Katzenmeier wird 80: Festtag für den Fingerfertigen

Hinter den Spielern und Trainern der Nationalmannschaft ist er zur Legende geworden. Ein schmächtiger, zierlicher Mann als Symbol für medizinische Effizienz und Kontinuität. Adolf Katzenmeier, der "Mann mit den heilenden Händen". Am heutigen Samstag wird "Adi" Katzenmeier, 80 Jahre alt. 45 Dienstjahre hat er davon beim DFB verbracht, darunter 34 als Physiotherapeut der Nationalmannschaft. Für DFB.de zeichnet Redakteur Wolfgang Tobien das Porträt eines filigranen Handarbeiters, der den Stars und Superstars des deutschen Fußballs so nah gekommen ist wie kaum ein anderer.

Es war ein Tag im August des Jahres 2000. Im dunklen Anzug mit eleganter Fliege war er piekfein ausstaffiert für den Anlass, den er rückblickend als den "erhabendsten Moment meines Berufsleben" bezeichnet. Auf einer Gala in Monte Carlo war Adolf Katzenmeier mit dem "Magnificent Seven Award" der UEFA ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis der "Glorreichen Sieben" ehrt die Europäische Fußball-Union alljährlich sieben Menschen, die sich abseits des Rampenlichts hinter den Kulissen um den Fußball verdient gemacht haben. "Für Sie, Herr Katzenmeier, freut mich diese Auszeichnung ganz besonders", sagte Lennart Johansson, der damalige UEFA-Präsident, als er dem Physiotherapeuten der deutschen Nationalmannschaft den Preis in die Hand drückte.

14 Jahre sind seitdem vergangen. Viele betrachteten damals jene Ehrung für den dienstältesten Mitarbeiter im Betreuerstab der DFB-Auswahl zugleich als Preis für dessen Lebenswerk. Für ein Lebenswerk, das zu jenem Zeitpunkt für den damals 65-Jährigen freilich längst noch nicht zu Ende war. Und ganz zu Ende ist es immer noch nicht, wenn der Mann mit der besonderen Fingerfertigkeit an diesem Samstag seinen 80. Geburtstag feiert.

Niersbach: "...wie Spieler, die 100 Länderspiele haben"

Der DFB gratuliert und ehrt den unverwechselbaren "Adi" mit einem Empfang in der Verbandszentrale, in deren äußeren Flügel Katzenmeier bis heute seine Physiotherapie-Praxis betreibt. "Mit dieser Geburtstagsfeier wollen wir unseren Dank, die Hochachtung und alle Komplimente für seine großen Verdienste zum Ausdruck bringen. Adi ist ein einzigartiges Phänomen. Er gehört zum DFB wie Spieler, die 100 und mehr Länderspiele haben, oder wie langjährige Trainer, weil er auf seinem Gebiet die Kontinuität verkörpert, die die Nationalmannschaft generell über viele Jahrzehnte ausstrahlt und auszeichnet", sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

"Adi erzähl mal", wird Katzenmeier auch an diesem runden Geburtstag, wie so oft bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten, aufgefordert werden, die schönsten Episoden und Anekdoten aus seinem Berufsleben zum Besten zu geben. Und zu erzählen, wie er wurde, was er geworden ist.

Der gebürtige Frankfurter könnte dann berichten, wie er als 20-Jähriger nach einer ersten beruflichen Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter – inspiriert von seinem Vater, einem Heilpraktiker und Masseur – sich ausbilden ließ zum "staatlich geprüften Masseur und Fußpfleger" und wie er seine erste eigene Praxis erst in der Nähe der Pferderennbahn im Stadtteil Niederrad aufgebaut und später dann von 1997 an in der DFB-Zentrale fortgeführt hat.

