hauchdünn (36.) und auch die Chance von Emir Spahic, der nach der einer Ecke zum Abschluss kam, hätte das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können (37.).

Vor der Pause kam die Borussia aber zurück. Die Abwehr der Leverkusener war für einen Moment im Tiefschlaf, was Roel Brouwers umgehend ausnutzte. Der Gladbacher Innenverteidiger konnte den Ball nach einer Ecke der Gäste volley und ungehindert zum Ausgleich einschieben (40.). Der Treffer brachte den Gästen spürbaren Rückenwind. Den frei durchgestarteten Thorgan Hazard konnte Bayer-Innenverteidiger Emir Spahic nur durch leichtes Ziehen an der Schulter stoppen. Der Leverkusener wäre der letzte Mann gewesen. Anstatt jedoch auf Freistoß und Platzverweis gegen Spahic zu entscheiden, ließ Schiedsrichter Peter Gagelmann (Bremen) die Begegnung weiterlaufen.

Gladbach zunächst aktiver

Die Drangphase der Gäste hielt auch nach dem Seitenwechsel an. Kurz nach Wiederanpfiff setzte Max Kruse das erste Ausrufezeichen, als er seinen Schuss von halblinker Position knapp an Lenos Kasten vorbeisetzte (48.). Eine noch größere Gelegenheit bot sich anschließend Brouwers, der nach einem verlängerten Eckball völlig frei vor Leno auftauchte und den Ball nur noch hätte einschieben müssen. Der Innenverteidiger bugsierte die ungünstig aufspringende Kugel aber aus zwei Metern über das Leverkusener Gehäuse (54.).

Die Leverkusener fanden nicht mehr zu ihrer anfänglichen dominanten Spielweise zurück. Außer einem schwach getretenen Freistoß von Calhanoglu ließen sich zunächst keine weiteren Gelegenheiten auf dem Chancenzettel der Gastgeber notieren. Jedoch auch den Gästen gelang es nicht, an ihre beste Phase unmittelbar vor und nach der Pause anzuknüpfen. So entwickelte sich eine zunächst gute Bundesliga-Partie zu einer zwischenzeitlich zähen Angelegenheit. Erst gegen Ende nahm die Partie wieder etwas an Fahrt auf. Alvaro Dominguezs Schuss konnte Leno parieren (81), ehe Gonzalo Castros Versuch auf der anderen Seite am Tor vorbeiging (85.). Der Gladbacher André Hahn vergab die letzte Gelegenheit des Spiels, das schließlich leistungsgerecht keinen Sieger fand (87.).