Junioren-Pokalfinale: Schadt-Ära in Köln endet mit dem ersten Pokaltriumph

Im dritten Anlauf hat sich der 1. FC Köln erstmals in die Siegerliste des DFB-Junioren-Vereinspokals eingetragen. Nach zwei Final-Teilnahmen (1991 und 1994) triumphierte der Tabellenfünfte der West-Staffel in der A-Junioren-Bundesliga durch ein 1:0 (0:0) gegen den Südwest-Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern beim 27. Endspiel in Berlin, das live auf Sport1 übertragen wurde. Die Pfälzer hatten als zweiter unterklassiger Verein nach der SGV Freiberg/Neckar (0:5 gegen Hertha BSC im Jahr 2004) das Finale erreicht und den zweiten Titelgewinn nach 2003 verpasst.

Vor 2300 Zuschauern im Berliner Stadion am Wurfplatz, darunter auch FCK-Vorstandsvorsitzender und Ex-Nationalspieler Stefan Kuntz, Kölns Präsident Werner Spinner und der ehemalige DFB-Torhüter Toni Schumacher (Vize-Präsident), gelang Marco Ban (60.) der entscheidende Treffer für die "Geißböcke". Damit verabschiedete sich der langjährige Kölner U 19-Trainer Manfred Schadt mit einem Titel.

Siegtorschütze Ban strahlte nach dem Schlusspfiff über das ganze Gesicht: "Ich kann meine Gefühlslage und Freude kaum in Worte fassen. Jeder Spieler hat alles rausgeholt und dazubeigetragen. Wir haben uns diesen Titel über die ganze Saison gesehen verdient."

"Einen besseren Abschied beim 1. FC Köln hätte ich mir nicht wünschen können", sagte der scheidende Trainer Schadt. "Es war ein interessantes und temporeiches Spiel, das wir auch durch unsere individuellen Qualitäten in der Abwehr und im Mittelfeld für uns entscheiden konnten. In der Anfangsphase mussten meine Jungs das ganze Drumherum erst einmal verarbeiten. Doch vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir die präsentere Mannschaft. Der Sieg hätte durchaus auch höher ausfallen können."

Torhüter Raphael Sallinger hält FCK im Spiel

Während Schadt in seinem letzten Spiel auf die verletzten Sertan Yigenoglu (Schulter) und Arnold Budimbu (Syndesmoseband) verzichten musste, ging Kaiserslautern in Bestbesetzung in das Endspiel und erwischte als Außenseiter den etwas besseren Start. In der Anfangsphase brachte vor allem Halil Hajtic, mit 20 Treffern in 20 Partien Top-Torjäger der Lauterer, die gegnerische Abwehr in Bedrängnis. Zunächst blockte Firat Tuncer einen Schuss aus kurzer Distanz in letzter Sekunde ab, später schob der 19-Jährige den Ball nach einer Ecke knapp vorbei und vergab damit die beste FCK-Chance der ersten Hälfte.

1. FC Köln gewinnt den DFB-Junioren-Vereinspokal 2013

Nach etwas über zehn Minuten legten die Kölner aber ihre Anfangsnervosität ab, wurden deutlich sicherer im Aufbauspiel und starteten eine lange Drangphase. Die FC-Offensive um Marco Ban, Fabio La Monica und Vojno Jesic, der FCK-Torhüter Raphael Sallinger mit einem Freistoß zu einer von mehreren Paraden zwang, hatten mehrmals die Führung auf dem Fuß. Kurz vor der Halbzeitpause tauchte erneut Ban nach einer sehenswerten Kombination mit FC-Kapitän Yannick Gerhardt alleine vor dem gegnerischen Tor auf, konnte aber Sallinger mit einem unplatzierten Schuss nicht überwinden.

