Julius Hirsch Preis in Düsseldorf verliehen

DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hat am Dienstag im Düsseldorfer Meilenwerk den Julius Hirsch Preis 2011 an die Jugendinitiative Spiegelbild verliehen. Die Laudatio für den Preisträger hielt Ex-Nationalspieler Marco Bode. Vor 300 Gästen zeichnete Zwanziger zudem noch die Platzierten des Gräfenberger Sportbündnis sowie des Mannheimer Fanprojektes "DoppelPass" aus. Der Ehrung wohnten neben Ehrenpreisträger Thomas Hitzlsperger, auch Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes, Rainer Holzschuh, Herausgeber des kicker-Sportmagazins, auch die Trainer Felix Magath und Otto Rehhagel bei.

Hitzlsperger erhielt den "Julius Hirsch Ehrenpreis 2011" für seine Verdienste als Autor der Internet-Plattform "Störungsmelder". Auf dieser Internet-Plattform schreibt der 29-Jährige unter dem Motto "Wir müssen reden. Über Nazis" einen Blog. "Der Julius Hirsch Preis trägt dazu bei, etwas gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball zu tun. ich engagiere mich dabei im Rahmen meiner Möglichkeiten und das werde ich auch weiterhin tun", erklärte der Bundesliga-Profi des VfL Wolfsburg, der seit vielen Jahren auch als Botschafter für die Kampagne "Gesicht zeigen!" und damit für ein weltoffenes Deutschland wirbt.

Zwanziger: "Wichtig, Vorbilder zu haben"

"Ich freue mich sehr über das Engagement von Thomas Hitzlsperger, Es ist wichtig, Vorbilder zu haben, die Botschaften in den Fußball hinein und in die Gesellschaft tragen", meinte Zwanziger.

Die Jugendinitiative Spiegelbild aus Wiesbaden hatten sich einen Kurzfilm über zwei rivalisierende Banden und eine Liebe zwischen den Fronten ausgedacht – die Handlung der "West Side Story" stand Pate beim Plot von "Stolz". Der Film handelt von zwei Jugendgruppen, Griechen und Türken, die sich einen Bolzplatz teilen, um dann in einem knallharten Entscheidungsspiel darum zu kämpfen, wer bleiben darf und wer weichen muss.

Seit 2005 wird der Preis verliehen

Der Preis selbst wird seit 2005 im Namen von Julius Hirsch verliehen, dessen Leidensweg nach der Machtergreifung begann. Der deutsche Nationalspieler jüdischen Glaubens wurde gedemütigt, entrechtet, verfolgt und schließlich im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet.

Den zweiten und dritten Platz belegen ein Sport- und ein Fanbündnis. Beide, die Fußballvereine der Region Gräfenberg und die Fans des SV Waldhof Mannheim, vereinte ein Ziel: den Aufmarsch von Neonazis zu stoppen.

[rs/th]

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DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hat am Dienstag im Düsseldorfer Meilenwerk den Julius Hirsch Preis 2011 an die Jugendinitiative Spiegelbild verliehen. Die Laudatio für den Preisträger hielt Ex-Nationalspieler Marco Bode. Vor 300 Gästen zeichnete Zwanziger zudem noch die Platzierten des Gräfenberger Sportbündnis sowie des Mannheimer Fanprojektes "DoppelPass" aus. Der Ehrung wohnten neben Ehrenpreisträger Thomas Hitzlsperger, auch Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes, Rainer Holzschuh, Herausgeber des kicker-Sportmagazins, auch die Trainer Felix Magath und Otto Rehhagel bei.

Hitzlsperger erhielt den "Julius Hirsch Ehrenpreis 2011" für seine Verdienste als Autor der Internet-Plattform "Störungsmelder". Auf dieser Internet-Plattform schreibt der 29-Jährige unter dem Motto "Wir müssen reden. Über Nazis" einen Blog. "Der Julius Hirsch Preis trägt dazu bei, etwas gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball zu tun. ich engagiere mich dabei im Rahmen meiner Möglichkeiten und das werde ich auch weiterhin tun", erklärte der Bundesliga-Profi des VfL Wolfsburg, der seit vielen Jahren auch als Botschafter für die Kampagne "Gesicht zeigen!" und damit für ein weltoffenes Deutschland wirbt.

Zwanziger: "Wichtig, Vorbilder zu haben"

"Ich freue mich sehr über das Engagement von Thomas Hitzlsperger, Es ist wichtig, Vorbilder zu haben, die Botschaften in den Fußball hinein und in die Gesellschaft tragen", meinte Zwanziger.

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Die Jugendinitiative Spiegelbild aus Wiesbaden hatten sich einen Kurzfilm über zwei rivalisierende Banden und eine Liebe zwischen den Fronten ausgedacht – die Handlung der "West Side Story" stand Pate beim Plot von "Stolz". Der Film handelt von zwei Jugendgruppen, Griechen und Türken, die sich einen Bolzplatz teilen, um dann in einem knallharten Entscheidungsspiel darum zu kämpfen, wer bleiben darf und wer weichen muss.

Seit 2005 wird der Preis verliehen

Der Preis selbst wird seit 2005 im Namen von Julius Hirsch verliehen, dessen Leidensweg nach der Machtergreifung begann. Der deutsche Nationalspieler jüdischen Glaubens wurde gedemütigt, entrechtet, verfolgt und schließlich im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet.

Den zweiten und dritten Platz belegen ein Sport- und ein Fanbündnis. Beide, die Fußballvereine der Region Gräfenberg und die Fans des SV Waldhof Mannheim, vereinte ein Ziel: den Aufmarsch von Neonazis zu stoppen.