Juliane Turloff: Als Volunteer zur EURO nach Schweden

Es war eine ganz spontane Idee: Um mal nach Schweden zu kommen, bewarb sich Juliane Turloff bei der UEFA als Volunteer für die Frauen-EM. Mit Erfolg. In dieser Woche beginnt ihr Dienst. Gemeinsam mit Vater Mario wird sie in Växjö, wo die deutsche Mannschaft am Donnerstag, 20.30 Uhr, mit dem Spiel gegen die Niederlande ins Turnier startet, den Fans mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ich freue mich riesig. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir genommen werden“, sagt die Mecklenburgerin.

Sie wird auf jeden Fall in ihrem Element sein. Denn Fußball ist ihr Leben. Wann genau Juliane Turloff zum ersten Mal mit ihrem Sport in Berührung kam, weiß sie gar nicht mehr so genau. „Das war ganz früh, da hat mich mein Vater mit zu den Spielen von Hansa Rostock genommen, das war immer ein großes Erlebnis“, berichtet sie. In der sechsten Klasse beschloss die kleine Juliane dann, selbst mit dem Fußballspielen anzufangen. Mit dem SV Hafen Rostock schaffte sie es bis in die Landesliga der B-Junioren. Da die gelernte Angreiferin wegen ihres Studiums in Ravensburg nur noch unregelmäßig in der Heimat ist, spielt sie nur noch gelegentlich in der Freizeitmannschaft des TSV Graal-Müritz mit.

Gute Erfahrung bei der WM 2011 gemacht

Die Begeisterung für den Fußball ist familiär bedingt. Zweifelsohne hat sie das entsprechende Gen von Papa Mario geerbt, der für den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola das Tor beim Fan-Match gegen die Niederlande hütete. Von ihm stammt auch die Idee, sich als Volunteer zu verpflichten. Allerdings schon bei der WM 2011 in Deutschland. Damals waren beide in Dresden im Einsatz. „Das war eine tolle Erfahrung“, erzählt Juliane Turloff. Die damals 18-Jährige war beim VIP-Service eingeteilt, begrüßte Gäste, wies Plätze an und stand als Ansprechpartnerin zur Verfügung. „Es hat Riesenspaß gemacht, ein Teil der Orga zu sein und damit ein Stück am reibungslosen Ablauf mitgewirkt zu haben.“

Die gute Erfahrung von vor zwei Jahren war Ansporn, sich erneut zu engagieren. „Diesmal war ich die treibende Kraft“, sagt Juliane Turloff. Mitte April bewarb sie sich online. Am 9. Mai gab es dann über Skype ein Bewerbungs-Interview, zudem musste die Studentin ein Fragebogen auf Englisch ausfüllen. Dabei kam ihr zugute, dass sie als 15-Jährige ein Schuljahr in Südafrika verbracht hatte.

Zwei deutsche Spiele in Växjö sind garantiert

Nach Växjö werden die Turloffs mit dem Auto anreisen. Vermutlich werden sie sogar pendeln. Von ihrer Heimat an der Ostsee ist das südschwedische Städtchen nicht sonderlich weit entfernt. Zu vier Spielen sind sie eingeteilt. Eine Option halten sie sich jedoch offen. „Mal schauen, wie es uns gefällt, vielleicht bleiben wir auch ein paar Tage vor Ort“, sagt Juliane Turloff.

Ihren ersten Einsatz haben Tochter und Vater am kommenden Donnerstag, beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft. Bis dahin haben sie noch Zeit, um Växjö kennenzulernen. Von einer einheimischen Volunteer-Betreuerin werden sie dafür eingewiesen. Auch beim zweiten deutschen Spiel gegen Island drei Tage später ist Juliane Turloff wieder im Einsatz. Natürlich drückt der Birgit-Prinz-Fan der DFB-Auswahl die Daumen. Sie selbst hofft, dass das Team von Bundestrainerin Silvia Neid unter die besten Vier kommt. Und ein wenig spekuliert sie auch auf ein Wiedersehen. Falls die deutsche Mannschaft in der Vorrunde Gruppenzweiter werden sollte, würde Juliane Turloff im Viertelfinale noch einmal in den Genuss eines Spiels mit deutscher Beteiligung in Växjö kommen.



[bild1]

Es war eine ganz spontane Idee: Um mal nach Schweden zu kommen, bewarb sich Juliane Turloff bei der UEFA als Volunteer für die Frauen-EM. Mit Erfolg. In dieser Woche beginnt ihr Dienst. Gemeinsam mit Vater Mario wird sie in Växjö, wo die deutsche Mannschaft am Donnerstag, 20.30 Uhr, mit dem Spiel gegen die Niederlande ins Turnier startet, den Fans mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Ich freue mich riesig. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir genommen werden“, sagt die Mecklenburgerin.