Marco Ban bricht den Bann für die "Geißböcke"

Dann mussten die "Roten Teufel" umstellen: Linksverteidiger Samuel Geiler, der sich mehrfach druckvoll in die Offensive eingeschaltet hatte, schied verletzungsbedingt aus. Für ihn kam der etatmäßige Rechtsverteidiger Ricardo Antonaci in die Partie. Im zweiten Durchgang knüpften die "Geißböcke" nahtlos an die dominante Phase aus der ersten Halbzeit an und suchten immer wieder den schnellen Weg nach vorne.

Nach weiteren vergebenen Möglichkeiten durch Jannik Müller und Danilo Wiebe nutzte Marco Ban ein Missverständnis zwischen dem herausstürmenden FCK-Torhüter Sallinger und seiner Abwehr aus. Der Sohn des Kölner Zeugwarts Kresimir Ban, der ebenfalls im Stadion war, schob nach Zuspiel von Cauly Oliveira de Souza überlegt ein und belohnte die spielstarken Kölner mit der 1:0-Führung (60.).

Frymuth und Drewitz übergeben den Pokal

Auch nach der Führung blieben die "Geißböcke" die aktivere Mannschaft und ließen den FCK damit kaum zur Entfaltung kommen. Doch Vojno Jesic und Oliveira de Souza verpassten das 2:0 und damit eine die Entscheidung. Kaiserslautern, das demnächst in der Relegation gegen Hessen-Meister Kickers Offenbach um die Rückkehr in die A-Junioren-Bundesliga spielt, konnte über Standardsituation für Gefahr sorgen. In der Nachspielzeit vergab der US-amerikanische Junioren-Nationalstürmer Mario Rodriguez die letzte Chance, als er nach einem langen Ball im Strafraum an den Ball kam und an FC-Torhüter Daniel Mesenhöler scheiterte.

Die Pokalübergabe fand direkt im Anschluss an die Begegnung im Amateurstadion am Wurfplatz statt und wurde von DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz sowie Peter Frymuth, dem Vorsitzenden des DFB-Jugendausschusses, vorgenommen. Am Abend folgt dann im großen Olympiastadion im Vorfeld des DFB-Pokalfinals der Männer zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart die offizielle Ehrung.

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Im dritten Anlauf hat sich der 1. FC Köln erstmals in die Siegerliste des DFB-Junioren-Vereinspokals eingetragen. Nach zwei Final-Teilnahmen (1991 und 1994) triumphierte der Tabellenfünfte der West-Staffel in der A-Junioren-Bundesliga durch ein 1:0 (0:0) gegen den Südwest-Regionalligisten 1. FC Kaiserslautern beim 27. Endspiel in Berlin, das live auf Sport1 übertragen wurde. Die Pfälzer hatten als zweiter unterklassiger Verein nach der SGV Freiberg/Neckar (0:5 gegen Hertha BSC im Jahr 2004) das Finale erreicht und den zweiten Titelgewinn nach 2003 verpasst.

Vor 2300 Zuschauern im Berliner Stadion am Wurfplatz, darunter auch FCK-Vorstandsvorsitzender und Ex-Nationalspieler Stefan Kuntz, Kölns Präsident Werner Spinner und der ehemalige DFB-Torhüter Toni Schumacher (Vize-Präsident), gelang Marco Ban (60.) der entscheidende Treffer für die "Geißböcke". Damit verabschiedete sich der langjährige Kölner U 19-Trainer Manfred Schadt mit einem Titel.

Siegtorschütze Ban strahlte nach dem Schlusspfiff über das ganze Gesicht: "Ich kann meine Gefühlslage und Freude kaum in Worte fassen. Jeder Spieler hat alles rausgeholt und dazubeigetragen. Wir haben uns diesen Titel über die ganze Saison gesehen verdient."

"Einen besseren Abschied beim 1. FC Köln hätte ich mir nicht wünschen können", sagte der scheidende Trainer Schadt. "Es war ein interessantes und temporeiches Spiel, das wir auch durch unsere individuellen Qualitäten in der Abwehr und im Mittelfeld für uns entscheiden konnten. In der Anfangsphase mussten meine Jungs das ganze Drumherum erst einmal verarbeiten. Doch vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir die präsentere Mannschaft. Der Sieg hätte durchaus auch höher ausfallen können."

