JVA Hövelhof gewinnt Sepp-Herberger-Pokal

Die JVA Hövelhof hat den Sepp-Herberger-Pokal 2016 gewonnen und sich ohne Niederlage und Gegentor den Turniererfolg gesichert, Zweiter wurde die JSA Berlin. Den Siegerpokal überreichten Ex-Nationalspieler Jens Nowotny, DFB-Vorstandsmitglied Joachim Masuch und Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder. Die zeitgleich stattfindende Veranstaltung für Frauenteams gewann die externe Gastmannschaft der TSG Neustrelitz. Das Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal ist der alljährliche sportliche Höhepunkt der Resozialisierungsinitiative "Anstoß für ein neues Leben".

Neun Teams mit männlichen Jugendstrafgefangenen aus acht Bundesländern trafen sich in der gastgebenden Jugendanstalt Neustrelitz, hinzu kamen drei Frauen-Mannschaften aus Köln und Neustrelitz. Insgesamt mehr als 120 Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, die in den teilnehmenden Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten an dem gemeinsamen Programm der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen und sich in den Kategorien "Fußball", "Arbeit/Beruf" und "Soziales" auf die Zeit nach ihrer Inhaftierung vorbereiten, waren bei der Veranstaltung mit dabei. Das Turnier ist eines der größten Fußballturniere hinter Gefängnismauern in Deutschland. Es wird seit dem Jahr 2008 ausgetragen.

Ministerin Kuder: "Fußball vermittelt Fairplay und Teamgeist"

Neben dem sportlichen Geschehen auf dem Platz kamen mit der Justizministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Uta-Maria Kuder, DFB-Vorstandsmitglied Joachim Masuch, dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Neubrandenburg, Thomas Besse, und Jens Nowotny prominente Gäste in die Haftanstalt. In einer Gesprächsrunde lobte die Ministerin: "Fußball vermittelt Jugendlichen Fairplay und Teamgeist. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige Resozialisierung. Darum begrüße ich es sehr, dass sich die DFB-Stiftung Sepp Herberger seit nunmehr drei Jahren auch in der Jugendanstalt Neustrelitz engagiert." Mit Blick auf die Veranstaltung betonte Kuder: "Das Pokal-Turnier zur passenden EM-Zeit ist eine große Anerkennung für die Arbeit der Jugendanstalt."

Jens Nowotny, der sich seit dem vergangenen Jahr als Botschafter und Mitglied des Kuratoriums für die Sepp-Herberger-Stiftung engagiert, berichtete den Jugendstrafgefangenen über seine Zeit als Spieler, insbesondere den 3. Platz bei der Weltmeisterschaft in Deutschland im Sommer 2006 und blickte auf die anstehende Europameisterschaft voraus. Im Gespräch mit den Jugendlichen informierte sich der 48-malige A-Nationalspieler über deren aktuelle Lebenssituation und die Zeit nach der Inhaftierung.

"Wir pflegen im DFB Herbergers Vermächtnis"

Das Engagement der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung von Strafgefangenen hat lange Tradition: "Sepp Herberger selbst hat im Jahre 1970 damit begonnen, bis heute pflegen wir im DFB sein Vermächtnis mit der Unterstützung prominenter Persönlichkeiten des deutschen Fußballs fort", so Joachim Masuch, der Präsident des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landesfußballverband engagiert sich selbst auch aktiv in der Haftanstalt in Neustrelitz. Trainer- und Schiedsrichter-Ausbildungen wurden bereits vor Ort durchgeführt. Das Team der Jugendanstalt beteiligt sich zudem am Regelspielbetrieb des Verbandes. Der FC Hansa Rostock engagiert sich als Patenverein.<7p>

An der Anstoß-Initiative nehmen aktuell insgesamt 17 Jugendstraf- und Justizvollzugsanstalten aus neun Bundesländern teil. Unterstützt wird die Initiative durch die Bundesagentur für Arbeit, die zuständigen Justizeinrichtungen und die jeweiligen DFB-Landesverbände.

