JVA Wuppertal-Ronsdorf sichert sich den Sepp-Herberger-Pokal

Die JVA Wuppertal-Ronsdorf hat das diesjährige Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal gewonnen. In einem spannenden Finale sicherte sich das Team mit einem 2:0 gegen die Mannschaft der JSA Berlin den Titel. Den Siegerpokal überreichten Trainerlegende Otto Rehhagel, DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz. Die zeitgleich stattfindende Veranstaltung für Frauen-Teams gewann die externe Gastmannschaft des HSC Blau-Weiß Tündern. Das Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal ist der alljährliche sportliche Höhepunkt der Resozialisierungsinitiative "Anstoß für ein neues Leben".

Acht Teams mit männlichen Jugendstrafgefangenen aus acht Bundesländern trafen sich in der gastgebenden Jugendanstalt Hameln. Hinzu kamen drei Frauenteams aus Hameln, Köln und Tündern. Insgesamt mehr als 100 Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, die in den Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten an dem gemeinsamen Programm der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen und sich in den Kategorien "Fußball", "Arbeit/Beruf" und "Soziales" auf die Zeit nach ihrer Inhaftierung vorbereiten, waren bei der Veranstaltung mit dabei. Das Turnier ist eines der größten Fußballturniere hinter Gefängnismauern in Deutschland. Seit 2008 wird es ausgetragen.

Rehhagel: "Sie haben alle nur ein Leben, nutzen Sie Ihre Möglichkeiten"

Neben dem sportlichen Geschehen auf dem Platz kamen mit der niedersächsischen Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz, DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und Otto Rehhagel prominente Gäste in die Haftanstalt. In einer Gesprächsrunde lobte die Ministerin die Anstoß-Initiative: "Es ist ein großartiges Projekt, das sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass starke Partner aus unterschiedlichen Bereichen sich gemeinsam für Strafgefangene engagieren."


Otto Rehhagel, der sich seit 2008 als Mitglied des Kuratoriums für die Sepp-Herberger-Stiftung engagiert, berichtete den Jugendstrafgefangenen über seine Zeit als Spieler und natürlich seine Stationen als Trainer. "Die Zeit in Bremen werde ich nie vergessen. Ich habe mit dem SV Werder meine erste deutsche Meisterschaft gefeiert, aber auch der Titelgewinn 1998 mit dem Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern war außergewöhnlich." Die Jugendlichen mahnte der Europameister-Coach von 2004: "Sie haben alle nur ein Leben, verbringen Sie es nicht nur hinter Gefängnismauern. Nutzen Sie die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten, die Ihnen hier geboten werden."

Das Engagement der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung von Strafgefangenen hat lange Tradition: "Sepp Herberger selbst hat im Jahr 1970 damit begonnen. Bis heute pflegen wir sein Vermächtnis mit der Unterstützung prominenter Persönlichkeiten des deutschen Fußballs", so DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes. "Gemeinsam mit starken Partnern wollen wir zusammen mit den Jugendlichen Perspektiven für die Zeit nach der Inhaftierung erarbeiten."

An der Anstoß-Initiative nehmen aktuell insgesamt 17 Jugendstraf- und Justizvollzugsanstalten aus neun Bundesländern teil. Unterstützt wird die Initiative neben der Bundesagentur für Arbeit und den zuständigen Justizeinrichtungen auch durch die jeweiligen DFB-Landesverbände.

Turnier-Teilnehmer 2015
Männer:
JVA Adelsheim (Baden-Württemberg)
JSA Berlin
JA Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern)
JA Hameln / JVA Vechta (Niedersachsen)
JVA Wuppertal-Ronsdorf (Nordrhein-Westfalen)
JSA Schifferstadt (Rheinland-Pfalz)
JSA Regis-Breitingen (Sachsen)
JA Schleswig (Schleswig-Holstein)

Frauen:
JVA Köln (Nordrhein-Westfalen)
HSC Blau-Weiß Tündern (externe Gastmannschaft)
Betriebssportgemeinschaft JA Hameln

[sid/dfb]

Die JVA Wuppertal-Ronsdorf hat das diesjährige Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal gewonnen. In einem spannenden Finale sicherte sich das Team mit einem 2:0 gegen die Mannschaft der JSA Berlin den Titel. Den Siegerpokal überreichten Trainerlegende Otto Rehhagel, DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und Niedersachsens Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz. Die zeitgleich stattfindende Veranstaltung für Frauen-Teams gewann die externe Gastmannschaft des HSC Blau-Weiß Tündern. Das Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal ist der alljährliche sportliche Höhepunkt der Resozialisierungsinitiative "Anstoß für ein neues Leben".