Torhüter Raphael Sallinger hält FCK im Spiel

Während Schadt in seinem letzten Spiel auf die verletzten Sertan Yigenoglu (Schulter) und Arnold Budimbu (Syndesmoseband) verzichten musste, ging Kaiserslautern in Bestbesetzung in das Endspiel und erwischte als Außenseiter den etwas besseren Start. In der Anfangsphase brachte vor allem Halil Hajtic, mit 20 Treffern in 20 Partien Top-Torjäger der Lauterer, die gegnerische Abwehr in Bedrängnis. Zunächst blockte Firat Tuncer einen Schuss aus kurzer Distanz in letzter Sekunde ab, später schob der 19-Jährige den Ball nach einer Ecke knapp vorbei und vergab damit die beste FCK-Chance der ersten Hälfte.

1. FC Köln gewinnt den DFB-Junioren-Vereinspokal 2013

Nach etwas über zehn Minuten legten die Kölner aber ihre Anfangsnervosität ab, wurden deutlich sicherer im Aufbauspiel und starteten eine lange Drangphase. Die FC-Offensive um Marco Ban, Fabio La Monica und Vojno Jesic, der FCK-Torhüter Raphael Sallinger mit einem Freistoß zu einer von mehreren Paraden zwang, hatten mehrmals die Führung auf dem Fuß. Kurz vor der Halbzeitpause tauchte erneut Ban nach einer sehenswerten Kombination mit FC-Kapitän Yannick Gerhardt alleine vor dem gegnerischen Tor auf, konnte aber Sallinger mit einem unplatzierten Schuss nicht überwinden.

Marco Ban bricht den Bann für die "Geißböcke"

Dann mussten die "Roten Teufel" umstellen: Linksverteidiger Samuel Geiler, der sich mehrfach druckvoll in die Offensive eingeschaltet hatte, schied verletzungsbedingt aus. Für ihn kam der etatmäßige Rechtsverteidiger Ricardo Antonaci in die Partie. Im zweiten Durchgang knüpften die "Geißböcke" nahtlos an die dominante Phase aus der ersten Halbzeit an und suchten immer wieder den schnellen Weg nach vorne.

Nach weiteren vergebenen Möglichkeiten durch Jannik Müller und Danilo Wiebe nutzte Marco Ban ein Missverständnis zwischen dem herausstürmenden FCK-Torhüter Sallinger und seiner Abwehr aus. Der Sohn des Kölner Zeugwarts Kresimir Ban, der ebenfalls im Stadion war, schob nach Zuspiel von Cauly Oliveira de Souza überlegt ein und belohnte die spielstarken Kölner mit der 1:0-Führung (60.).

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Frymuth und Drewitz übergeben den Pokal

Auch nach der Führung blieben die "Geißböcke" die aktivere Mannschaft und ließen den FCK damit kaum zur Entfaltung kommen. Doch Vojno Jesic und Oliveira de Souza verpassten das 2:0 und damit eine die Entscheidung. Kaiserslautern, das demnächst in der Relegation gegen Hessen-Meister Kickers Offenbach um die Rückkehr in die A-Junioren-Bundesliga spielt, konnte über Standardsituation für Gefahr sorgen. In der Nachspielzeit vergab der US-amerikanische Junioren-Nationalstürmer Mario Rodriguez die letzte Chance, als er nach einem langen Ball im Strafraum an den Ball kam und an FC-Torhüter Daniel Mesenhöler scheiterte.

Die Pokalübergabe fand direkt im Anschluss an die Begegnung im Amateurstadion am Wurfplatz statt und wurde von DFB-Vizepräsident Dr. Hans-Dieter Drewitz sowie Peter Frymuth, dem Vorsitzenden des DFB-Jugendausschusses, vorgenommen. Am Abend folgt dann im großen Olympiastadion im Vorfeld des DFB-Pokalfinals der Männer zwischen dem FC Bayern München und dem VfB Stuttgart die offizielle Ehrung.