[dfb]

Die JVA Hövelhof hat den Sepp-Herberger-Pokal 2016 gewonnen und sich ohne Niederlage und Gegentor den Turniererfolg gesichert, Zweiter wurde die JSA Berlin. Den Siegerpokal überreichten Ex-Nationalspieler Jens Nowotny, DFB-Vorstandsmitglied Joachim Masuch und Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Uta-Maria Kuder. Die zeitgleich stattfindende Veranstaltung für Frauenteams gewann die externe Gastmannschaft der TSG Neustrelitz. Das Turnier um den Sepp-Herberger-Pokal ist der alljährliche sportliche Höhepunkt der Resozialisierungsinitiative "Anstoß für ein neues Leben".

Neun Teams mit männlichen Jugendstrafgefangenen aus acht Bundesländern trafen sich in der gastgebenden Jugendanstalt Neustrelitz, hinzu kamen drei Frauen-Mannschaften aus Köln und Neustrelitz. Insgesamt mehr als 120 Männer und Frauen im Alter zwischen 16 und 24 Jahren, die in den teilnehmenden Justizvollzugs- und Jugendstrafanstalten an dem gemeinsamen Programm der Sepp-Herberger-Stiftung und der Bundesagentur für Arbeit teilnehmen und sich in den Kategorien "Fußball", "Arbeit/Beruf" und "Soziales" auf die Zeit nach ihrer Inhaftierung vorbereiten, waren bei der Veranstaltung mit dabei. Das Turnier ist eines der größten Fußballturniere hinter Gefängnismauern in Deutschland. Es wird seit dem Jahr 2008 ausgetragen.

Ministerin Kuder: "Fußball vermittelt Fairplay und Teamgeist"

Neben dem sportlichen Geschehen auf dem Platz kamen mit der Justizministerin Mecklenburg-Vorpommerns, Uta-Maria Kuder, DFB-Vorstandsmitglied Joachim Masuch, dem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Neubrandenburg, Thomas Besse, und Jens Nowotny prominente Gäste in die Haftanstalt. In einer Gesprächsrunde lobte die Ministerin: "Fußball vermittelt Jugendlichen Fairplay und Teamgeist. Das sind wichtige Voraussetzungen für eine nachhaltige Resozialisierung. Darum begrüße ich es sehr, dass sich die DFB-Stiftung Sepp Herberger seit nunmehr drei Jahren auch in der Jugendanstalt Neustrelitz engagiert." Mit Blick auf die Veranstaltung betonte Kuder: "Das Pokal-Turnier zur passenden EM-Zeit ist eine große Anerkennung für die Arbeit der Jugendanstalt."

Jens Nowotny, der sich seit dem vergangenen Jahr als Botschafter und Mitglied des Kuratoriums für die Sepp-Herberger-Stiftung engagiert, berichtete den Jugendstrafgefangenen über seine Zeit als Spieler, insbesondere den 3. Platz bei der Weltmeisterschaft in Deutschland im Sommer 2006 und blickte auf die anstehende Europameisterschaft voraus. Im Gespräch mit den Jugendlichen informierte sich der 48-malige A-Nationalspieler über deren aktuelle Lebenssituation und die Zeit nach der Inhaftierung.

"Wir pflegen im DFB Herbergers Vermächtnis"

Das Engagement der Sepp-Herberger-Stiftung für die Resozialisierung von Strafgefangenen hat lange Tradition: "Sepp Herberger selbst hat im Jahre 1970 damit begonnen, bis heute pflegen wir im DFB sein Vermächtnis mit der Unterstützung prominenter Persönlichkeiten des deutschen Fußballs fort", so Joachim Masuch, der Präsident des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Der Landesfußballverband engagiert sich selbst auch aktiv in der Haftanstalt in Neustrelitz. Trainer- und Schiedsrichter-Ausbildungen wurden bereits vor Ort durchgeführt. Das Team der Jugendanstalt beteiligt sich zudem am Regelspielbetrieb des Verbandes. Der FC Hansa Rostock engagiert sich als Patenverein.<7p>

An der Anstoß-Initiative nehmen aktuell insgesamt 17 Jugendstraf- und Justizvollzugsanstalten aus neun Bundesländern teil. Unterstützt wird die Initiative durch die Bundesagentur für Arbeit, die zuständigen Justizeinrichtungen und die jeweiligen DFB-Landesverbände.

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