Julius Hirsch Preis: Hitzlsperger hält Laudatio

Zum zehnten Mal verleiht der DFB am 11. Oktober in Leipzig den Julius Hirsch Preis an Menschen, die sich öffentlich gegen Rassismus aussprechen und für Offenheit und Menschenwürde einstehen. Ex-Nationalspieler und Julius Hirsch Ehrenpreisträger Thomas Hitzlsperger, der sich in der Vergangenheit immer wieder für mehr Toleranz in Deutschland starkgemacht hat, wird in Leipzig als Laudator des ersten Preisträgers auf der Bühne stehen.

Das Jubiläum zum Zehnjährigen wird in den Stunden vor dem Länderspiel gegen Georgien am 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Leipzig gefeiert. Neben der Festansprache des Bundesinnenministers Dr. Thomas de Maizière wird auch Thomas Hitzlsperger als Redner auf der Bühne stehen. Der Ex-Nationalspieler ist Julius Hirsch-Ehrenpreisträger und Laudator des Vereins "Supporters Crew 05" aus Göttingen. Zu den Ehrengästen zählen unter anderen die Jurymitglieder um DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie Mitglieder der Familie von Julius Hirsch.

Hitzlsperger ist der erste Fußballspieler, der mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Immer wieder bezieht er in Interviews eindeutig Stellung gegen Rassismus. Für den Blog "Störungsmelder. Wir müssen reden. Über Nazis" hat der Ex-Profi regelmäßig geschrieben, als Botschafter der Kampagne "Gesicht zeigen!" macht er sich für ein weltoffenes Deutschland stark. "Ich möchte dazu beitragen, dass Nazis vor allem im Profifußball kein Bein auf den Boden bekommen", sagt Hitzlsperger im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Klares Signal gegen Rassismus

"Nie wieder" heißt das Zeichen, das der DFB seit 2005 mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises setzt. Er soll an den deutschen Nationalspieler jüdischer Herkunft erinnern, der 1943 nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Ausgezeichnet werden Menschen, die sich öffentlich für Demokratie und Menschenwürde und gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung einsetzen. "Der Fußball in Deutschland setzt mit der jährlichen Verleihung des Julius Hirsch Preises ein klares Signal gegen Ausgrenzung und Rassismus", sagt Wolfgang Niersbach. "Diese Aufgabe verliert nie an Bedeutung, sie bleibt immer aktuell."

Dieses Jahr geht die Auszeichnung an die Faninitiativen von Göttingen 05. Den zweiten und dritten Preis erhalten der VfB Oldenburg und das Fanprojekt Halle. Mit vielfältigen Projekten gegen Rassismus, insbesondere durch ihr Engagement in Erinnerung an Ludolf Katz, konnten die Göttinger überzeugen. Ludolf Katz wurde 1934 nach fast 15 Jahren Mitgliedschaft im Verein ausgeschlossen. Er floh aus Deutschland und baute sich ein neues Leben in den USA auf. Als Mahnmal für kommende Generationen sollen Ludolf Katz und seine Geschichte nicht in Vergessenheit geraten.

[am]

Zum zehnten Mal verleiht der DFB am 11. Oktober in Leipzig den Julius Hirsch Preis an Menschen, die sich öffentlich gegen Rassismus aussprechen und für Offenheit und Menschenwürde einstehen. Ex-Nationalspieler und Julius Hirsch Ehrenpreisträger Thomas Hitzlsperger, der sich in der Vergangenheit immer wieder für mehr Toleranz in Deutschland starkgemacht hat, wird in Leipzig als Laudator des ersten Preisträgers auf der Bühne stehen.

Das Jubiläum zum Zehnjährigen wird in den Stunden vor dem Länderspiel gegen Georgien am 11. Oktober (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Leipzig gefeiert. Neben der Festansprache des Bundesinnenministers Dr. Thomas de Maizière wird auch Thomas Hitzlsperger als Redner auf der Bühne stehen. Der Ex-Nationalspieler ist Julius Hirsch-Ehrenpreisträger und Laudator des Vereins "Supporters Crew 05" aus Göttingen. Zu den Ehrengästen zählen unter anderen die Jurymitglieder um DFB-Präsident Wolfgang Niersbach sowie Mitglieder der Familie von Julius Hirsch.

Hitzlsperger ist der erste Fußballspieler, der mit dem Preis ausgezeichnet wurde. Immer wieder bezieht er in Interviews eindeutig Stellung gegen Rassismus. Für den Blog "Störungsmelder. Wir müssen reden. Über Nazis" hat der Ex-Profi regelmäßig geschrieben, als Botschafter der Kampagne "Gesicht zeigen!" macht er sich für ein weltoffenes Deutschland stark. "Ich möchte dazu beitragen, dass Nazis vor allem im Profifußball kein Bein auf den Boden bekommen", sagt Hitzlsperger im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Klares Signal gegen Rassismus

"Nie wieder" heißt das Zeichen, das der DFB seit 2005 mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises setzt. Er soll an den deutschen Nationalspieler jüdischer Herkunft erinnern, der 1943 nach Ausschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Ausgezeichnet werden Menschen, die sich öffentlich für Demokratie und Menschenwürde und gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung einsetzen. "Der Fußball in Deutschland setzt mit der jährlichen Verleihung des Julius Hirsch Preises ein klares Signal gegen Ausgrenzung und Rassismus", sagt Wolfgang Niersbach. "Diese Aufgabe verliert nie an Bedeutung, sie bleibt immer aktuell."

Dieses Jahr geht die Auszeichnung an die Faninitiativen von Göttingen 05. Den zweiten und dritten Preis erhalten der VfB Oldenburg und das Fanprojekt Halle. Mit vielfältigen Projekten gegen Rassismus, insbesondere durch ihr Engagement in Erinnerung an Ludolf Katz, konnten die Göttinger überzeugen. Ludolf Katz wurde 1934 nach fast 15 Jahren Mitgliedschaft im Verein ausgeschlossen. Er floh aus Deutschland und baute sich ein neues Leben in den USA auf. Als Mahnmal für kommende Generationen sollen Ludolf Katz und seine Geschichte nicht in Vergessenheit geraten.