Acht Teams mit männlichen Jugendstrafgefangenen aus acht Bundesländern trafen sich in der gastgebenden Jugendanstalt Hameln. Hinzu kamen drei Frauenteams aus Hameln, Köln und Tündern. Insgesamt mehr als 100 Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, die in den Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten an dem gemeinsamen Programm der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen und sich in den Kategorien "Fußball", "Arbeit/Beruf" und "Soziales" auf die Zeit nach ihrer Inhaftierung vorbereiten, waren bei der Veranstaltung mit dabei. Das Turnier ist eines der größten Fußballturniere hinter Gefängnismauern in Deutschland. Seit 2008 wird es ausgetragen.

Rehhagel: "Sie haben alle nur ein Leben, nutzen Sie Ihre Möglichkeiten"

Neben dem sportlichen Geschehen auf dem Platz kamen mit der niedersächsischen Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz, DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg und Otto Rehhagel prominente Gäste in die Haftanstalt. In einer Gesprächsrunde lobte die Ministerin die Anstoß-Initiative: "Es ist ein großartiges Projekt, das sich insbesondere dadurch auszeichnet, dass starke Partner aus unterschiedlichen Bereichen sich gemeinsam für Strafgefangene engagieren."


Otto Rehhagel, der sich seit 2008 als Mitglied des Kuratoriums für die Sepp-Herberger-Stiftung engagiert, berichtete den Jugendstrafgefangenen über seine Zeit als Spieler und natürlich seine Stationen als Trainer. "Die Zeit in Bremen werde ich nie vergessen. Ich habe mit dem SV Werder meine erste deutsche Meisterschaft gefeiert, aber auch der Titelgewinn 1998 mit dem Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern war außergewöhnlich." Die Jugendlichen mahnte der Europameister-Coach von 2004: "Sie haben alle nur ein Leben, verbringen Sie es nicht nur hinter Gefängnismauern. Nutzen Sie die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten, die Ihnen hier geboten werden."

Das Engagement der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung von Strafgefangenen hat lange Tradition: "Sepp Herberger selbst hat im Jahr 1970 damit begonnen. Bis heute pflegen wir sein Vermächtnis mit der Unterstützung prominenter Persönlichkeiten des deutschen Fußballs", so DFB-Vizepräsident Eugen Gehlenborg, der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes. "Gemeinsam mit starken Partnern wollen wir zusammen mit den Jugendlichen Perspektiven für die Zeit nach der Inhaftierung erarbeiten."

An der Anstoß-Initiative nehmen aktuell insgesamt 17 Jugendstraf- und Justizvollzugsanstalten aus neun Bundesländern teil. Unterstützt wird die Initiative neben der Bundesagentur für Arbeit und den zuständigen Justizeinrichtungen auch durch die jeweiligen DFB-Landesverbände.

Turnier-Teilnehmer 2015
Männer:
JVA Adelsheim (Baden-Württemberg)
JSA Berlin
JA Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern)
JA Hameln / JVA Vechta (Niedersachsen)
JVA Wuppertal-Ronsdorf (Nordrhein-Westfalen)
JSA Schifferstadt (Rheinland-Pfalz)
JSA Regis-Breitingen (Sachsen)
JA Schleswig (Schleswig-Holstein)

Frauen:
JVA Köln (Nordrhein-Westfalen)
HSC Blau-Weiß Tündern (externe Gastmannschaft)
Betriebssportgemeinschaft JA Hameln