Sie wird auf jeden Fall in ihrem Element sein. Denn Fußball ist ihr Leben. Wann genau Juliane Turloff zum ersten Mal mit ihrem Sport in Berührung kam, weiß sie gar nicht mehr so genau. „Das war ganz früh, da hat mich mein Vater mit zu den Spielen von Hansa Rostock genommen, das war immer ein großes Erlebnis“, berichtet sie. In der sechsten Klasse beschloss die kleine Juliane dann, selbst mit dem Fußballspielen anzufangen. Mit dem SV Hafen Rostock schaffte sie es bis in die Landesliga der B-Junioren. Da die gelernte Angreiferin wegen ihres Studiums in Ravensburg nur noch unregelmäßig in der Heimat ist, spielt sie nur noch gelegentlich in der Freizeitmannschaft des TSV Graal-Müritz mit.

Gute Erfahrung bei der WM 2011 gemacht

Die Begeisterung für den Fußball ist familiär bedingt. Zweifelsohne hat sie das entsprechende Gen von Papa Mario geerbt, der für den Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola das Tor beim Fan-Match gegen die Niederlande hütete. Von ihm stammt auch die Idee, sich als Volunteer zu verpflichten. Allerdings schon bei der WM 2011 in Deutschland. Damals waren beide in Dresden im Einsatz. „Das war eine tolle Erfahrung“, erzählt Juliane Turloff. Die damals 18-Jährige war beim VIP-Service eingeteilt, begrüßte Gäste, wies Plätze an und stand als Ansprechpartnerin zur Verfügung. „Es hat Riesenspaß gemacht, ein Teil der Orga zu sein und damit ein Stück am reibungslosen Ablauf mitgewirkt zu haben.“

Die gute Erfahrung von vor zwei Jahren war Ansporn, sich erneut zu engagieren. „Diesmal war ich die treibende Kraft“, sagt Juliane Turloff. Mitte April bewarb sie sich online. Am 9. Mai gab es dann über Skype ein Bewerbungs-Interview, zudem musste die Studentin ein Fragebogen auf Englisch ausfüllen. Dabei kam ihr zugute, dass sie als 15-Jährige ein Schuljahr in Südafrika verbracht hatte.

Zwei deutsche Spiele in Växjö sind garantiert

Nach Växjö werden die Turloffs mit dem Auto anreisen. Vermutlich werden sie sogar pendeln. Von ihrer Heimat an der Ostsee ist das südschwedische Städtchen nicht sonderlich weit entfernt. Zu vier Spielen sind sie eingeteilt. Eine Option halten sie sich jedoch offen. „Mal schauen, wie es uns gefällt, vielleicht bleiben wir auch ein paar Tage vor Ort“, sagt Juliane Turloff.

[bild2]

Ihren ersten Einsatz haben Tochter und Vater am kommenden Donnerstag, beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft. Bis dahin haben sie noch Zeit, um Växjö kennenzulernen. Von einer einheimischen Volunteer-Betreuerin werden sie dafür eingewiesen. Auch beim zweiten deutschen Spiel gegen Island drei Tage später ist Juliane Turloff wieder im Einsatz. Natürlich drückt der Birgit-Prinz-Fan der DFB-Auswahl die Daumen. Sie selbst hofft, dass das Team von Bundestrainerin Silvia Neid unter die besten Vier kommt. Und ein wenig spekuliert sie auch auf ein Wiedersehen. Falls die deutsche Mannschaft in der Vorrunde Gruppenzweiter werden sollte, würde Juliane Turloff im Viertelfinale noch einmal in den Genuss eines Spiels mit deutscher Beteiligung in Växjö kommen.

Die Erfahrungen, die sie in Växjö macht, könnten ihr auch beruflich zu Gute kommen. Denn nach ihrem Studium des Messe-, Kongress- und Eventmanagements möchte die 20-Jährige vielleicht bei einem Fußballverein im Marketing arbeiten. Noch hat Juliane Turloff allerdings ein bisschen Zeit. Und vor dem geplanten Abschluss ihres Studiums im Oktober 2014 steht ja noch die WM in Brasilien an. Auch dort werden sicherlich wieder Volunteers gebraucht. „Nach Brasilien würde ich gerne mal, mal schauen, man weiß ja nie“, sagt Juliane Turloff. Vielleicht entscheidet sie sich wieder ganz spontan.