"Entdecker" Sepp Herberger, "Anker" Franz Beckenbauer

Vielleicht erzählt er noch einmal, wie er damals, 1963, von Sepp Herberger zum DFB geholt wurde und danach die Juniorenteams, die Amateur- und Olympiaauswahl, die seinerzeit noch existente B-Nationalmannschaft und aushilfsweise auch das A-Team betreut und dabei einen ersten und bis heute nicht abgebrochenen Kontakt zu fast allen großen Spielern des deutschen Fußballs bekommen hat. Und: Wie er 1974 zunächst zum zweiten Masseur und schließlich zum Chef der Physio-Abteilung der deutschen Nationalmannschaft aufgestiegen ist.

Adolf Katzenmeier ist so etwas wie das wandelnde Lexikon der DFB-Auswahl. An sieben Welt- und acht Europameisterschaften, mehr als jeder andere Betreuer des Nationalteams, hat er teilgenommen und dabei unter anderem Beckenbauer und Vogts, Völler und Klinsmann erst als Nationalspieler und danach als Bundestrainer oder Teamchefs miterlebt. Neben dem EM-Triumph 1980 konnte er zwei WM-Titel mit dem deutschen Nationalteam feiern: 1974 und 1990. Beide Male an der Seite von Franz Beckenbauer. Der "Kaiser", er ist der Auslöser und Anker, der zentrale Fixpunkt in Adolf Katzenmeiers DFB-Karriere.



Hinter den Spielern und Trainern der Nationalmannschaft ist er zur Legende geworden. Ein schmächtiger, zierlicher Mann als Symbol für medizinische Effizienz und Kontinuität. Adolf Katzenmeier, der "Mann mit den heilenden Händen". Am heutigen Samstag wird "Adi" Katzenmeier, 80 Jahre alt. 45 Dienstjahre hat er davon beim DFB verbracht, darunter 34 als Physiotherapeut der Nationalmannschaft. Für DFB.de zeichnet Redakteur Wolfgang Tobien das Porträt eines filigranen Handarbeiters, der den Stars und Superstars des deutschen Fußballs so nah gekommen ist wie kaum ein anderer.

Es war ein Tag im August des Jahres 2000. Im dunklen Anzug mit eleganter Fliege war er piekfein ausstaffiert für den Anlass, den er rückblickend als den "erhabendsten Moment meines Berufsleben" bezeichnet. Auf einer Gala in Monte Carlo war Adolf Katzenmeier mit dem "Magnificent Seven Award" der UEFA ausgezeichnet worden. Mit diesem Preis der "Glorreichen Sieben" ehrt die Europäische Fußball-Union alljährlich sieben Menschen, die sich abseits des Rampenlichts hinter den Kulissen um den Fußball verdient gemacht haben. "Für Sie, Herr Katzenmeier, freut mich diese Auszeichnung ganz besonders", sagte Lennart Johansson, der damalige UEFA-Präsident, als er dem Physiotherapeuten der deutschen Nationalmannschaft den Preis in die Hand drückte.

14 Jahre sind seitdem vergangen. Viele betrachteten damals jene Ehrung für den dienstältesten Mitarbeiter im Betreuerstab der DFB-Auswahl zugleich als Preis für dessen Lebenswerk. Für ein Lebenswerk, das zu jenem Zeitpunkt für den damals 65-Jährigen freilich längst noch nicht zu Ende war. Und ganz zu Ende ist es immer noch nicht, wenn der Mann mit der besonderen Fingerfertigkeit an diesem Samstag seinen 80. Geburtstag feiert.

Niersbach: "...wie Spieler, die 100 Länderspiele haben"

Der DFB gratuliert und ehrt den unverwechselbaren "Adi" mit einem Empfang in der Verbandszentrale, in deren äußeren Flügel Katzenmeier bis heute seine Physiotherapie-Praxis betreibt. "Mit dieser Geburtstagsfeier wollen wir unseren Dank, die Hochachtung und alle Komplimente für seine großen Verdienste zum Ausdruck bringen. Adi ist ein einzigartiges Phänomen. Er gehört zum DFB wie Spieler, die 100 und mehr Länderspiele haben, oder wie langjährige Trainer, weil er auf seinem Gebiet die Kontinuität verkörpert, die die Nationalmannschaft generell über viele Jahrzehnte ausstrahlt und auszeichnet", sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.

