Karim Bellarabis Leistungsdaten: Ein guter Tag im Büro

Am Morgen des Spieltags wusste Karim Bellarabi, dass er am Abend ziemlich viel unterwegs sein würde. Bundestrainer Joachim Löw teilte dem Leverkusener mit, dass er ihn für das EM-Qualifikationsspiel in Frankfurt gegen Polen von Beginn an vorsieht. Eine Überraschung war dies nicht für den 25-Jährigen, ein Schock schon gar nicht - seit seinem Debüt am 11. Oktober vergangenen Jahres hat Löw ziemlich konstant auf den Leverkusener gesetzt.

Aber natürlich hat Bellarabi des Bundestrainers Nachricht überaus wohlwollend zur Kenntnis genommen. Als Selbstverständlichkeit wird Bellarabi es nie ansehen, für Deutschland auf dem Platz zu stehen. "Ich biete mich im Training immer an", sagt er. "Und ich freue mich über jede Chance, mit der ich mich hier beweisen kann."

53 Minuten, 7,2 Kilometer, 19 Sprints

Beim 3:1 gegen Polen konnte sich Bellarabi für 53 Minuten beweisen. Und er hat sich bewiesen. Bellarabi hat Meter gemacht, Kilometer sogar. 7,2 Kilometer waren es, um genau zu sein. 19-mal ist der Leverkusener zu einem Sprint angetreten, 40 Läufe hat er in hoher Intensität absolviert. Und: Auf seinem Weg hat er nebenbei auch noch ein ziemlich gutes Fußballspiel gemacht, und das ist ja auch nicht ganz unwichtig.

In der sechsten Minute schloss er einen Spielzug über Jerome Boateng und Jonas Hector beherzt ab, sein Schuss rauschte um sechs Millimeter auf der falschen Seite am rechten Pfosten vorbei. In der zwölften Spielminute spielte er mit Hector Doppelpass, Thomas Müller schloss den Spielzug ab, 1:0 für Deutschland. Auch am 2:0 hatte Bellarabi Aktien, wenn auch Mario Götzes Solo am Ende heller leuchtete als die Stationen Bellarabi, Kroos und Hector, über die der Ball zu Götze gelaufen war.

Kurz nach dem Seitenwechsel war Schluss für Bellarabi, nicht wegen einer Verletzung, wie gemutmaßt wurde, weil er kurz zuvor einen Schlag bekommen hatte. "Das war eher taktisch bedingt", so Bellarabi. Die Blessur schätzt er als nicht dramatisch ein, das EM-Qualifikationsspiel am Montag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Glasgow gegen Schottland sieht er nicht in akuter Gefahr. "Es wird jetzt in den nächsten Tagen ein wenig gepflegt, und dann geht das schon wieder."

[sl]

Am Morgen des Spieltags wusste Karim Bellarabi, dass er am Abend ziemlich viel unterwegs sein würde. Bundestrainer Joachim Löw teilte dem Leverkusener mit, dass er ihn für das EM-Qualifikationsspiel in Frankfurt gegen Polen von Beginn an vorsieht. Eine Überraschung war dies nicht für den 25-Jährigen, ein Schock schon gar nicht - seit seinem Debüt am 11. Oktober vergangenen Jahres hat Löw ziemlich konstant auf den Leverkusener gesetzt.

Aber natürlich hat Bellarabi des Bundestrainers Nachricht überaus wohlwollend zur Kenntnis genommen. Als Selbstverständlichkeit wird Bellarabi es nie ansehen, für Deutschland auf dem Platz zu stehen. "Ich biete mich im Training immer an", sagt er. "Und ich freue mich über jede Chance, mit der ich mich hier beweisen kann."

53 Minuten, 7,2 Kilometer, 19 Sprints

Beim 3:1 gegen Polen konnte sich Bellarabi für 53 Minuten beweisen. Und er hat sich bewiesen. Bellarabi hat Meter gemacht, Kilometer sogar. 7,2 Kilometer waren es, um genau zu sein. 19-mal ist der Leverkusener zu einem Sprint angetreten, 40 Läufe hat er in hoher Intensität absolviert. Und: Auf seinem Weg hat er nebenbei auch noch ein ziemlich gutes Fußballspiel gemacht, und das ist ja auch nicht ganz unwichtig.

In der sechsten Minute schloss er einen Spielzug über Jerome Boateng und Jonas Hector beherzt ab, sein Schuss rauschte um sechs Millimeter auf der falschen Seite am rechten Pfosten vorbei. In der zwölften Spielminute spielte er mit Hector Doppelpass, Thomas Müller schloss den Spielzug ab, 1:0 für Deutschland. Auch am 2:0 hatte Bellarabi Aktien, wenn auch Mario Götzes Solo am Ende heller leuchtete als die Stationen Bellarabi, Kroos und Hector, über die der Ball zu Götze gelaufen war.

Kurz nach dem Seitenwechsel war Schluss für Bellarabi, nicht wegen einer Verletzung, wie gemutmaßt wurde, weil er kurz zuvor einen Schlag bekommen hatte. "Das war eher taktisch bedingt", so Bellarabi. Die Blessur schätzt er als nicht dramatisch ein, das EM-Qualifikationsspiel am Montag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Glasgow gegen Schottland sieht er nicht in akuter Gefahr. "Es wird jetzt in den nächsten Tagen ein wenig gepflegt, und dann geht das schon wieder."