Joker Islacker schießt Frankfurt zum Champions-League-Sieg

Mit einem Last-Minute-Tor hat Mandy Islacker dem 1. FFC Frankfurt den vierten Sieg in der Women's Champions League nach 2002, 2006 und 2008 beschert. Die eingewechselte Angreiferin traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum entscheidenden 2:1 (1:1) gegen Paris Saint-Germain.

"Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Es ist unfassbar. Ich habe den Ball auf mich zukommen sehen und einfach draufgehauen. Das ist der größte Moment meiner Karriere", sagte Matchwinnerin Islacker. Auch Celia Sasic war überwältigt: "Wir haben von Anfang an Druck gemacht. Es kurz vor Schluss so zu schaffen, ist der Wahnsinn. Wir sind einfach stolz."

Die Frankfurterinnen hatten im mit 17.147 Zuschauern ausverkauften Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin von Beginn an das Spiel unter Kontrolle, ohne sich allerdings zunächst gute Torchancen zu erspielen. Ausnahme war ein direkter Freistoß von Dzsenifer Marozsan, die ihre Meisterin in PSG-Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek fand (8.). Es sollte bis zur 32. Minute dauern, bis das Tor der Französinnen wieder in Gefahr geriet, dann aber fiel auch gleich die Führung für den FFC. Kerstin Garefrekes schlug aus dem Halbfeld eine Flanke an den Fünf-Meter-Raum, wo Sasic hochstieg und den Ball platziert ins lange Eck köpfte.

Das vorher offensiv komplett unauffällige PSG, bei dem die Nationalspielerinnen Annike Krahn und Lira Alushi in der Startelf standen und Linda Bresonik auf der Bank saß, setzte erst in der 40. Minute mit einem Distanzschuss von Kenza Dali das erste Zeichen, den Desiree Schumann parierte. Bei der anschließenden Ecke war die Torfrau gegen den wuchtigen Kopfball von Marie-Laure Delie machtlos. 1:1 - Paris war wie aus dem Nichts wieder auf gleicher Höhe.

Doppelchance für Sasic und Boquete

Am Bild aus der ersten Hälfte änderte sich auch nach Beginn des zweiten Abschnitts wenig, Frankfurt kam hellwach aus der Kabine und hatte in der 48. Minute gleich eine Doppelchance. Kiedrzynek parierte erst gegen Sasic, dann rettete Krahn im Anschluss an die Ecke auf der Linie gegen einen Schuss von Veronica Boquete. Auch in der 51. Minute beim Kopfball von Peggy Kuznik erstarb den Frankfurterinnen der Torjubel auf den Lippen.

Nach 58 Minuten war der Auftritt Alushis vorbei, zwei Minuten später kam mit Josephine Henning auf Seiten der Pariserinnen aber eine weitere Deutsche ins Spiel. Frankfurt hatte mehr von der Partie, doch PSG gelang es mehr und mehr, den FFC vom eigenen Tor wegzuhalten. Erst in der 81. Minute setzte Simone Laudehr mit einem etwas zu hoch angesetzten Fernschuss das nächste Ausrufezeichen. Auch Islacker zielte in der 87. Minute zu hoch.

In der Nachspielzeit schlug dann Islackers Stunde: Die Angreiferin lupfte den Ball vom Elfmeterpunkt mit dem Außenrist sehenswert zum spielentscheidenden Treffer ins Tor.

[sid/js]

Mit einem Last-Minute-Tor hat Mandy Islacker dem 1. FFC Frankfurt den vierten Sieg in der Women's Champions League nach 2002, 2006 und 2008 beschert. Die eingewechselte Angreiferin traf in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum entscheidenden 2:1 (1:1) gegen Paris Saint-Germain.

"Ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Es ist unfassbar. Ich habe den Ball auf mich zukommen sehen und einfach draufgehauen. Das ist der größte Moment meiner Karriere", sagte Matchwinnerin Islacker. Auch Celia Sasic war überwältigt: "Wir haben von Anfang an Druck gemacht. Es kurz vor Schluss so zu schaffen, ist der Wahnsinn. Wir sind einfach stolz."

Die Frankfurterinnen hatten im mit 17.147 Zuschauern ausverkauften Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Berlin von Beginn an das Spiel unter Kontrolle, ohne sich allerdings zunächst gute Torchancen zu erspielen. Ausnahme war ein direkter Freistoß von Dzsenifer Marozsan, die ihre Meisterin in PSG-Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek fand (8.). Es sollte bis zur 32. Minute dauern, bis das Tor der Französinnen wieder in Gefahr geriet, dann aber fiel auch gleich die Führung für den FFC. Kerstin Garefrekes schlug aus dem Halbfeld eine Flanke an den Fünf-Meter-Raum, wo Sasic hochstieg und den Ball platziert ins lange Eck köpfte.

Das vorher offensiv komplett unauffällige PSG, bei dem die Nationalspielerinnen Annike Krahn und Lira Alushi in der Startelf standen und Linda Bresonik auf der Bank saß, setzte erst in der 40. Minute mit einem Distanzschuss von Kenza Dali das erste Zeichen, den Desiree Schumann parierte. Bei der anschließenden Ecke war die Torfrau gegen den wuchtigen Kopfball von Marie-Laure Delie machtlos. 1:1 - Paris war wie aus dem Nichts wieder auf gleicher Höhe.

Doppelchance für Sasic und Boquete

Am Bild aus der ersten Hälfte änderte sich auch nach Beginn des zweiten Abschnitts wenig, Frankfurt kam hellwach aus der Kabine und hatte in der 48. Minute gleich eine Doppelchance. Kiedrzynek parierte erst gegen Sasic, dann rettete Krahn im Anschluss an die Ecke auf der Linie gegen einen Schuss von Veronica Boquete. Auch in der 51. Minute beim Kopfball von Peggy Kuznik erstarb den Frankfurterinnen der Torjubel auf den Lippen.

Nach 58 Minuten war der Auftritt Alushis vorbei, zwei Minuten später kam mit Josephine Henning auf Seiten der Pariserinnen aber eine weitere Deutsche ins Spiel. Frankfurt hatte mehr von der Partie, doch PSG gelang es mehr und mehr, den FFC vom eigenen Tor wegzuhalten. Erst in der 81. Minute setzte Simone Laudehr mit einem etwas zu hoch angesetzten Fernschuss das nächste Ausrufezeichen. Auch Islacker zielte in der 87. Minute zu hoch.

In der Nachspielzeit schlug dann Islackers Stunde: Die Angreiferin lupfte den Ball vom Elfmeterpunkt mit dem Außenrist sehenswert zum spielentscheidenden Treffer ins Tor.