"Adi erzähl mal", wird Katzenmeier auch an diesem runden Geburtstag, wie so oft bei solchen und ähnlichen Gelegenheiten, aufgefordert werden, die schönsten Episoden und Anekdoten aus seinem Berufsleben zum Besten zu geben. Und zu erzählen, wie er wurde, was er geworden ist.

Der gebürtige Frankfurter könnte dann berichten, wie er als 20-Jähriger nach einer ersten beruflichen Tätigkeit als kaufmännischer Angestellter – inspiriert von seinem Vater, einem Heilpraktiker und Masseur – sich ausbilden ließ zum "staatlich geprüften Masseur und Fußpfleger" und wie er seine erste eigene Praxis erst in der Nähe der Pferderennbahn im Stadtteil Niederrad aufgebaut und später dann von 1997 an in der DFB-Zentrale fortgeführt hat.

"Entdecker" Sepp Herberger, "Anker" Franz Beckenbauer

Vielleicht erzählt er noch einmal, wie er damals, 1963, von Sepp Herberger zum DFB geholt wurde und danach die Juniorenteams, die Amateur- und Olympiaauswahl, die seinerzeit noch existente B-Nationalmannschaft und aushilfsweise auch das A-Team betreut und dabei einen ersten und bis heute nicht abgebrochenen Kontakt zu fast allen großen Spielern des deutschen Fußballs bekommen hat. Und: Wie er 1974 zunächst zum zweiten Masseur und schließlich zum Chef der Physio-Abteilung der deutschen Nationalmannschaft aufgestiegen ist.

Adolf Katzenmeier ist so etwas wie das wandelnde Lexikon der DFB-Auswahl. An sieben Welt- und acht Europameisterschaften, mehr als jeder andere Betreuer des Nationalteams, hat er teilgenommen und dabei unter anderem Beckenbauer und Vogts, Völler und Klinsmann erst als Nationalspieler und danach als Bundestrainer oder Teamchefs miterlebt. Neben dem EM-Triumph 1980 konnte er zwei WM-Titel mit dem deutschen Nationalteam feiern: 1974 und 1990. Beide Male an der Seite von Franz Beckenbauer. Der "Kaiser", er ist der Auslöser und Anker, der zentrale Fixpunkt in Adolf Katzenmeiers DFB-Karriere.

Franz Beckenbauer, der Katzenmeiers Kunst bereits 1965 als Jugend-Nationalspieler kennen und schätzen gelernt hatte, war es, der unmittelbar vor der WM 1974 als Kapitän den Dringlichkeitsantrag gestellt hatte, dass "der Adi" für das globale Turnier in Deutschland dem legendären Erich Deuser als zweiter Masseur zur Seite gestellt werden müsste.

Katzenmeier: "Nie werde ich den Anruf vergessen"

"Diese Berufung ins WM-Team für 1974 war das schönste Erlebnis meiner Laufbahn. Nie werde ich den Anruf vergessen. Alles sei vorbereitet, sagte man mir, ich müsste gar nichts mitbringen, sondern würde gleich abgeholt zur Fahrt ins Trainingslager in Malente", erinnert sich Katzenmeier. "Nach jenem tollen Vertrauensbeweis vom Franz im damals noch recht kleinen Betreuerstab als Debütant dann mitzuerleben, wie die Mannschaft im eigenen Land den Titel holte, das war fantastisch".

Adolf Katzenmeier liebt den Fußball. Und er ist ein Fan der Nationalmannschaft von Kindheit an gewesen. Als die Weltmeister 1954 bei ihrem Triumphzug durch Deutschland nach Frankfurt kamen, war es für ihn eine Selbstverständlichkeit, zum Hauptbahnhof zu laufen und dort den "Helden von Bern" zuzujubeln. "Ursprünglich sollten sie in Frankfurt gar nicht Station machen. Wegen Alfred Pfaff und Richard Hermann, den Kapitänen unserer beiden Frankfurter Vereine Eintracht und FSV, kamen sie dann aber doch. Am Südausgang des Hauptbahnhofs hatte man eine große Bühne aufgebaut. Hessens Ministerpräsident Georg-August Zinn hielt eine tolle Ansprache. Ein Polizist sagte mir, dass 100.000 Menschen anwesend seien. Und ich war glücklich, mit meinen 19 Jahren dabei zu sein."

Und eher beiläufig verweist er heute auf die damalige Minibesetzung des Betreuerstabs: "Ein Arzt, ein Masseur, ein Zeugwart."

Vertrauenssache, Herzensangelegenheit

Eine Herzensangelegenheit ist die Nationalmannschaft für "Adi" Katzenmeier geblieben. Vor allem jedoch eine Vertrauenssache. Vertrauen schenken – aber auch erhalten. Auch dies verbindet sich mit seinem Debüt bei der WM 1974. Jupp Heynckes war damals sein erster Ernstfall. "Ich habe noch genau vor Augen, wie er nach einer schnellen Drehung an der gegenüberliegenden Eckfahne verletzt zu Boden geht. Ich sprinte also zu ihm hin und schnell war mir klar: Anriss des Innenbands am Knie". Für den Linksaußen aus Mönchengladbach war das Turnier damit beendet. Nach "Adis" ersten Behandlungen fuhr Heynckes jedoch nicht nach Hause, sondern blieb zur weiteren Behandlung und Betreuung beim Nationalteam, was Katzenmeier noch heute als echten Vertrauensbeweis für seine Heilkunst empfindet.

Ein Sprinter auf dem Spielfeld mit dem Auftrag zur medizinischen Erstversorgung ist Katzenmeier in den folgenden drei Jahrzehnten geblieben. Natürlich auch auf dem Weg zu "seinem" zweiten WM-Titel 1990 in Italien. Längst schon zum ersten Masseur des Nationalteams aufgestiegen, lief er auch damals in Mailand, Turin und Rom insgeheim für Franz Beckenbauer mit, seinen großen Förderer. "Beim WM-Gewinn 1974 habe ich mich riesig für ihn als Kapitän gefreut. 1990 in der Siegesnacht von Rom war ich unglaublich stolz auf ihn, dass er es auch als Teamchef geschafft hat. Und ich war total happy, dass er sich wie immer auf unser gesamtes Betreuerteam hatte verlassen können."

Der "Kaiser" macht denn auch keinen Hehl aus der hohen Wertschätzung für seinen medizinischen Mit- und Zuarbeiter: "Schon als Spieler war er für mich sehr wichtig, weil es da um mich ging. Für mich als Teamchef wurde er aber noch wichtiger, weil es da um die Mannschaft ging. Adi war einer, der den Spielern, und nicht nur ihnen, Tag und Nacht selbstlos zur Verfügung stand."

Podolskis Sitznachbar

Als Katzenmeier im November 2008 beim Länderspiel gegen England in Berlin offiziell von der Nationalmannschaft verabschiedet wurde, hatte er 34 Jahre lang gewissermaßen im Allerheiligsten der DFB-Auswahl gearbeitet, wo sich auf seinem Massagetisch auch die Größten der Brache ganz persönlich mit unverstellter Nähe offenbarten – mit totalem Vertrauen zu seinem außergewöhnlichen Fähigkeiten, aber auch zu seiner großen Verschwiegenheit.

Große Geheimnisse sind dem gleichermaßen passionierten wie hervorragenden Klaviersspieler daher nie zu entlocken gewesen. Stattdessen aber zahllose Anekdoten. Zum Beispiel jene, wie er 2004 im Mannschaftsbus zu Lukas Podolskis Sitznachbar wurde.

"Bis dahin hatte ich immer direkt hinter dem Busfahrer gesessen. Jürgen Klinsmann bat mich aber nach seinem Amtsantritt, mir einen Platz weiter hinten zu suchen. Beim Poldi war noch ein Sitz frei", erzählt "Adi" und schildert seinen damaligen Annäherungsversuch an den Kölner Torjäger: "'Gestatten, Hochwürden, dass ich neben Ihnen Platz nehme'. 'Wenn Sie mich so fragen, Eminenz, mit Freude', antwortete Poldi. Im folgenden Spiel erzielte er zwei Tore – mit der Konsequenz, dass ich mich nicht mehr woanders hinsetzen durfte. So waren wir von da an für mehr als vier Jahre im Bus ein Paar."

Muskel- und Seelenmassage der Stars

Solche und viele andere interessante Erlebnisse könnte "Adi" unterhaltsam ausbreiten. Doch das, was er verbal hin und wieder von sich gibt, ist nicht das, was seine Zuhörer eigentlich erfahren wollen. Jetzt, da er seit sechs Jahren nicht mehr direkt für die Nationalmannschaft arbeitet, könnte er doch endlich Einblick gewähren in den Fundus seiner ganz besonderen Kenntnisse und Einsichten. Schließlich war doch niemand so lange und so intensiv den Stars so nahe wie er, hatte er, wenn man so will, von Präsidenten über Trainer, andere Führungskräfte bis hin zu den Spielern aller Generationen den gesamten DFB "im Griff".

Wie oft folgte deren Beschädigung die Berührung seiner Finger! Sie kamen, begaben sich in seine Hände und wenn sie aufstanden und gingen, fühlten sie sich besser. Unzähligen Spielern hat er dabei geholfen, wieder auf die Beine und in Schuss zu kommen. Er griff ein in das Innenleben der Stars und Superstars, knetete ihre Muskulatur, mobilisierte blockierte Gelenke, löste ihre Verspannungen – und streichelte dabei auch ihre Seelen.

So ist Adolf Katzenmeier, während er den Profis in vier Jahrzehnten mit all seiner Kraft gab, was er kann, und die Aufmerksamkeit für ihre Probleme als Präsent dazu, selbst ein Profi mit einem außergewöhnlichen Tastsinn für aus dem Gleichgewicht geratene Seelen geworden. Ein feingliedriger Profi und feinfühliger Intimus im Umgang mit Vertrautheit, dem freilich keine Geheimnisse zu entlocken sind. Adi ist verschwiegen, wie es sich für einen Beichtvater gehört.

Katzenmeier: "Die Hände sind ein Instrument"

Die intensive Beziehung zu seinen Fingern geht bei dem Mann, der in seiner Praxis vorzugsweise im kurzärmeligen Trikot der Nationalmannschaft arbeitet, mit großer Präzision einher. So ist es kein Wunder, dass Katzenmeier seit Jahrzehnten auch in seiner Freizeit erstaunliche Fingerfertigkeit offenbart: als passionierter Klavierspieler, sei es auf dem nicht mehr ganz intakten Instrument in seinem Keller, sei es auf den Nachfolgemodell, das ihm seine Frau und sein heute 38 Jahre alter Sohn Marcel zum 73. Geburtstag schenkten, oder sei es im jeweiligen Mannschaftshotel, falls sich die Gelegenheit dazu ergab.

Seine Hände, daran lässt Katzenmeier keinen Zweifel, sind sein Kapital. "Ich habe sie zwar nie versichern lassen, und jetzt ist dies wohl auch nicht mehr nötig mit fast 75 Jahren", erklärte er, als er im Dezember 2008 beim Länderspiel gegen England in Berlin offiziell verabschiedet wurde, und betonte: "Doch wann immer ich mal hingefallen bin, habe ich immer darauf geachtet, mich auf den Rücken abzudrehen, um nicht die Hände in Gefahr zu bringen."

Diesen Händen gönnt er auch mit nunmehr 80 Jahren keine Ruhe und verweist auf das Motto seines Lebens: "Solange der liebe Gott mir meine Kraft erhält, arbeite ich in meiner Praxis, in welcher Funktion auch immer, weiter mit. Die Hände sind ein Instrument, mit dem helfen muss, wer helfen kann."